Manfred, liegt die Musik eh schon auf einem NAS-Server o.ä.? Und wie sind die räumlichen Verhältnisse: sind Rechner und Anlage eh dicht beisammen, und problemlos per Kabel zu verbinden, oder wäre die Flexibilität durch das Netzwerken ein willkommener Nebeneffekt?
Wenn Dich die Vielfalt der Klangeinflüsse in einem PC nervt, kann Streaming eine gute Medizin für Dich sein. Aber Du hast da dann schon etliche Parameter in der Kette, die auch ärgerliche Probleme machen können, wenn auch nicht unbedingt klanglicher Natur.
HighEnd via Auralic setzt einen amtlichen DAC voraus, vorhanden? Ansonsten ist es halt auch eine Vertrauenssache, auf einen Newcomer zu setzen, denn Streamer erfordern permanente Produktpflege durch Software-Updates etc. Da können Sven und ich den alten Platzhirsch Linn als guten Partner empfehlen.
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Interessant. Erfahrung nur mit den Linns, da aber von Majik über Akurate bis zum Klimax. Und ich bin auch der Meinung, dass sich der Aufwand an der Stelle lohnt.
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Quo vadis „High-End PC-Audio“
Als ich kürzlich abends und nach längerer Zeit mal wieder die „Opera Choruses“ von Verdi in fast Originallautstärke angehört habe, hat mich die Klangqualität doch richtig überrascht.
Die Bühne groß, der Chor gestaffelt im Hintergrund, die Interpreten genau fixiert im Vordergrund und die Instrumente realistisch groß abgebildet. Kurzum ein Hörgenuß.
Um meine Höreindrücke nochmals zu verifizieren, spielte ich am nächsten Tag das für solche Zwecke oft verwendete „Piece by Piece“ von Katie Melua.
Dabei klingt ihr Gesangseinsatz (am Anfang des Stückes) bei vielen Anlagen etwas verzischt aufgenommen (scharfes „s“).
Nun habe ich aber genau diese Passage mit einem Klimax an TacT Millenium und TC70 ganz anders in Erinnerung. Nämlich fein aufgelöste Sibilanten mit etwas hochfrequentem Rauschen oder Hall im Hintergrund.
An meiner Anlage klangen jetzt diese Sibilanten nicht mehr so hart wie ich sie in Erinnerung hatte.
Über das Jahr hatte ich zwar kleinere Veränderungen an der Anlage vorgenommen, welche aber zunächst rein technisch getrieben waren.
Z.B.:
1. Verwendung von USB Kabel mit tatsächlichen 90 Ohm und geschirmter 5V Leitung
2. Koaxkabel mit (echten) 75 Ohm, BNC Anschlüssen und zweifacher Schirmung
3. Wechsel von WinAmp mit Asio4All zu XBMC mit WASAPI in exclusive mode
4. Änderung der Prioritäten bezüglich der aktiven CPU Prozesse (XBMC hat nun höchste Priorität)
5. Löschung/Deaktivierung aller besonders aktiven, aber nicht unbedingt benötigter Prozesse (bei mir waren das z.B.: Jumi, WinAmp)... damit sich die CPU möglichst unterbrechungsfrei auf den Takt der Musik konzentrieren kann und sich nicht x-tausend mal pro Sekunde mit anderen Dingen beschäftigt
Eigentlich könnte ich jetzt mit der erreichten klanglichen Qualität der Anlage zufrieden sein....bin es aber nicht.
Die letzten zwei Punkte (4+5) haben mich nun doch verunsichert. Wenn die Auslastung der CPU bei Musik durchschnittlich 0-5% beträgt, sich nach besagten Änderungen auch nicht ändert, die Höreindrücke sich aber nachhaltig und reproduzierbar positiv verändern...
Ich weiß, da gibt es noch JPlay, MQn, Fidelizer, Audio Optimizer...und alle tweaken /reduzieren verschiedene Dienste und Prozesse im BS.
Aber diese Spielwiese möchte ich nicht weiter betreten. Ich möchte Musik in der best möglichen Ausprägung hören. Und einfach bedienbar soll es auch sein.
