PIEGA Coax 311

[nk]

Willkommen bei den PIEGA-Fans.

Na, das ist ja mal eine Vorstellung

Ich mag die 311 auch, sehr sogar. Die ist immer so ein Beispiel, wo ich mir die Frage stelle: "braucht's wirklich mehr?" Insbesondere im kleineren Umfeld, wo Pegelreserven eher eine untergeordnete Rolle spielen, ist die kleine Coax ein traumhaft schön aufspielender LS.

1. Hab ja die K&M-Ständer gekauft, um den Sound-Effekt zu testen, bevor ich allenfalls noch bessere (und vielleicht teurere) in Betracht ziehe. Kennt Ihr akustisch sehr gut entkoppelnde (innerlich stabile) Ständer mit einer Höhe von 80 cm, die auch sehr stabil auf dem Boden stehen und nicht allzu teuer sind (bis c.a. 500 - 700 CHF das Paar)?

Preise kann ich dir nicht sagen, ich weiß auch nicht, ob die in die CH liefern, aber in der Szene hat diese Firma einen sehr guten Ruf. Die machen auch Maßanfertigungen:

https://www.liedtke-metalldesign.eu/

Vom Prinzip sollte das aber jeder gute Metallbauer hinbekommen.

Stabile Ständer: auf jeden Fall
Entkoppelnde Ständer: Da wird viel Glaube und Hoffnung interpretiert.

2. Hab auf Hifi-Seiten (u.a. auf naim-Forum) schon mehrfach gelesen, dass Verstärker und erst recht der Plattenspieler nicht hinter und schon gar nicht zwischen den Boxen aufgestellt werden sollten, sondern möglichst weit weg auf der Seite oder sogar Gegenseite der Boxen. Nun, ich bin da ein Greenhorn, könnte das natürlich alles ausprobieren und auf meinen eigenen Höreindruck abstellen, was ich ohnehin gerne mache. Doch zum einen hab ich nur die 3m langen Inakustik-Kabel, zum andern würde ich gerne Euch fragen, was Ihr dazu meint bzw. für Erfahrungen gemacht habt, bevor ich den eigenen Aufwand betreibe.

Jain, der Tipp kommt noch aus vergangenen Tagen. Es gab in früheren Zeiten einige Extrem-Anwender, die die Elektronik und den Plattenspieler in einem Nebenzimmer unterbrachten.

Der Grund: Zwischen den LS oder in bestimmten Bereichen des Raumes können sich "Wellenberge" durch den abgestrahlten Schall der LS bilden. Empfindliche Gerätschaften könnten wegen der dadurch verstärkt auftretenen Vibrationen klangliche Einbußen erfahren (sog. Mikrofonie-Effekte). Der Plattenspieler gehört tatsächlich zu diesen Geräten, die darauf empfindlich reagieren könnten. Röhrenverstärker könnten ebenfalls in der Tat recht empfindlich gegenüber Mikrofonie sein.

Bei modernen Halbleiter-Verstärkern sollte der Tipp eigentlich keine Anwendung mehr finden müssen, da die moderne Elektronik kaum bis gar nicht darauf reagiert. Sonst würden auch das Konzept des aktiven LS nicht so gut funktionieren. Überhaupt würde jede Menge Regelelektronik in Fahrzeugen, Flugzeugen, Satelliten ... damit deutlich größere Probleme haben

3. Und betr. Kabel: a) bin leider an einem meiner provisorisch suboptimal platzierten zu kurzen Kabel hängen geblieben … zum Glück ist der LS stehen geblieben (dank dem sehr stabilen K&M-Ständer!). Aber leider ist der eine Bananen-Stecker etwas geknickt, nun findet keine Übertragung zur betr. Box mehr statt. Kann man das einfach selber beheben? Oder besser zum Hifi-Händler bringen?

Kommt darauf an. Wenn du mit dem Lötkolben umgehen kannst, spricht nichts gegen die Selbstreparatur. Alternativ kannst du auch Stecker zum Crimpen (Pressen) nehmen, dafür benötigst du aber eine spezielle Crimpzange. Für eine einmalige Reparatur lohnt sich nicht einmal eine preisgünstige Crimpzange.

