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    Linn DS

    Hallo,

    gibt es hier Erfahrungen mit den Linn DS Netzwerkstreamern?

    Bis jetzt habe ich mit einer Logitech Squeezebox 3 meinen Accuphase E-450/DAC20 gespeist (Lautsprecher: Piega TC70x). Soweit für das eingesetzte Streaming-Budget eine fabelhafte Lösung.

    Jetzt habe ich ein bisschen über die Linn DS insbesondere den Akurate recherchiert und werde mir das gute Stück auf jeden Fall bei Gelegenheit einmal anhören. Ich denke nach allem was man liest, kann sich der Akurate sogar mit den großen Accuphase CD-Playern messen und sollte noch einmal eine Verbesserung im Klang bringen.

    Als besonderer Vorteil sollen die DS inzwischen mit SqueezyDS sehr gut mit dem Squeezebox Server zusammenarbeiten, so dass ich die bestehende Infrastruktur weiter nutzen kann.

    Was meint Ihr dazu?
    (Die Diskussion, dass man mit einem PC als Zuspieler auch sehr sehr gute Ergebnisse erzielt habe ich schon verfolgt. Kommt für mich aber im Moment nicht in Frage).

    Viele Grüße

    Sven
    Viele Grüße,
    Sven

    Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

    Kommentar


      Hallo,

      der Linn Akurate DS hat inzwischen seinen Platz in meiner Stereoanlage gefunden.

      Die Unterschiede zur Kombi SB3/DAC20 sind eher fein als gewaltig aber eindeutig vorhanden. Das Klangbild des Linn hat mehr Ruhe und eine noch bessere Auflösung, die Klangfarben sind schöner. Das ganze klingt irgendwie echter und analoger und bleibt auch insbesondere wenn man länger hört extrem gut und entspannt.

      Den Majik DS habe ich mir auch angehört und würde ihn ungefähr auf einem Niveau mit der Kombi SB3/DAC20 einstufen. Dabei ist der Accuphase Klang etwas analytischer und klarer während der Linn die etwas schöneren Klangfarben hat.

      Die Bedienung mit dem Squeezebox-Plugin funktioniert ganz ordentlich, es gibt aber hin und wieder Drop-Outs, wenn man während des Abspielens den Server bedient, um z.B. neue Musik auszusuchen. Hintergrund soll ein Pufferleerlauf sein, weil der Server bei den Suchvorgängen so ausgelastet ist, dass der Stream kurz abbricht.
      Alternativ und hauptsächlich bediene ich den Linn über den Audioplayer Foobar 2000 mit UPnP-Plugin. D.h. Foobar läuft auf meinem Server als UPnP-Server und auf meinem Client als UPnP-ControllPoint. Das ganze funktioniert absolut hervorragend, schnell, zuverlässig und sehr komfortabel.
      Was mir bei Foobar besonders gut gefällt ist, dass man sowohl die Benutzeroberfläche als auch den Suchbaum nahezu beliebig anpassen kann (siehe Bild).

      Viele Grüße
      Sven
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      Viele Grüße,
      Sven

      Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

      Kommentar


        Hallo Sven,

        irgendwie kapier ich das mit dem Bedienkonzept bei Linn nicht. Egal, wo ich darüber lese.

        Du hast also jetzt einen Linn Akkurate. Das Musikarchiv liegt auf einem Server/NAS. Und zur Bedienung des Linn benötigst du Foobar (o. ä.) auf einem PC/Noti? Kann man mit dem Linn nicht einfach auf das Archiv zurückgreifen?

        Muss man dem Linn mittels zusätzlichem Gerät (Handy, FB oder Noti) alles mitteilen?

        Oder verstehe ich da irgendwas falsch?