Alternativen wären:
- Weitere Entkopplung von PC-Noise/Artefakten z.B. durch den neuen Mutec MC-3+ Smart Clock
- Reinrassiger Streamer vom Typ Auralic Aries (nach weiterer Reifung)
Da die übrige Kette (Raum, Coax 90.2, Lyngdorf TDAI) fast jedwede der o.g. Änderungen hörbar werden ließen, ist zumindest auch am Zuspieler zweifelsfrei noch Luft nach oben.
Da aber diese Luft wahrscheinlich sehr dünn ist, werde ich um verschiedene vergleichende Tests nicht umhin kommen.
Frage: Hat schon jemand mit o.g. Gerätschaften/Firmen Erfahrungen sammeln können?
Manfred
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Hallo Jörg,
yep, im Wesentlichen hat sich an meiner Konfiguration nichts geändert. Bis auf kleine Details im Bereich der Nertzwerktechnik ist alles wie bekannt. Ein Blockschaltbild meines Setup findest du in meinem Profil ("nk" anklicken, "Tab": Medien).
Das RME-Interface erledigt immer noch völlig klaglos seinen Dienst. Im eingesetzten Umfeld allerdings weniger unter HighEnd-Aspekte, sondern eher als "Arbeitstier". Dazu zählen z. B. eigene Aufnahmen mit einem Rode-Mic zur Nachvertonung. Als Aufnahme-Softi kommt Wavelab zum Einsatz. Technisch völlig problemlos möglich ist mittels RME/Wavelab auch die Aufnahme und Digitalisierung von Analogsignalen, egal, ob vom Cassettenrecorder, Bandmaschine oder Plattendreher. Limitierendes Element ist dann nur die eingesetzte Analogtechnik.
Brummprobleme sind in Verbindung mit PC-Technik immer möglich. Da würde ich an deiner Stelle erst reagieren, wenn das Problem auftaucht.
Das "eingsperrte" Noti im Wohnzimmer hat keine andere Aufgabe, als Mediendateien abzupielen. Von daher konnte es mit einer relativ kleinen SSD auch hochspezialisiert für diese Aufgabe konfiguriert werden und es muss auch nur sehr wenig aktualisiert werden. Es läuft mehr als zuverlässig, das reicht. Übrigens völlig ohne Zirp-, Prassel-, Knister- oder Brummgeräuschen. Selbst ein voll aufgedrehter Lautstärkeregler am DAC/Pre erweckt den Eindruck, als wäre die Endstufe nicht eingeschaltet.
Für Unterwegs-Dienste (ohne Audiospezialisierung) haben wir noch ein handlicheres und flaches 13"er ASUS-Noti.
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So, ich hab mal diesen Monster-Thread inhaliert, auch um mal Norbert's Setup-Entstehunsgeschichte kennenzulernen. Mein Rechner-Setup (Arbeitszimmer) setzt Recording-Funktionalität voraus: die Alt-Geräte (CD-Player, Plattenspieler, Tape-Deck) sind alle noch da, und arbeiten am Transfer der alten Tonträger in die Neuzeit. Von daher Interessensfrage an Norbert: lebt das RME-Fireface noch? Ein alter Post drückte mal klangliche Begeisterung aus, und meine e-mu hat nicht mehr das ewige Leben ... Wie bewertest Du Deine Erfahrung mit RME A.D. 2014?
Frage an Sven: hast Du Deine Squeezeboxen ausgerottet, oder hast Du noch Kontakt zur Materie? Zur Beschallung eines Nebenraumes hätte ich noch eine, hatte mich aber von Logitech verschnupft abgewendet, als Logitech uns alle für zu blöd erklärt hat, den Zugriff auf lokale Musikdaten zu begreifen. Sie haben es wohl eingesehen und die Kastrierung des Servers (alles nur noch über Internet) rückgängig gemacht.
2 Punkte haben bei mir Computer-Audio langjährig zweit- bis drittklassig gemacht (ich höre seit 1999 primär HDD-Konserven):
- Onboard-Sound o.ä. im Signalweg
- Brummschleifen (!!)
Letzteres erforderte jahrelang lustige Maßnahmen wie Monitor abschalten (Windows-Desktop) oder Laptop im Akku-Betrieb fahren (Windows-Laptop).
