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    Wie Manfred sehr schön die Grundzüge erklärt hat (wie immer), gibt's bei den Digitalamps weniger durchdachtes und gutes Zeugs.


    Ein weitere Knackpunkt bei Digital-Amps ist das Netzteil. In der Regel sind es dort Schaltnetzteile, die zwar einen hohen Wirkungsgrad besitzen, gleichzeitig aber auch enorm hohe Störstrahlungen verbreiten. In unmittelbarer Nachbarschaft der Verstärkerschaltung hat man praktisch einen "UKW-Sender", wie sich ein Bekannter von mir mal ausdrückte. Das erfordert schon ein gewisses KnowHow, um Einstrahlungen zu vermeiden. Als Negativbeispiel seien einige PC-Netzteile genannt.

    Im Ausgang befinden sich Filter (Spulen) die sich ebenfalls negativ auswirken können.

    Das aber Digitalverstärker durchaus sehr gut funktionieren können, zeigt das Aktiv-Modul von PIEGA und auch der Lyngdorf, den ich schon selbst bei Manfred hören könnte.


    Siehe auch







    Also gilt wie immer: "lass hören"
    Zuletzt geändert von nk; 09.01.2012, 15:46.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      das ist ja interessant!
      Denn genau die etwas zu leisen Höhen bei geringen Lautstärken ist das, was mir am Primare Class D am meisten auffällt. Kontrolle, Schub, räumliche Darstellung - alles perfekt! Aber eben doch die (im Vergleich zu Audionet) leiseren Höhen...

      Kommentar


        Ich habe vom Marktangebot (Devialet, Lyngdorf, Primare, Rotel, fast jeder AV-Receiver, ....) auch das Gefühl, das die Digitaltechnik im Kommen ist.
        Da waren eine zeitlang sehr unausgereifte Konzepte am Start, aber mittlerweile kann man die Technik als ernsthafte Alternative sehen.

        Die Zusatzfunktionalitäten sind natürlich fantastisch und wenn ich sowieso nur Digitalquellen benutze, kann ich auch gleich in der digitalen Domain bleiben.

        Wie schätzt Ihr denn die Möglichkeiten eines Digitalos in Verbindungen mit Analogquellen ein (da zähle ich auch meinen Klimax zu: kein Digitalausgang)? Die Idee das Signal erst zu digitalisieren, damit es am Ende wieder in ein analoges Lautsprechersignal umgewandelt wird widerstrebt mir doch irgendwie. Signaltechnisch muss ich da schon ganz schön schweres Geschütz mit hohen Abtastraten und Wortbreiten auffahren, um möglichst wenig Quantisierungsfehler zu bekommen.
        Ist aber eher ein Bauchgefühl meinerseits. Ich denke wohl, dass die Verarbeitungskapazität eines solchen Gerätes heut' zu Tage für ein sehr gutes Ergebnis ausreicht.

        Viele Grüße
        Sven
        Viele Grüße,
        Sven

        Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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          Das ist KEIN unbegründetes Bauchgefühl. Das geht ja noch weiter, denke an die Vinyl-Fraktion. Denn für den Anschluss eines Analoggerätes benötigst du einen analog->digital-Wandler.

          Schaut man in die Studioecke, wo diese Gerätschaften normaler Alltag sind, findet man - wie im HiFi-Bereich - ein gewaltige Spanne an Qualität, die sich auch im Preis niederschlägt.

          Unterm Strich kommt wieder die Umsetzung im Detail in die Prüfung der Fans. Die Diskussion über Jitter, Clock, Upsampling & Co wird dann einfach vom externen DAC in den intergrierten AD/DA-Wandler verschoben.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            Klar, so sehe ich das auch. Einmal analog immer analog, die doppelte Wandlung macht das Signal mit Sicherheit nicht besser.
            Der Umgang mit den extrem schwachen Analogsignalen ist sowieso die hohe Kunst im (Vor-) Verstärkerbau. Nicht umsonst sind die Phonovorverstärker immer aufwendig gekapselt, haben aufwendige Filter und lassen sogar eine Anpassung der Impedanz zu.