        Neuheit in dem Sektor: Marantz NA 7004

        zumindest in den Werbebotschaften liest sich das Teil sehr vielversprechend.
        Zuletzt geändert von nk; 13.06.2010, 19:17. Grund: Anderer Link zum Marantz
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar


          Hallo Norbert,

          prinzipiell sind die Linn DS einfach UPnP kompatibel. Eine Bedienung am Gerät selber ist aber nicht implementiert und macht aufgrund des kleinen Displays auch überhaupt keinen Sinn (das habe ich mit meinem Yamaha RX-V2700 einmal ausprobiert und die zeilenweise Navigation macht überhaupt keine Freude).

          Nach UPnP sind die folgenden Komponenten beteiligt:
          - Server: bei mir Foobar UPnP-Plugin auf meinem Server Notebook, Sammlung liegt auf einem NAS
          - Client: Linn DS
          - Control-Point: bei mir Foobar UPnP-Plugin auf einem Netbook, alternativ IPod, IPad, PC, MAC, Linux, Pocket PC usw.

          Über den Control-Point werden die Playlisten zusammengestellt und an den Client übertragen. Das funktioniert bei UPnP Titel für Titel aber hier hat Linn den Standard sehr intelligent erweitert: Bei den Linn Geräten wird die komplette Playlist an den Client übertragen. Nach der Zusammenstellung der Playlist kann ich den Control-Point abschalten und die weitere Bedienung erfolgt dann mit der Fernbedienung am Gerät (Spulen, Track vor und zurück, Play, Pause, Stopp, etc.).
          D.h. aber wie von Dir richtig bemerkt, dass der Linn DS ohne Control-Point nicht zu bedienen ist (Ausnahme "Jukebox" s.u.). Nach allem was ich gelesen habe, hat Linn diese Funktion aufgrund der mangelhaften Bedienung über das interne Display nicht implementiert. Statt dessen sind die Schnittstellen veröffentlicht worden und die entsprechende Softwareentwicklung wurde unterstützt. Es gibt inzwischen Linn-eigene Software für Windows, MAC, Linux und Windows Mobile sowie Fremdsoftware für Apple, Nokia und das Squeezebox-Plugin.

          Als ganz neue Variante kann man jetzt auch die Musik mit einer speziellen Software (Linn Jukebox) katalogisieren lassen und dann ohne Control-Point Alben über Nummerncodes aufrufen.

          Ich kann mir mittlerweile sowohl für die Squeezebox als auch für den Linn DS keine andere Bedienung als die am Netbook vorstellen. Die Möglichkeit die Sammlung komfortabel zu durchsuchen und dann mit Cover-Anzeige die Musik auszuwählen, ist sehr angenehm.

          Viele Grüße
          Sven
          Zuletzt geändert von Aurumer; 14.06.2010, 10:47.
          Viele Grüße,
          Sven

          Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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            Hallo Sven,

            aha, so halbwegs habe ich's jetzt verstanden, zumindest von der Funktion. Du schreibst aber, dass Playlists auf dem PC erstellt werden und diese dann an den Linn übertragen werden. Soweit so gut.

            Sind diese Playlists dann wenigstens im Linn gespeichert und können ausgewählt werden?

            Aber nehmen wir mal an, du suchst einen bestimmten Titel, der nicht in den Plylists eingetragen ist. Muss dazu immer der Rechner genutzt werden?


            Was mich halt irritiert an dem Konzept:
            Man nutzt für die "Bedienung" ein Noti usw. und der "Datenstrom geht in den Linn".

            Was ich einfach nicht in den Schädel bekomme, warum Linn dann nicht einfach einen USB-Wandler (oder Firewire) auf die Beine stellt und entwickelt mit einer namhaften Firma eine Softwarelösung für Mac/PC.

            Oder ganz simpel einen Touchscreen einbauen.


            Hat einer von euch die aktuelle "Stereo" gelesen. Der Bericht über die HighEnd, Seite 15 unter der Überschrift "Von offenen Baustellen und lachenden Dritten". Chaos beim HDMI und Ahnungslosigkeit beim Streaming. Unfassbar.

