Formatvergleich

[nk]

Ich dachte, dass bei der Stereo nach dem Personalwechsel mehr Sinn für die Realität eintritt, was ja auch kurzfristig passierte. Man denke nur an den wirklich guten Beitrag zum Loudness-War, über die Probleme der Analog-Plattenhersteller und das Interview mit Dieter Burmester. Das sind eigentlich Sachen, die ich von so einer Zeitung erwarte. Aber irgendwie will/muss man wohl auf das alte Klientel achten.


Die Stereoplay und die Stereo kaufe ich nur noch sehr selten und mache es ganz stark vom Inhalt abhängig. In die Audio sehe überhaupt nicht mehr rein, nicht einmal mehr eine "Raublesung" im Supermarkt.

[audiophilereinsteiger]

Das hat noch nicht einmal etwas mit Realitätsverlust zu tun.

Der Looser beim Rippen ist der König beim Brennen, zu betonen ist, dass die Software ausschliesslich mit WAV verglichen wurde, es aber zu hörbaren Klangunterschieden kam und im Folgeartikel wird noch Nakiplast als Mittel gegen Lärmsmog angepriesen.

Oweh, was die da wohl rauchen ...

Viele Grüße
Thomas

[Aurumer]

1A, es lebe die Presse!

Übrigens Thomas, hast Du mal 11 € ;-)?

Viele Grüße
Sven

[audiophilereinsteiger]

Hallo Sven,

Du bist vorgemerkt.

Allerdings steht noch nicht fest, wann die nächste Ausgabe der HiFi Stars erscheint. Da darin der letzte Teil der Serie "Musik und Internet" erscheint ... Hm ... bei den Erkenntnissen, da da gewonnen werden könnte ich noch einmal schwach werden ...

Viele Grüße
Thomas

[nk]

Aktuelle "Stereo", Heft 07/11, ab Seite 38

ein toller/s Artikel/Interview über HD-Format, unter anderem mit Herrn Pauler und Herrn Koschnicke.

Am Ende kommt raus, was wir schon immer vermuteten:

bewiesen ist nichts
die handwerkliche Arbeit (Mikrofonauswahl/-positionierung, die Arbeit am Mischpult usw.) steht über dem Format.

Außerdem im Artikel: die Zukunft des Downloads.

Vielleicht einer der besten Artikel der letzten Monate in den deutschen HiFi-Zeitungen. Absolut lohnenswert.

[audiophilereinsteiger]

Jetzt habe ich also heute doch noch einmal € 5,30 in die Stereo investiert, obwohl ich nach deren Artikel über den Klang von bitgenauen WAV Dateien schon mehr Grillanzündepapier als genug habe.

Norbert, die haben sich doch letztlich nur gezofft, ob HD nun Vorteile liefert. Auf der einen Seite Sieveking und Pauler, auf der anderen Koschnicke und Kerestedijan. Die "mögen" sich doch schon seit Jahren nicht und zoffen sich teilweise in HiFi Foren.

Am lustigsten fand ich ehrlich gesagt, daß Günter Pauler als vehementer Gegner der von HD ein so esoterisch angehauchtes Thema wie Schmutz im Strom in die Diskussion eingebracht hat.

[nk]

Herr Pauler und Herr Koschnicke vertreten grundsätzlich verschiedene Weltanschauungen in Sachen HD-Erfordernis. Beide sind keine Dummbatzen, beide haben durchaus auch wirtschaftliche Interessen.

Hier treten also zwei unterschiedliche Meinungen aufeinander und der Leser kann sich ein eigenes Bild machen. Das ist mir tausendmal lieber, als gebetsmühlenartiger Psychoterror, wie toll HD ist und die Presse nicht einmal kritisch hinterfragt, ob es wirklich so ist und was es wirklich für Material ist. Und dazu dann noch die Aussagen eines Dieter Burmester zur SACD.

Von der Auseinandersetzung der "Fachpresse" mit den kritischen Diplomarbeiten rund um das Thema Hochbit will ich gar nicht anfangen.