Das erste Mal "Hoppla, da geht was mit externem USB-Interface" kam, als ich nicht den Schutzleiter des Laptop-Netzteils abklebte (sowas empfehlen Profi-Händler 😳, sondern ein Universal-Netzteil mit Euro-Stecker verwendete. Und seit iMac-Umstieg kein echtes Problem mehr.
Norbert, Dein Beispiel inspiriert natürlich, würde es nur gerne anders anpacken:
- Mini-Notebook auf dem Schoß, hat das MP3-Archiv für unterwegs oder DJ-Einsätze (!!) auf seiner eigenen HDD, und greift via Netzwerk auf das Haus-Archiv mit WAV/FLAC & Co. zu
- Wireless-DAC Lösung
Laptop wegsperren, um ihn per Tablet fernzusteuern: da kommt mir der Nutzwert des Rechners irgendwie zu kurz.
Gruss
JörgZuletzt geändert von oeringer; 13.11.2014, 02:00.
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Für meinen persönlichen Geschmack setzt der Weiss das Konzept am besten um. Denn er macht sich unabhängig von der übrigen Systemwelt innerhalb des eigenen Netzwerkes.
@oeringer
Nun finde ich den Minim-Server auch nicht ganz so benutzerfreundlich. In meinem Fall läuft der (Softi)Server auf einer QNAP-NAS, die Benutzeroberfläche (MinimWatch) läuft auf einem Win-PC. Dazu ist die Oberfläche von MinimWatch einiges von "selbsterklärend und intuitiv" entfernt. Um Hilfe zu bekommen, muss ich dann sogar im Internet stöbern, wie die einzelnen Variablen oder Parameter definiert werden, damit es nach meinem Geschmack läuft. Nicht wenige haben schon ein Verständnisproblem, warum überhaupt ein externer Medienserver erforderlich ist.
Die Gefahr besteht, dass sich die Hersteller solcher Endgeräte von einer Progammierwelt abhängig machen, die sehr oft "nebenbei" solche (Softi)Server erstellen. Und kein Mensch weiß, ob's diese Softi noch in 6 Monaten gibt. Was noch viel schlimmer ist, dass der Endverbraucher bei späteren Inkompatibilitäten (z. B. bei den Dateiformaten) keinen eindeutigen Ansprechpartner hat. Linn würde sagen: "halten sie sich an den Server-Programmierer". Der Server-Programmierer sagt; "was kümmert mich Linn". Und man selbst steht doof da und muss sich nach einem neuen Server umsehen.
Nun hört sich das alles nach Supergau an. Das ist es aber nicht. Als Sven mit seinem Linn unterm Arm mal zu mir kam, lief die Kiste in 2 Minuten in meinem Netzwerk zur vollen Zufriedenheit. Auch als ein Kumpel mit ein paar Sonos-Sachen rumkam, war es eigentlich Plug & Play. Voraussetzung dafür ist aber ein entsprechend eingerichtetes Netzwerk. Und da geht das Theater nämlich los. ...wenn ich nur an die Versuche vor einiger Zeit mit dem NA7004/Airplay und zwei Telekom-Router denke.
Daher lautet für mein Verständnis das Zauberwort "Kompatibilität". Und je mehr unterschiedliche Hersteller (egal ob Softi oder Hardware) in ein System eingebunden werden müssen, desto größer wird das Risiko.
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Zitat von nk Beitrag anzeigenHi Sven, im Kern bin ich zu 100% bei dir. Aber warum in Gottes Namen, haben die nicht gleich einen (Softi)Medienserver in ihre Kisten eingebaut? So machen sie sich davon abhängig, was die angeschlossene Soft-Peripherie leistet - oder nicht. In dem Falle eines implementierten Medien-Server würde eine simple Dateifreigabe im Netzwerk ausreichen. Zur Not kann sogar einfach eine SATA-/USB-Platte angestöpselt werden.Zuletzt geändert von oeringer; 11.09.2014, 21:23.