            Ich vermute, auf die Art und Weise wird die LP noch 100 Jahre überleben.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              Hallo Norbert,

              der Linn kann sich nach Übertragung genau eine Playlist mit bis zu 1000 Titeln merken und hält diese so lange bereit, wie Server und DS an sind.
              Um Titel oder Alben auszuwählen, die nicht in der Playlist enthalten sind brauche ich dann wieder den Control-Point.
              Die Funktion ist einfach gesagt so, dass der Control-Point dem Linn eine Dateiliste übergibt und dieser sich die Titel dann vom Server abruft.

              Die derzeitige DS Lösung wird von Linn immer als klanglich optimal beschrieben, da keine Komponenten wie Laufwerke und andere Störquellen in die Nähe des Streamers kommen. Das geht sogar soweit, dass angeblich aus dem Grund, das man keine Störeinflüsse riskieren möchte, in den großen Geräten keine digitalen Ein- und Ausgänge verbaut werden.
              Ein PC als angeschlossene Quelle, genauso wie die SPDIF Übertragung würde diesem Prinzip wiedersprechen.
              Vereinfacht ausgedrückt propagiert Linn den folgenden minimalistischen Ansatz: Datenbereitstellung über fehlertolerantes Ethernet, Datenaufbereitung intern digital mit einer Masterclock und dann die analoge Ausgabe.
              Bei SPDIF oder USB Übertragungen habe ich immer den Nachteil, dass ich mit mindestens zwei Clocks arbeite (Zuspieler und Wandler), die sich synchronisieren müssen, was zu erhöhtem Jitter führt (bzw. führen kann).
              Ih kann persönlich schwer einschätzen, wieviel Wahrheit und wieviel Werbung in den Aussagen steckt, aber die Klangqualität, die die Linn DS erreichen, gibt Linn erst einmal recht.

              Ich denke aber auch das massenkompatible Lösungen mit integriertem Control-Point z.B. über Touchscreen kommen werden. Ein erster Vertreter dieser Gattung ist das Sooloos System.
              Ein anderer psychologischer Aspekt ist wohl auch der, dass viele HighEnd-Kunden Ihr HiFi-Kästchen brauchen und keinen PC in der Nähe Ihrer Anlage dulden. Den Aspekt kann ich z.T. verstehen und habe mir für die Bedienung extra ein lüfterloses Netbook ohne Festplatte besorgt. Ein rauschender und lärmender PC im Musikzimmer wäre auch für mich ein Problem.

              Das gewisse HiFi-Händler und Medien das Thema Streaming noch nicht verstanden haben und schlecht vertreten finde ich auch jammerschade. Damit bedient man nur die Vorurteile gewisser Hardcore Highender.

              Viele Grüße
              Sven
              Viele Grüße,
              Sven

              Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                Zitat von Aurumer Beitrag anzeigen
                Die Funktion ist einfach gesagt so, dass der Control-Point dem Linn eine Dateiliste übergibt und dieser sich die Titel dann vom Server abruft.


                Ahhhhh, mit einem Satz erklärt und verstanden

                Über die Denkansätze von Linn könnte man sicherlich philosophieren


                Aber wenn Streaming "großflächig" ein Erfolg sein soll, muss ein einfaches Nutzerkonzept her. Im Prinzip muss das Ding angeklemmt werden wie ein CD-Player, nur das LAN-Kabel muss zusätzlich ran. Dann eine Bedienung über ein gutes Touchscreen. Jedes Navi für 200 Euro hat da schon prima Displays.

                Welche Formate, Datensicherung und wie die Musik auf den Server kommt, ist dann ein Nebenschauplatz.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  Ja, Du hast so recht.

                  Wenn man einen Linn Akurate oder Klimax DS kauft, ist die Aufstellung und Inbetriebnahme vor Ort durch den Händler enthalten. Linn ist sich der Schwächen also durchaus bewusst.
                  Es gibt auch schon viele Händler die IPod oder IPad, NAS (als RipNAS mit automatischer Ripfunktion) und ggf. sogar die Netzwerkinfrastruktur mit verkaufen.

