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    #31
    Guten Morgen Luigi

    Hier im Forum duzt man sich allgemein, deshalb verwende ich auch diese Anrede. Zu Deinen Fragen bezüglich der OPUS Kabel:

    Zu der verwendeten Kupferart und der Art der Herstellung, resp. der Verseil-Technik machen wir keine Angaben. Ebenfalls nicht zu der Isolierung. Zudem sind die einzelnen Adern der Litzen natürlich NICHT isoliert. Wir wollen ja kein hochkapazitives Kabel.....

    Da die Kabel im niederfrequenten Bereich eingesetzt werden und praktisch rein resitiv sind, entfällt auch die Angabe der Impedanz. Zu der Signaldämpfung in dB kann ich leider auch keine Angaben machen, da sie im normalen Anwendungsbereich weit unter unserer Messgrenze liegt. Hingegen kann ich sagen, dass sowohl Induktivität als auch Kapazität mit allen handelsüblichen Verstärkern im absolut unkritischen Bereich liegen und das der rechnerische ohmsche Widerstand der Kabel bei 4.95 respektive 7.98 Ohm/km liegt.

    Die ganze Kabelthematik ist ziemlich komplex und wird je nach Hersteller auch sehr kontrovers argumentiert. Deshalb empfehle ich in der Regel einen kurzen Hörvergleich. Nach fünf Minuten weiss man deutlich mehr und kann dann mit Sicherheit sagen, welches Kabel man persönlich als das am besten geeignete betrachtet.

    Freundlich grüsst
    Kurt

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      #32
      Kurt hat es ja schon so halbwegs angedeutet mit dem Widerstand eines Kabels. ~5 Ohm auf den KILOMETER. Ich vermute, die meisten liegen knapp unter dieser Strecke im Wohzimmer

      Nicht viel anders verhält es sich bei den anderen Kabelparametern. Sind es also keine gezüchteten Extremwerte können dies Parameter wohl kaum für dramatische Unterschiede herangezogen werden.


      Bleiben also die ganzen Sachen wie Kupferreinheit, Laufrichtung. Es gibt nur wenige Kupferhütten auf der Welt, so dass die Qualität des Kupfers ziemlich gleich ist, was die Reinheit angeht. Und ob ein Kabel aus 99,9999% oder 99,9995 Kupfer besteht...siehe die Kabellänge. Sauerstofffreies Kupfer ist also kein Hexenwerk aus einer anderen Galaxie

      Hier eine prima Beschreibung rund ums Thema Kupfer vom deutschen Kupferinstitut:


      Hier kann man den passenden Schmelztiegel kaufen:


      Laufrichtung......Kein Kommentar.


      Interessant wird's aber bei den Isolierungen. Warum? Die meisten von uns sind ja schon einmal an den Rand des Wahnsinns geraten, wenn es um die kleine Wurfantenne am Kücheradio oder Radiowecker ging. Nur minimalste Veränderungen an dem doofen Kabel führen teilweise zu wirklich dramatischen Veränderungen. Jedes Kabel an unserer Anlage ist aber gleichzeitig auch eine Antenne und empfängt jede Art von Wellen. Angefangen von Funk-Radiowellen, bis hin zum schnurlosen Telefon. Je nach Länge, Lage und Isoliereigenschaften des Kabels aber stark unterschiedlich. Das es dadurch zu klanglichen Veränderungen kommen kann, darf nicht ausgeschlossen werden, hat aber im Prinzip nichts mit den eigentlichen Kabelparametern (Widerstand, Kapazität, Induktion) zu tun.

      Oder anders. Kabel KÖNNEN anders klingen, aber nur weil sie als Antenne wirken Diese Erscheinung ist aber in der Regel nicht vorhersehbar und kann sehr oft nur durch eine andere Lage des Kabels beeinflusst werden, was natürlich bei einem Vergleichstest kaum erwähnt wird.

      Fragt einmal Verstärkerbauer, was die zu Kabelunterschieden beim XLR-Kabel sagen. Gibt's nicht, weil genau dieser Effekt der Einstrahlung fehlt.

      Aber verlassen wir jetzt einmal die ganzen technischen Betrachtungen, die Erklärungen, Denkansätze in der ganzen Diskussionen um "Kabelklang" sind ja hinlänglich bekannt.

      Zumindest im Bereich Wandsteckdose, Netzverteiler, Netzkabel, Digitalverbinder, LAN-Kabel und Kleinsignal (cinch oder xlr) würde es eine ganz simple Nachweisführung geben, die wohl auch die größten Skeptiker überzeugen würde (also auch mich).

