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    #46
    Hallo Kurt,
    vielen Dank für die schnelle Antwort. Bisher habe ich mit BiWi-Betrieb durchaus gute Ertahrungen gemacht. Könntest Du denn pauschal
    beschreiben, in welchen klanglichen Bereichen sich Verbesserungen gegenüber einem herkömmlichen gutem LS-Kabel dadurch einstellen sollten?

    Viele Grüße
    Axel

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      #47
      Schaltungstechnisch ist das kein Problem. 1 und 3 bleiben die Minuspole, 2 und 4 die Pluspole. Ob du am Amp die passenden Kabelpärchen zusammenlegst oder auch da getrennt bleibst (falls der Amp die Option bietet) ist Ansichtssache.

      Du kannst auch die Adern "einzeln" belassen und kaskadierbare Bananas nehmen. Dann kannst du ohne Lötarbeiten beide Verdrahtungsformen probieren.

      Nur ein Beipiel von ganz vielen kaskadierbaren Bananas


      Klanglich: Zumindest meine Ohren reichen nicht aus, um Unterschiede beim BiWi zu erkennen.
      Zuletzt geändert von nk; 15.03.2021, 18:29.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #48
        Ich meinte vor Allem Unterschiede vom speziell auf Koaxe abgestimmten Cable1 zum herkömmlichen LS-Kabel.Gibt es da Erfahrungswerte
        welche Klangeigenschaften sich (natürlich minimal) verändern sollten?

        Kommentar


          #49
          Es ist mal zu klären, warum überhaupt Klangbeeinblussungen im Rahmen des Möglichen beim Magnetostaten sein könnten (beachte den Konjunktiv). Da schon an anderer Stelle auf dieses Thema eingegangen wurde nur ganz kurz.

          Die meisten Kalottenhochtöner zeigen im höchsten Frequenzbereich einen prinzipbedingten Abfall. Da der Strom durch die Spule fließt, werden die hohen Frequenzen durch die Antriebsspule gedämpft. Prinzipiell gilt: je höher die Frequenz, desto höher die Dämpfung.

          Diese Eigenschaft hat ein Magnetostat nicht. Er hat über den gesamten Frequenzbereich eine nahezu gleichbleibende Impedanz. Der Techniker spricht von resistiver Last. Weil die Impedanz gleich bleibt, gibt es auch keinen Höhenabfall.

          Das in aller Kürze zu den beiden Auswirkungen der Arbeitsprinzipien.

          Viele Verstärker sind für den Betrieb an "normalen" Hochtönern abgestimmt und kompensieren diesen Abfall des Hochtöners. Wie ausgeprägt diese Kompensierung ist, ist nicht zu pauschalisieren. So gibt's auch Verstärker, die "nichts weiter" machen, als völlig neutral den Strom zu verstärken.

          Das PIEGA-Kabel ist in den Parametern so ausgelegt, dass der Coax/LDR eher wie ein normaler Kalottenhochtöner vom Verstärker "interpretiert" wird. Das wird auch durch die von Kurt erwähnte Schaltungsvariante (kreuzverschaltet) unterstützt.

          Nun darf man sich nicht der Illusion hingeben, dass mit dem PIEGA-Kabel völlig andere Klanguniversen erreicht werden. Je unanfälliger der Amp überhaupt auf Kabel reagiert, desto geringfügiger werden die Unterschiede. Das kann so subtil sein, dass sich Kabelunterschiede in Marginalien bewegen und somit die Tagesform des Hörers entscheidend ist. Dadurch kann "heute" das PIEGA-Kabel besser sein, "morgen" ein anderes. Es kann auch soweit gehen, dass der Amp dermaßen gleichgültig darauf reagiert, dass es keine sicher reproduzierbaren Differenzen gibt.

          Fakt ist: Unterschiede in Aufstellung, Sitzhaltung und Raumakustik wirken sich stärker aus, als erahnbare Kabelunterschiede.

          Immer allerdings unter der Voraussetzung, dass nicht speziell gezüchtete Kabelparameter in irgendeiner Form den Klang verbiegen.

          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #50
            Okay, das sind nachvollziehbare Erläuterungen, vielen Dank. Also in der Praxis sollte ich mir, wenn überhaupt darüber Gedanken machen, falls ich das Gefühl habe, die Höhen wären eher etwas zu präsent, richtig? Da das bei mir nicht der Fall ist könnte ich mich dann anderen Dingen zuwenden.