                  Ich habe auf die Händlerinbetriebnahme verzichtet, nachdem ich bei einigen Rückfragen nur in erstaunte Gesichter geblickt habe.
                  Die Control-Points sind eigentlich selbsterklärend. Schwierig wird es immer auf der NAS/Serverseite, wenn ein frischer UPnP-Server aufgesetzt und in Betrieb genommen werden muss.
                  Zusätzlich gibt es noch ein paar Leichtsinnige die meinen, WLAN oder Power-LAN und HD-Musik wären eine gute Kombination.

                  Letztendlich gibt es wahrscheinlich einen großen Markt für Lösungen wie Sooloos oder Sonos, die eine eigene All-In-One Parallel-Infrastruktur mitbringen und Out-Of-The-Box funktionieren.

                  Viele Grüße
                  Sven
                  Zuletzt geändert von Aurumer; 14.06.2010, 15:11.
                  Viele Grüße,
                  Sven

                  Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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                    Hallo Sven

                    normalerweise lasse ich ja bei den meisten technischen Überlegungen den Preis außen vor. Wenn etwas gut funktioniert, klingt gut und ist gut verarbeitet, dann muss jeder selbst sehen, was ihm die Angelegenheit wert ist.

                    Aber der große Linn liegt bei 15.000 Euro !!! Ein Streamer, der ohne zusätzliches Bedienelement doof wie ein Toastbrot ist und - wenn sich daran nichts geändert hat - 2 Tonformate kennt.

                    Und dann ist das Ding so "komplex", dass es der Händler in Betrieb nehmen sollte?
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      Mönsch Norbert, das ist "Hei Ent"!

                      Die Strategie von Linn "je teurer das Gerät ist umso weniger wird geboten" finde ich auch eher merkwürdig:
                      - Sneaky: eingebauter Verstärker, Analog- und Digitalausgang
                      - Majik: Analog- und Digitalausgang
                      - Akurate: nur Analogausgang, der aber dafür auch symmetrisch

                      Aber auch hier lautet wohl wieder die Begründung, das nur ein puristisches Gerät ohne überflüssige Teile und Schaltungen richtig gut klingt...

                      Und zum Klimax, dieses Gerät ist so unheimlich hochwertig, dass es einfach unwürdig ist, auf ihm datenreduzierte Kost wie MP3 abzuspielen. Apropos, MP3 auf dem Akurate klingt fantastisch.

                      Letztendlich muss das natürlich mal wieder jeder für sich entscheiden. Ich habe im Bereich bis und um die 5.000 € kein besseres Gerät, weder CD-Player noch Streamer, als den Akurate gefunden und dann zähneknirschend nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage gekauft.
                      Und der Klimax? Trotzdem ich vehement vom Händler bedrängt wurde, habe ich ihn mir nicht angehört. Die Gefahr, dass er sich tatsächlich noch besser anhört und ich ihn haben will, war mir einfach zu groß...

                      Viele Grüße
                      Sven
                      Viele Grüße,
                      Sven

                      Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                      Kommentar


                        Jetzt muss ich doch mal blöde fragen:

                        Warum streamen? Ich meine, warum tut ihr euch das an?
                        Wollte ich Musik ab Files statt CD etc. hören, dann will ich schon die Festplatte mit den Musik Files da haben, wo auch der DAC respektive die Anlage ist.

                        Selbst wenn ich in mehreren Räumen ein Abspielgerät hätte, würde ich eine Lokale Festplatte in jedem Abspielgerät bevorzugen. Die Festplatte ist ja das billigste von allem.

                        Auch die Variante Notebook -> USB -> DAC- > Verstärker finde ich höchstens Suboptimal

                        Wenn schon denn schon: Festplatte -> DAC -> Verstärker.

                        Ist nicht eine Sache des HighEnd, das reduzieren der involvierten Komponenten auf das absolute Minimum?

                        Gruss André

                        Kommentar


                          Hallo Andre,

                          das wär schön, wenn man die HDD dirket an den DAC klemmen könnte. Leider versteht der DAC nicht die simplen Zahlen eines Files. Es könnte ein Bild, ein Dokument oder sonstwas sein.