      Die modernen Aufnehmetechniken sind heute so gut, dass diese Unterschiede aufgenommen werden können. Denn diese Unterschiede müssen auch an der Ausgangsbuchse ankommen, sonst würden wir sie nicht hören. Ist euch nur eine Aufnahme bekannt, in der diese dramatischen Unterschiede einmal demonstriert wurden? Ausgerechnet das Zentralorgan der deutschen Zubehörindustrie könnte doch einmal solch eine Demo machen, ansttatt sich immer wieder in die Voodoo-Ecke drängen zu lassen.

      Während die "Nachweisführung" bei den genannten Kabeln relativ simpel wäre, ist es beim LS-Kabel schon schwieriger. Denn hierzu müsste das klangliche Ergebnis mit Mikro aufgenommen werden. das lässt natürlich wieder Spielraum für Spekulationen und ist mehr oder weniger "hinterfragbar".

      Aber...in Heft 2/09 der Stereo hat man Aufnahmeportis getestet. Um die klanglichen Unterschiede dieser Geräte zu bewerten, wurden im Hörraum der Zeitschrift diese Geräte aufgestellt und über die Raumlautsprecher aufgenommen. Siehe das Foto und Erklärung Seite 71.

      Man will also auf die Art und Weise die Unterschiede bei Digtalportis erkunden, ist aber noch nie auf die Idee gekommen, mit höchstwertiger Aufnahmtechnik dramatische Kabeleinflüsse zu veröffentlichen?

      Vielleicht gibt's ja einmal solch einen reproduzierbaren aufgenommenen Vergleich. Ich warte gespannt.
      Zuletzt geändert von nk; 21.01.2009, 18:36.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #33
        Zitat von nk Beitrag anzeigen
        Die meisten von uns sind ja schon einmal an den Rand des Wahnsinns geraten, wenn es um die kleine Wurfantenne am Kücheradio oder Radiowecker ging. Nur minimalste Veränderungen an dem doofen Kabel führen teilweise zu wirklich dramatischen Veränderungen.
        grins... genau so erging es mir heute abend...

        dame des hauses zuckersüss: "das kabel ist runtergefallen... bitte wieder *aufhängen*..."

        ich hätte den ganzen krempel zehn minuten später beinahe aus dem fenster geschmissen...
        wenn ich mich nur schon in die nähe der doofen antenne gestelt habe, rauschte es anders aus dem brüllwürfel... %)

        das nächste mal betrinke ich mich vor einer solchen aktion... ohne alkohol erträgt man so was doch nicht...

        gruss andy
        werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

        Kommentar


          #34
          Zitat von andy_ Beitrag anzeigen
          das nächste mal betrinke ich mich vor einer solchen aktion... ohne alkohol erträgt man so was doch nicht...

          Ab einem gewissen Pegel siehst du dann auich mehrere Kabel. Eins wird dann schon richtig liegen
          Zuletzt geändert von nk; 31.01.2009, 07:10.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #35
            Tag Kurt.

            Ich spiele mit dem Gedanken,für meine P10 ein Opus Kabel zu kaufen.Was

            würde zu der P10 besser passen???? das Opus 1 oder das Opus 3


            Gruß Werner.

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              #36
              Hallo Werner

              Ganz klar das OPUS1.

              Grüsse
              Kurt

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                #37
                Bin zufällig auf diese Beiträge gekommen und doch sehr erstaunt: Es ist mir völlig neu, dass die üblichen LS-Kabel eigentlich nicht auf
                Bändchen abgestimmt sind.
                Ist das noch aktuell, macht es also durchaus Sinn für meine aktuelle Coax 511 mir mal das Cable One (vermutlich Nachfolger des Opus1?)
                näher anzuschauen bzw. zu hören?
                Macht es auch keinen Sinn identische Längen zu nehmen? Ich habe jetzt 2x4m, obwohl ich an einer Seite locker mit 2m auskomme?

                Viele Grüße Axel

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                  #38
                  Zitat von Texelfan Beitrag anzeigen
                  Es ist mir völlig neu, dass die üblichen LS-Kabel eigentlich nicht auf
                  Bändchen abgestimmt sind.
                  Da die meisten LS nun einmal mit "herkömmlichen" Hochtonchassis ausgestattet sind, ist das nicht weiter verwunderlich. Aber meine ganz persönliche Empfehlung: Mache dich wegen der Kabel nicht verrückt.

                  Ich habe bei meinen Besuchen in Horgen nahezu alle PIEGAs an allen möglichen Strippen gehört. Angefangen von ganz banalen 4mm²-Kabeln, über das Opus bis hin zum inakustik Air. Bei keinem der Hörchecks kam die Aussage "der LS klingt so toll, weil das Kabel xy dranhängt". Evtl. Kabelklänge waren nie ein Schwerpunktthema. Jedes Verschieben des LS um ein paar Zentimeter machte sich bei den Besuchen wesentlich stärker bemerkbar, als der Wechsel der Anschlusskabel.