            Deswegen habe ich auch ein etwas gespaltenes Verhältnis zu dem Devialet. Die Phonoentzerrung erfolgt "hochqualitativ" über DSP. Dann brauche ich mir eigentlich auch mit dem Verstärker und den Boxen keine Mühe mehr geben. Einfach einmessen und elektronisch anpassen, fertig.
            Über die zwangsweisen Einbußen durch Filterung und Umrechnung redet keiner.
            Was mich am Devialet auch stört ist das Einstell- und Programmierkonzept (Eingangszuweisung, digital/analog Zuweisung etc.). Das wird alles über eine Webseite bzw. den Hersteller gemacht. Man bekommt dann eine herunterladbare Einstelldatei, die man dem Gerät zum Einlesen gibt. An sich eine tolle Idee, aber da kann man nur hoffen, dass die Software noch verteilt wird, bevor der Hersteller pleite macht oder den Support einstellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in 10 - 20 Jahren noch so funktioniert. Warum so kompliziert? Bei meinem Linn kann ich das alles über sein Webinterface oder eine lokale Software machen.

            Viele Grüße
            Sven
            Viele Grüße,
            Sven

            Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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              Häh...????

              Ich hab sowie starkes Bauchkneifen, wenn ich Daten an andere schicken soll (Clouding kommt für mich gleich nach Pest und Cholera ).

              Bin ich dann jedesmal auf die angewiesen, wenn ich ein anderes Gerät mit anderen Werten anklemme (z. B: xlr-Belegung, Moving Coil usw)?

              Das ist komplett "no go".
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                So ist es, ich habe gerade einmal flüchtig geschaut, was da so in der Cloud programmiert wird:
                - Eingangszuweisung inkl. analog, digital, Phono
                - Phonoentzerrerkurve (MM, MC, Impedanz, etc.)
                - Bassmanagement/Übernahmefrequenz
                - Eingangssamplingrate bei Analogeingängen
                - Ausgänge fixed/variable, XLR-Belegung/Phase
                - Displayeinstellungen
                - Belegung der Fernbedienung

                Eine eierlegende Wollmilchau, bei der ich keine eigene Kontrolle habe und alles im Netz läuft. So etwas kommt für mich auch überhaupt nicht in Frage, ich möchte weder heute noch in Zukunft, von einem Hersteller und seinem Webauftritt abhängig sein.

                Wer selber einmal spielen möchte:
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                Viele Grüße
                Sven
                Viele Grüße,
                Sven

                Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                  ...und schon von der Liste evtl. zukünftiger Geräte gestrichen.
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                    Danke - für mich auch nicht

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                      Zitat von Aurumer Beitrag anzeigen
                      Klar, so sehe ich das auch. Einmal analog immer analog, die doppelte Wandlung macht das Signal mit Sicherheit nicht besser.
                      Hallo Sven,

                      Die Wandler- u. analoge Ausgangsstufe deines Klimax gehört zu den wohl besten Baugruppen, welche ich kenne. Da haben die Linn-Entwickler so richtig aus dem vollen schöpfen können. Diese Qualitäten würden mit einer zusätzlichen Wandlung mit Sicherheit nicht mehr erreicht. Deshalb würde ich bei der Verstärkerauswahl ebenfalls in einer adäquaten, analogen Domain bleiben.

                      Da ich nur digitale Quellen habe, war die Entscheidungsgrundlage exakt verschieden.

                      Manfred

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                        Hallo Manfred,

                        vielen Dank, das bestätigt mich. Du hast ja sicher gelesen, dass ich im Moment eher in die Class A Ecke schaue.
                        Mit 2 Analogquellen, Klimax und Schallplattenspieler, ist das der naheliegende Weg.

                        Viele Grüße
                        Sven
                        Viele Grüße,
                        Sven

                        Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                          Hallo,

                          ich hoffe ihr hattet alle ein ähnliches musikalisches Wochende wie ich (die 90.2...).