                          Und genau wie du beim Dokument, einer Tabelle, einem Video oder einem Bild ein entsprechendes Programm benötigst, um die Information zu lesen, benötigst du ein "Audioprogramm", um Musik zu hören.

                          Man kann sich darüber unterhalten, wo dieses "Audioabspielprogramm" eingebaut ist. Da kommt sicherlich auch ein DAC mit einer implementierten Software in Frage. Wenn du dann noch eine Netzwerkanbindung einbaust, hast du aber "urplötzlich" wieder einen Streamer

                          Denn etwas anderes sind Streamer nicht: DAC mit Abspielsofti und Netzwerk.


                          Eine andere Frage ist die Ablage der Musikdaten.

                          Richtig, HDD-Preise sind im Gesamtgefüge eher als vernachlässigbar einzustufen.

                          Es ergibt allerdings wenig Sinn, auf mehreren "Musikrechnern" (nennen wir es jetzt einfach mal so) das gleiche Plattenarchiv mehrfach zu speichern. Hinzu kommt in solchen Fällen, das oftmals der Datenbestand dann nicht immer identisch ist. Hast du eine CD neu gerippt, müsste natürlich eine Verteilung auf die anderen Rechner erfolgen. Oder willst du auf mehreren Rechnern immer die gleichen Arbeistschritte machen oder gar Downloadmusik auf CD brennen, um sie dann auf anderen Rechnern zu verteilen?

                          Weiterhin müssen Playlists auf jedem Rechner dezentral angelegt und natürlich abgespeichert werden.

                          Auch wenn HDD heute keine riesiges Geld mehr kosten, so besteht die Möglichkeit, selbst mit alten und kleinen Rechnern, für die es oftmals keine HDD mehr gibt, ebenfalls auf das Musikarchiv zurückzugreifen. Oder eben mit einem kleinen All-In-One-Gerät. Ich glaube Teac hat solch einen kleinen Receiver für Küche, Arbeitszimmer, Kinderzimmer.... mit UKW, CD und Streaming.

                          Oftmals kann eine ganz simple Überlegung in der EDV weiterhelfen. "Wie arbeite ich im "alten Stil""? Kaufst du dir da auch für jedes Zimmer eine Plattensammlung? Nee, natürlich nicht. Du schlurfst ins Hörzimmer und holst aus dem Regal eine CD, um sie im Arbeitszimmer zu hören.

                          Im Prinzip machst du mit einem zentral abgelegten Musikarchiv nix anderes, als mit einer CD-Sammlung. Alle CD an einem Ort.

                          Außer, dass beim Server nie mehr eine CD falsch einsortiert werden kann.

                          ...meistens jedenfalls
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

                          Kommentar


                            Hallo Andre,

                            für mich ist Streaming in meiner Variante High End pur. Die Festplatte mit allen Störeinflüssen und Geräuschen steht weit weg in einem anderen Raum. Das Lesen der Daten und der Transport bis zum Streamer erfolgt mit EDV Mitteln via Samba und Ethernet zu 100% ohne Fehlermöglichkeiten, da alle Daten kontrolliert und korrigiert werden. Im Streamer (ohne störende bewegte Teile) erfolgt die Verarbeitung der Daten, es ist nur eine Masterclock beteiligt, der Jitter bleibt niedrig und dann geht es analog direkt in den Verstärker.

                            Vom HighEnd Gedanken her ist nur ein einziges Gerät an der Wiedergabe beteiligt, nämlich der Streamer, der Rest findet auf einer sicheren EDV Ebene statt und hat zu 100% keinen Einfluss auf den Klang (jeder der sich mit mir über den Klangeinfluss von Ethernet-Kabeln streiten möchte ist herzlich willkommen, er möchte sich aber bitte vorher das Ethernet Protokoll zu Gemüte führen).