                  Rein rechnerisch hast du mit unterschiedlichen Kabellängen auch unterschiedliche Widerstände, die sich - zumindest in der Theorie - durch einen Pegelunterschied bemerkbar machen könnten. In der täglichen Praxis und bei den üblichen Längen im Wohzimmer spielt das aber keine Rolle. Aber beachte einen ganz einfachen praktischen Grund: Wenn du mal umbaust oder verschieben willst, sind unterschiedliche Kabellängen machmal auf einer Seite "zu kurz".


                  Nachtrag
                  Ganz vergessen: Die Kabel sind trotz unterschiedlicher Namen gleich geblieben.

                  Zuletzt geändert von nk; 02.11.2019, 09:46.
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

                  Kommentar


                    #39
                    Moin zusammen,

                    ich würde diesen Thread gerne noch einmal hochholen, da ich mich irgendwie in einer Sackgasse bezüglich des Opus 3 befinde...
                    Nach etlichen Vergleichen habe ich mich jetzt dazu entschieden, dieses Kabel zu nutzen, da es für meine Ohren das absolut Beste in seiner Preisklasse ist.
                    (Und leider muss und will ich darauf achten).

                    Jetzt, wo ich mich festgelegt habe, möchte ich das Kabel natürlich konfektionieren (fairerweise lassen, da ich wahrscheinlich der bin, den NK in #9 so schön mit zwei linken Händen ohne Daumen beschrieben hat).

                    Es soll möglichst professionell und bezahlbar sein, mit 4mm Bananas wie in der fertigen Konfektionierung von Euch ab Werk.

                    Leider funktioniert der Link zu Sommercable in #9 nicht mehr, daher meine Frage, welche Bananas Ihr werkseitig nehmt und wer mir die Kabel hier in Deutschland konfektionieren kann?

                    Schon einmal Danke für Eure Hilfe.

                    Viele Grüße

                    Uwe

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                      #40
                      Die Lötarbeit sollte im Prinzip jeder Fachhändler hinbekommen oder aber ein Radio-/TV-Techniker.

                      PIEGA verwendet sogenannte Hohlbananas aus dem Messgeräte-Bereich. Hört sich aufwändig und kostspielig an, ist es aber nicht.

                      Hohlbananas sehen so aus (hier nur zwei Beispiele von endlos vielen)

                      Muster 2


                      Wenn du etwas stöberst, findest du auch Schraubversionen, dann reicht ein kleiner Schraubendreher oder Innensechskant-Schlüssel. Es müssen aber keine Hohlbananas sein, im Prinzip geht jeder Bananenstecker, der 2,5 mm²- bzw. 6mm²-Kabel aufnehmen kann.

                      Es gibt auch für "zwei linke Hände ohne Daumen" Bananas, wo das blank isolierte Kabel genutzt werden kann. Das wäre dann dieses Prinzip (auch hier nur ein Beispiel von vielen)

                      Das Einzige warauf du achten musst, ist, dass der Kabelquerschnitt in die Stecker passt. Die Angabe erfolgt dann immer in mm²


                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

                      Kommentar


                        #41
                        Entschuldigt das ich mich hier mal anhänge!

                        Mich würde mal interessieren warum das Opus1 mit Schirmung gemacht wurde. Schließlich ist das sehr ungewöhnlich für ein LS Kabel.
                        Gibt es hierfür einen besonderen Grund wie mögliche Einstrahlung von außen?

                        Grüße Holger

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                          #42
                          Hallo Holger

                          Genau das ist der Grund. In Gegenden mit grosser Belastung durch elektrische Felder, kann der geräteseitig auf Masse gelegte Schirm einen hörbaren Nutzen bringen.

                          Gruss
                          Kurt

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                            #43
                            Danke Kurt für deine Stellungnahme.

                            Das bedeutet dann auch wohl. Probieren geht über Studieren.

                            Kommentar


                              #44
                              Hallo Kurt,
                              wenn ich das richtig verfolge ist Eure Empfehlung für die Coax511 klar das Cable One, gerade auch bei BiWiring-Betrieb?
                              Selbst das Cable Two in doppelter Ausführung wäre ja deutlich preisgünstiger zu haben, aber nicht wirklich auf das Coaxbändchen abgestimmt?

                              Viele Grüße
                              Axel

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                                #45
                                Hallo Axel

                                Ja, für die Coax 511 würde ich (wenn es das Budget zulässt) das Cable ONE nehmen. Allerdings nicht im BiWiring Betrieb, sondern über Kreuz verschaltet. Das heisst Leiter 1 + 3 sind minus und Leiter 2 + 4 sind plus. Das hat den Vorteil, dass sich die Längs Induktivitäten praktisch aufheben.

                                Gruss
                                Kurt

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