            Viele Grüße Axel

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              #51
              Genau so.

              Gehe einfach von einer klanglichen Priorisierung einer HiFi-Kette aus. Ganz oben steht
              • LS - Raum - Aufstellung
              • dann der "Antrieb" in Form des Amps,
              • danach das Quellgerät und ganz am Ende (nahezu vernachlässigbar)
              • Kabel

              Zwar gibt es immer wieder Sprüche wie "Die Quelle ist der Ursprung guten Klanges", aber insbesondere im Digitalzeitalter sind die Unterschiede durch Verwendung gleicher Chips und vergleichbarer Schaltungen bei den Quellgeräten immer kleiner geworden.

              Diese Auflistung ist natürlich stark subjektiv und wird wahrscheinlich bei einigen für tiefes Durchatmen sorgen. Aber nur schon allein durch die Aufstellung ist mehr zu erreichen/kaputt zu machen, als durch das teuerste Kabel. Klitzekleines Beispiel: Nehmt euch die CD von Roger Waters "Amused To Death" und experimentiert mit der Basisbreite und der Einwinkelung des LS. Und dabei achtet ihr auf die Position des Hundegebells im ersten Song.

              Diese deutlich hörbaren Unterschiede erreicht ihr mit KEINEM Kabel.

              Eigentlich fehlt auch noch die Software in der Auflistung, denn mit schlechten Aufnahmen nützt dir auch der beste LS nichts.
              Zuletzt geändert von nk; 16.03.2021, 14:48.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #52
                Zitat von kds Beitrag anzeigen
                Hallo Axel

                Ja, für die Coax 511 würde ich (wenn es das Budget zulässt) das Cable ONE nehmen. Allerdings nicht im BiWiring Betrieb, sondern über Kreuz verschaltet. Das heisst Leiter 1 + 3 sind minus und Leiter 2 + 4 sind plus. Das hat den Vorteil, dass sich die Längs Induktivitäten praktisch aufheben.

                Gruss
                Kurt
                Hallo, sorry ich stehe auf der Leitung, kann mir bitte jemand erklären, wie das geht über Kreuz verschalten ? Danke im Voraus, Gruss Tony

                Kommentar


                  #53
                  Bei einem flachen Kabelaufbau ist's vielleicht einfacher vorstellbar, deshalb hier mal eine künstlerisch nicht sonderlich wertvolle Handskizze

                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: kreuz.jpg Ansichten: 0 Größe: 21,8 KB ID: 41695

                  Weil das in der Mitte mit viel Vorstellungskraft wie ein x aussieht, spricht man von kreuzverschaltet.

                  Bitte beachte:
                  Die einzelnen Adern im PIEGA-Kabel sind nicht farblich gekennzeichnet. Auf dem Kabel sind kleine Zahlenaufdrucke. Daher Kurt's Beschreibung mit den Zahlenwerten. Die Schirmung im PIEGA-Kabel wird nicht benötigt!

                  Wichtig: Bevor alles angeklemmt wird, mit einem Ohm-Meter durchprüfen, ob keine Adern vertauscht wurden, sonst gibt's einen Kurzschluss am Amp.

                  Ob an den zusammengeführten Enden Kabelschuhe, Endhülsen, Bananas oder "verzwirbelte" Enden sind, ist für das Schaltungsprinzip belanglos.

                  Und wie immer bei Eigenbauten = eigenes Risiko


                  Übrigens:
                  Die Kreuzverschaltung kann auch mit einem XLR-Kabel erfolgen. Dazu nimmt man 4-adrige Mikrofonleitung und verbindet die signalführenden Leiter auf die gleiche Art und Weise. Beim XLR-Kabel kommt dann allerdings noch die Schirmung hinzu. Insbesondere auf sehr langen Strecken zwischen Vor- und Endstufe empfehlenswert.
                  Zuletzt geändert von nk; 07.09.2022, 10:57.
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

                  Kommentar


                    #54
                    Danke Norbert für deine Erklärungen, nun ist alles Klar, merci
                    Zuletzt geändert von t1969p; 07.09.2022, 17:31.

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