                            Angefangen hat es bei mir ganz typisch im EDV Bereich. Genervt davon, dass ich ständig auf verschiedenen Rechnern verschiedene Datenstände hatte und viel Arbeit in die Synchronisation stecken musste, habe ich mir ein NAS als simplen Fileserver zugelegt. Irgendwann lag dann auch die Musiksammlung zentral im Netzwerk.
                            Also einen Server installiert und schon kann man im ganzen Haus (und Garten) zentral auf die Musiksammlung zugreifen. Ich muss nur eine Sammlung verwalten, nur einmal rippen, Tag-Fehler nur einmal korrigieren...
                            Eine dezentrale Ablage mehrerer Sammlungen auf mehreren Platten wäre der totale Horror für mich. Ganz davon abgesehen komme ich immer an die Sammlung und kann auch ganz bequem im Garten sitzend noch rippen oder Fehler korrigieren, ohne dass ich hinterher synchronisieren oder kopieren muss.

                            Und als Letztes hat sich meine gesamte Art Musik zu hören verändert, da jederzeit die gesammte Musik nur einen Mausklick entfernt ist. D.h. ich höre viel gemischter als früher, mal Alben und mal auch nur verschiedene Einzeltitel verschiedener Alben. Mit CD fast unvorstellbar, da ich permanent nur am CD wechseln und suchen wäre.

                            Aus Interesse: Worauf beziehst Du Deinen Kommentar "an tun"? Auf die Klangqualität? Die Komplexität der Netzwerkgeräte und -Einrichtung? Die Bedienung (ist für mich komfortabler als jedes andere HiFi-Gerät, dass ich jemals hatte)?

                            Das einzige Argument, dass ich wirklich gut verstehen kann, ist die Angst vor der EDV Technik. Hier gibt es bisher wirklich nur sehr wenige einfach zu installierende Lösungen wie Sonos oder Sooloos (heißen die eigentlich nur zufällig so ähnlich?). Da hatte ich aber das Glück mich auszukennen und wie ich in das Streaming eingestiegen bin, war die Infrastruktur bereits für die PCs vorhanden.

                            Viele Grüße
                            Sven
                            Zuletzt geändert von Aurumer; 23.06.2010, 16:57.
                            Viele Grüße,
                            Sven

                            Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                            Kommentar


                              Zitat von Aurumer Beitrag anzeigen
                              Das einzige Argument, dass ich wirklich gut verstehen kann, ist die Angst vor der EDV Technik.

                              ... und das Starten des Rechners. Denn das dauert nun mal. Kurz mal in eine CD reinhören geht nicht ganz so einfach. Erst recht nicht, wenn z. B. ein Noti ohne CD-Laufwerk eingesetzt wird.

                              Aber zumindest die etwas längere Wartezeit beim Hochfahren des Rechenwerkes wird durch die schnellen Zugriffe auf das Musik-Archiv bei weitem kompensiert.

                              Und wie Sven schon sagte: Man findet unglaublich viele Musik-Perlen wieder, die seit Jahren ungehört im CD-Regal verstauben. Allein das entschädigt für die Beschäftigung mit der neuen Technik.
                              Zuletzt geändert von nk; 24.06.2010, 06:58.
                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

                              Kommentar


                                Ich lass hier mal kurz die Umweltsau raushängen...

                                Nachdem ich in einem Artikel gelesen habe, wie wenig Strom der PC-RAM verbraucht (<< 1 W), steht mein Server immer im Standby (Suspend to RAM) und ist damit in ca. 4 s hochgefahren. Geweckt wird per Doppelklick und Wake On LAN.

                                Damit unterscheidet sich die Startdauer und das gefühlte loslegen können eigentlich kaum von einer normalen HiFi-Komponente.

                                Die einzige Einschränkung ist, dass neue Musik erst gerippt werden muss und damit nicht sofort gehört werden kann. Auch dafür gibt es aber einen Workaround, da Foobar als UPnP-Server z.B. direkt vom Rechner eigenen CD-Laufwerk streamen kann.

                                Viele Grüße
                                Sven
                                Zuletzt geändert von Aurumer; 24.06.2010, 17:21.
                                Viele Grüße,
                                Sven

                                Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

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