                          Frage an die Profis und Fachleute:
                          Was genau sind die Funktionen eines Vorverstärkers?
                          Damit meine ich nicht die Funktionen, die auf der Hand liegen, wie Quellenwahl, Klangregler und Lautstärkeregelung. Das ist zwar alles schon anspruchsvoll genug (AAVA...), aber mir geht es hier insbesondere um das Zusammenspiel Quelle, Vorverstärker, Endverstärker. Man liest von Impedanzanpassung und ähnlichen Dingen. Was genau steckt dahinter und wie wird es gemacht?
                          Viele Grüße,
                          Sven

                          Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                          Kommentar


                            Zitat von Aurumer Beitrag anzeigen
                            ich hoffe ihr hattet alle ein ähnliches musikalisches Wochende wie ich (die 90.2...).
                            Nicht ganz, ich habe mich auf der Suche nach Bindestrichen durch die Verzeichnisse gekämpft


                            Der Pre hat im Laufe der Jahre einen Wandel durchlebt. "Früher" war er zentrale Schalt- und Regeleinheit und musste unterschiedlichste Geräte "koordinieren". Da waren Tuner, Plattenspieler, CD-Player und in vielen Fällen Tonbandgeräte/Cassettenrecorder.

                            Der Pre musste jetzt all diese Geräte in Spannung und Impedanz ungefähr auf ein Level heben, um das Signal für den Pre-Ausgang anzupassen. Weiterhin war es für viele Tonbandfreunde ein "must have" mehrere Tonbandgeräte anzuschließen, die dann über verschieden Monitorschleifen überspielen konnten. Außerdem auch noch die Hinterbandkontrolle, um sofort, noch während der Aufnahme, das Signal zu kontrollieren.

                            Dazu kamen dann die Regelungsmöglichkeiten, wie Bass/Höhen, manche hatten eine Loudness (einige wenige sogar regelbar).

                            Heute ist die Stellung des Pre etwas abgewertet, weil die meisten Anwender nur noch Hochpegelquellen anklemmen (CDP, Tuner, Streamer...) und in dem Zusammenhang die Tonbandmöglichkeiten auch nicht mehr erforderlich sind. Für den Pre bleibt somit eigentlich "nur" noch die Aufgabe, die Lautstärke (vielleicht noch Bässe und Höhen) zu regeln und die verhältnismäßigen geringen Ausgangsspannungen der Zuspieler etwas anzuheben, aber vor allem auf eine möglichst geringe Ausgangsimpedanz zu bringen. Denn eine geringe Ausgangsimpedanz ist immer gut, wenn lange Wege zwischen Quelle und Endstufe liegen.
                            Zuletzt geändert von nk; 15.01.2012, 19:00.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                              zur Technik kann ICH Dir leider nicht viel sagen (das hast Du von mir sicher auch nicht erwartet... )

                              Allerdings kann ich nur noch einmal sagen, dass SunAudio als deutscher Mark Levinson Vertrieb mir durch die Verwendung von deren aktueller Vorstufe KEINEN Klanggewinn in Aussicht gestellt hat. Auch ML selbst beschreibt die direkt Verbindung von deren Player mit einer Endstufe als quasi ideale Möglichkeit.

                              Daraus folgt für mich, dass die Vorstufe nicht viel außer den von Dir beschriebenen Tätigkeiten übernimmt...

                              Gruß, Harald

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                                Im Prinzip können in manch große Endstufe auch eine Lautstärkeregelung und zwei oder drei umaschaltbare Eingänge eingebaut werden. Ich glaub Burmi hatte mal was in dieser Richtung.

                                Von daher muss man das ganz nüchtern in der Diskussion "Vor-Endstufe vs. Vollverstärker" sehen.

                                Aber die Technik ist heute auf solch einem hohen Niveau, dass sich die Lautstärkeregelung schon fast als das zentrale Thema präsentiert. Völlig zu recht wie ich finde.
                                Norbert,
                                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                                Kommentar

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