Zitat von oeringer
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Wir hatten ja hier im Forum schon sehr viel Erfahrungsaustausch zu den verschiedenen Klangunterschieden der Formate.
Eine gute (nicht übersteuerte) 356er MP3 und eine FLAC lassen sich eigentlich nicht mehr auseinanderhalten. Zumindest dann nicht, solange Linn nicht ins Spiel kommt. Die Leute machen da anscheinend wirklich etwas an den Rechenprozessen, so dass sich an der Stelle eine ungepackte WAV und eine komprimierte FLAC nicht mehr unterscheiden lassen.
Bei der Decodierung des gepackten FLAC-Formate scheint es so, dass Linn wirklich tief in die Trickkiste greift. Die Kombination Linn/FLAC ist wirklich so, wie eine originale WAV-Datei.
Auf anderen Systemen gab es oft (nicht immer) ganz leichte Abzüge für FLAC, wenn WAV-Dateien als Vergleich dienten.
Auch wenn gute MP3 sich selbst von WAV manchmal kaum unterscheiden lassen, halte ich es persönlich als Archivformat für weniger gut, weil Informationen tatsächlich weggerechnet werden und die lassen sich auch nicht mehr zurückholen. Als "Unterwegs-Format" (Auto, Joggen...) ist es aber erste Wahl, da nahezu jeder Player mit diesem Format klar kommt und verhältnismäßig wenig Platz erfordert.
Bei FLAC sieht's anders aus, da hier nach einer Dekomprimierung alle Informationen 1:1 wieder vorhanden sind. Daher kann man es bedenkenlos als Archiv-Format wählen.
Für die dauerhafte Archivierung sollten daher FLAC oder WAV als Dateiformat gewählt werden. Da sie auch noch einen enorm hohen Verbreitungsgrad bei den Geräteherstellern haben, liegt man mit diesen beiden Formaten nie verkehrt. Und zur Not können sie in andere Formate verlustfrei gewandelt werden.
FLAC ist bei den ID-Tags (den Zusatzinfos) komfortabler als WAV. Wer also sehr viele Zusatzinformationen innerhalb einer Datei einbauen will, einen großen Verbreitungsgrad und hohe Klangqualität möchte, sollte sich näher mit FLAC beschäftigen.
Das DSD-Format habe ich jetzt weggelassen, ist einfach zu selten.
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