Insofern muss man den Artikel schon fast als Rütteln an den HD-Grundfesten einstufen.

[audiophilereinsteiger]

Hier ein bemerkenswerter Satz aus einer anderen Stelle der Stereo, der aber auch zu diesem Thema im weiteren Sinne passt:

"Häufiger denn je sagt mir mein Bauchgefühl, dass Fertigung und Entwicklungsaufwand in einem sehr willkürlichen Verhältnis zum Preis stehen, dass sich hinter der blumigen Marketingprosa allzu oft eine Ignoranz oder Umdeutung der Physik versteckt, die Seriösität vermissen lässt."

Viele Grüße
Thomas

[audiophilereinsteiger]

Herr Pauler und Herr Koschnicke vertreten grundsätzlich verschiedene Weltanschauungen in Sachen HD-Erfordernis. Beide sind keine Dummbatzen, beide haben durchaus auch wirtschaftliche Interessen.

Dumm sind die auf keinen Fall, das merkt man auch an anderer Stelle. Allerdings kenne ich von beiden auch keine schlechten Aufnahmen - also die von ihnen verkauft werden natürlich. Das ist für mich schon ein Qualitätsmerkmal, egal ob HD oder CD.

[nk]

Das war aber eigentlich immer schon im HiFi-Bereich. Ich glaube auch, dass das immer so sein wird.

Kann sich noch einer an die Buntstifte zum Bemalen der CD-Ränder erinnern

[audiophilereinsteiger]

Waren dir grün oder schwarz? Ich meine, das kam auf die Musikrichtung an. :evil:

Ein neuerer Hit sind Steine, auf die man die CDs vor dem Abspielen legt. Soll böse Geister vertreiben.

[nk]

Die waren Infragrün, weil das die Komplementärfarbe zu Infrarot ist.

Du weißt aber gar nix

[audiophilereinsteiger]

:oops: Ach ja, immer diese Unwissenheit in Foren. Schlimm, schlimm, schlimm. :oops:

[nk]

In der hifi & records, Heft 04/11 ist ein größerer Artikel über die Musikwiedergabe vom PC und auch, ob Hochbit wirklich sooooo gut ist.

Im Kern kommt der Verfasser zu absolut vergleichbaren Ergebnissen wie unser Formatgrüppchen. Und zum ersten Male lese ich in einer deutschen HiFi-Zeitschrift zumindest in einem Halbsatz etwas über Fakes bei Hochbit-Dateien.

Interessant, dass der Autor eher die Auflösung (also die Khz) präferiert, während andere Quellen eher die Wortlänge (Bit) in den Vordergrund stellen. Auch dies scheint ein Indiz zu sein, wie marginal bis gar nicht vorhanden die Unterschiede sind. Oder aber, es ist die Konsequenz, dass Rechenprozesse beim Umwandeln der Dateiformate einen größeren Anteil haben, als das eigentliche Format.

Ebenfalls ein Vergleich der unterschiedlichen Formate wie FLAC, WAV usw. die aber im Prinzip mit unseren Ergebnissen vergleichbar sind.

Nebenbei werden unterschiedliche "Abspielprogramme" für PC und Mac vorgestellt und kurz miteinander verglichen. Ergebnis dort: Die ASIO-Fraktion hatte stets die Nase ganz leicht vorne.


Und absolute Deckungsgleichheit: Die Arbeit am Mischpult steht über dem Format.

[audiophilereinsteiger]

Wir sollten aber NIEMALS vergessen, dass die klanglichen Unterschiede doch eher in den Bereich "sehr klein" fallen.

Bezogen auf Unterschiede zwischen CD und hochauflösend hatte ich das schon geschrieben, wobei z.B. die Streichereinsätze in der kleinen Nachtmusik eine der Passagen sind, wo es auch beim Hören im Bewusstsein ist. Oder auch David Garrett und Leo Kottke weicher aufspielen. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssacke.

Wenn wir über echte Artefakte beim Decodieren sprechen, können die Unterschiede auch sehr groß sein, weil schlicht etwas fehlt. Und das hört man auch.