Solltest du die Arbeit machen lassen wollen, muss das kein spezieller HiFi-Händler sein. Jeder Radio-/Fernsehtechniker sollte das hinbekommen.

b) Brauche unbedingt längere LS-Kabel. Bin mit meinen Inakustik Single Wire CS-803 sehr zufrieden, ohne je noch andere probiert zu haben. Die gibts aber nur in der max. Länge von 3 M. Ich hab in Foren gelesen, dass es gröbere Diskussionen/Uneinigkeiten betr. LS-Kabeln und Preis-Rechtfertigung gibt. Ich kann das nicht beurteilen, hab nur damals verschiedenen Kabel meines Hifi-Händlers miteinander an meiinem Setting verglichen und mich dann aufgrund meines Höreindrucks klar für die eben bezeichneten entschieden. Hättet Ihr mir denn eine Empfehlung für adäquate Kabel, die grösserer Länge verfügbar, aber nicht allzu teuer oder sogar günstiger sind?

Oha, mein "Lieblingsthema"

Sollten die Kabel zu kurz sein, würde ich jetzt erst einmal 2 x 4 mm² Standard-LS-Kabel nehmen. Dann würde ich mich an die Raumakustik machen und den endgültigen Standort der LS bestimmen (Höhe des LS-Ständers). Insbesondere die Maßnahmen zur Raumakustik werden in ihrer Wirksamkeit das ganze Setup massiv verändern.

Wenn nach den Maßnahmen noch Leidensdruck besteht, kann eine "Neubewertung in Sachen Kabel" erfolgen

wünsche frohe Ostern, AlexKu

Dir und natürlich auch allen anderen PIEGA-Forianern wünsche ich ebenfalls schöne Ostern.

[AlexKu]

Herzlichen Dank, Norbert, für die guten Tips!! Und das so schnell - Wahnsinn!
Liedtke scheint sehr interessant für Stands zu sein. Werde ich später, wenn ich Akustik-Massnahmen, Überprüfung Aufstellung durchgeführt habe, näher prüfen.

Betr. Distanz Verstärker/LP-Player bin ich sehr dankbar und beruhigt.

Reparatur Inakustik-Kabel werde ich von Profi machen lassen, wenn der Preis nicht allzuhoch ist. Bin kein Elektro-Handwerk-Erfahrener.

Und ganz wertvoll Dein Hinweis zu längeren Kabeln bzw. dem Prozedere – werde genauso vorgehen.

Besten Dank!

Ach ja: noch eine Dilettanten-Frage im Nachgang: die Coax 311 erlaubt ja Bi-Wiring, hat jetzt aber vom Vorgänger eine Brücke und ich ohnehin nur SingleWireCables. Welchen Unterschied, wenn überhaupt, machen denn die beiden Anschluss-Systeme? Vielleicht hast Du ja dazu schon einmal ausführlich geschrieben und kannst mir einen Link schicken.

[nk]

BiWi-Verkabelung: Ich persönlich halte die Sache für hoffnungslos überbewertet. Meinen "alten" MasterOne betrieb ich an einer Accuphase-Endstufe IMMER im Single-Wire-Modus.

BiWi-Brücken: Ich sach nur.... "Büroklammer"

Hier
https://www.piega.info/forum/allgeme...ltest#post1654

[oeringer]

Habe inzwischen in einen luftigeren Schreibtisch investiert, so daß ich symmetrische Hörabstände links-rechts habe. Wirksame Maßnahmen in so einem Umfeld können ja nicht nur das sein, woran wir HiFi-Menschen eher denken

[oeringer]

Nun hab ich diese zusammen mit naim uniti2

Premium 5.2, die ich später wieder im Wohnzimmer installieren möchte, wo ich aus Rücksicht auf Familie weniger oft bzw. lange höre.

Na endlich, ein eindeutig positives Feedback zur Kombination mit Naim … Naim ist bei mir immer auf dem Schirm, wenn ich über die vorhandenen Hörräume nachdenke.

Premium im Wohnzimmer ist eine Super-Idee, dran denken, den Fernseher seinen Ton drüber ausgeben zu lassen. Danach niiiiiie wieder die Tröten im Fernseher