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Hallo zusammen, Aus dem Grund bin ich beim weiss man301dac angekommen. Der hat alles drin ausser einer Festplatte. Freigabe des Laufwerkes vom Nas und fertig. Angefangen habe ich auch beim sonos, das ich als multiroom System immer noch habe und wegen der bedienerfreundlichkeit vom Rest der Familie benutzt wird. Danach einen ps audio perfectwave mkii inkl Bridge, der eben auch noch einen externen medienplayer benötigte. Mit dem Weiss ist das Thema streaming quelle vorerst erledigt und obwohl beruflich in der IT tätig, bevorzuge ich diese Lösung ohne PC/Mac.
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Hi Sven,
im Kern bin ich zu 100% bei dir. Aber warum in Gottes Namen, haben die nicht gleich einen (Softi)Medienserver in ihre Kisten eingebaut? So machen sie sich davon abhängig, was die angeschlossene Soft-Peripherie leistet - oder nicht.
In dem Falle eines implementierten Medien-Server würde eine simple Dateifreigabe im Netzwerk ausreichen. Zur Not kann sogar einfach eine SATA-/USB-Platte angestöpselt werden.
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Zur besseren Übersicht im Ursprungsthema habe ich die folgenden Beiträge an diese Stelle verschoben
Norbert
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Zitat von nyfedex Beitrag anzeigenGenau lange nix und nein Sven, ich habe den Linn noch nicht gehört
Weil es hier gut her passt - obwohl jeder DAC seine eigenen Filter und Algorithmen mitbringt, hat sich Linn entschlossen den Part in einem FPGA selber zu programmieren und im DAC zu deaktivieren. Ich denke das ist durchaus einer der Kniffe, warum beim Linn ein sehr gutes Resultat herauskommt. Der DAC wandelt nur und Linn programmiert dann die Signalverarbeitung und fügt die analoge Ausgangsstufe hinzu. Da kommen alle wichtigen Dinge aus einer Hand.
Die meisten anderen Hersteller verwenden das, was der DAC Hersteller implementiert hat und nach meiner Einschätzung ist die Prio. 1 dabei Kombatibilität und reibungsloser Betrieb in allen denkbaren Umgebungen. Könnte schon sein, dass der Klang dabei ein wenig leidet.
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Die besten WAV-Lösungen für Home-HiFi sind m.E. integrierte Festplattenspieler, wie z.B. von Naim oder Purist, der Umstiegsanreiz hat bei mir aber nicht mehr ausgereicht, nachdem ich MinimServer für mich entdeckt habe.
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Jo, stimmt. Gerade in der HiFi-Szene gibt's da manchmal sehr unerklärliche Parallelen.
Da werden Dinge wie "Studiomonitore" als die "besseren LS" angesehen, beim Tonformat wird "rumgepfrimelt".
Nicht, dass jetzt der falsche Eindruck entsteht, FLAC ist ein richtig tolles Format. Es hat sich nachvollziehbar im Laufe relativ kurzer Zeit etabliert und kann im Heimbereich als DER Standard angesehen werden.
Aber es ist nun mal so, wav ist das Studio-Rohformat. Ist vielleicht so ein wenig wie RAW im digitalen Kamerabereich oder das Negativ beim Chemiefilm.
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Gut, das kannte ich so nicht, aber wie es mit Standards eben so ist: sie müssen sich auch durchsetzen. Bei den Profis offenbar voll etabliert, aber nicht im Consumer-Bereich.
Zu Verständnisproblemen Profis <--> Consumer würde mir aber noch deutlich mehr einfallen 😃
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Eigentlich gibt's überhaupt keine Probleme...
...wenn sich die Softwarebuden einfach nur an die festgelegten Standards halten würden. Dafür gibt's nämlich Standards.
Zitat aus Wiki
Das rundfunkspezifische Format soll den einfachen Austausch von Tondaten zwischen verschiedenen rechnergestützten Plattformen für die Tonproduktion, Nachbearbeitung, Ausspielung und Archivierung ermöglichen
Zitatende
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WAV ist halt lt. Standard nie für Tagging vorgesehen worden, d.h. alle Implementierungen sind Eigenbasteleien des jeweiligen Software-Herstellers. Deine Erzählungen füllen diese graue Theorie anschaulich mit Leben ... ein bereits aufgebautes WAV-Archiv auf FLAC umzufrickeln, ist allerdings Blödsinn. 100% bei Dir 👍
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