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Hochpassfilter und analoge Ausgänge bei Subwoofern

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    #16
    Ein Punkt ist, was silentmac schon ansprach. Das Gehäuse kann zu Resonanzen neigen, die einen Bass vortäuschen.

    Aber dummerweise hatte die C40 ein Gehäuse, wie aus der Eiger-Nordwand gehämmert. Ihr Gehäuseaufbau war schon sehr extrem. Weiterhin besitzt sie keine BR-Öffnung (obwohl es eine BR-Konstruktion ist), sondern setzt sog. Passivmembranen ein, die

    keine Strömungsgeräusche verursachen und
    auf Grund der größeren Fläche die Basswelle günstiger anregen.

    Rein in der Thoerie sollte die C40 also schon verdammt knackig und "wummerfrei" aufspielen können.

    Ganz kurz an dieser Stelle: Wo die BR-Öffnung ist, spielt keine Rolle. Ob hinten, Bodenplatte oder vorne spielt keine Rolle. Haupstasache die Luft kann "zirkulieren" und dazu reichen ungefähr 10 - 20 cm Abstand zwischen Wand und Rohröffnung. Es gibt sogar Befürworter, die "hinten" Vorteile sehen, weil dort die Strömngsgeräusche nicht so auffallen. Da aber Strömungsgegeräusche gleichzeitige Verluste bedeuten, wäre es günstiger, die Strömungsgeräusche durch andere Optimierungen zu minimieren. Zumindest bei Standboxen spielt die Position der Öffnung kaum eine Rolle. Bei Wand- oder Regalboxen ist es natürlich etwas anderes.

    Obwohl sich in der "Prospektangabe" beide im Bass ähneln, wäre es denkbar, dass sich der Amlitudengang im Diagramm unterscheidet. An der Stelle ist es nämlich auch möglich, dass sich beide im Roll-Off (also im Abfall am unteren Frenquenzband) unterscheiden. Ein flach oder steil abfallender Amplitudengang unterscheiden sich in der Wirkung. Siehe hierzu auch mal hier.

    Aaaaber.... Obwohl ich es nicht so recht glauben will (aber glauben heißt nicht wissen) könnte es ein anderes Problem sein. Die C40 hatte im Bass ein sogenanntes Hochpassfilter vorgeschaltet. So ein Ding hat eine Menge Vorteile, aber leider auch Nachteile. Der große Nachteil ist der, dass der Amp sofort mit komplexen Lasten konfrontiert wird. Und viele Amps kommen damit nicht klar. Oftmals wir dann auf den Speaker geschimpft, aber eigentlich ist's die Elektrik. Das hat der C40 auch so ein bisschen den Ruf der Diva eingebracht.


    Subs mit Hochpassfilter:
    Da gibt's sehr viele. Prinzipiell lassen sich die meisten Hochpassfilter-Subs auch als LFE betreiben, umgekehrt geht's nicht.

    Wen wundert's im PIEGA-Forum... natürlich die PIEGA-Subs (außer der TMicro-Sub). Die können über einen Regler sogar in ihrer Charakteristik ("warm und weich" vs. "knackig und präzise") angepasst werden. Siehe auch hier

    Wenn du nur xlr-Strippen einsetzt, lohnt sich auch ein Blick in die Studioecke. Optisch zwar oftmals "nicht ganz so prickelnd" aber teilweise mit komplettem Bassmanagement ausgestattet, so dass sogar Sub-Arrays möglich werden. Zum Beispiel hier mit vielen Tipps zur Subwoofer-Einrichtung.

    Hat man bereits Subwoofer ohne Hochpassfilter, von denen man sich nicht trennen möchte, gibt es noch die Möglichkeit externe Studio-Weichen einzusetzen. Das ist aber alles andere als einfach in der Bedienung, hier ein Beispiel.







    Zuletzt geändert von nk; 02.04.2015, 06:37.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #17
      die C40 hat gar keine Bassreflexöffnung, sondern 3 passive Basschassis.
      Bezüglich Wandabstand habe ich sie als recht unkritisch kennengelernt und auch das Monster Gehäuse sollte nicht mehr schwingen als das einer 70er...

      @bb
      hast Du den Bassschalter mal abgesenkt?

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        #18
        So jetzt bin ich endlich dazu gekommen, die C40 mal hin und her zu schieben. Verschiedene Stufen bis 20 cm vor (total 90cm), seitlicher Abstand auf 50 cm erhöht. Auch mal 5 cm zurück.
        Ich hatte die betreffenden CDs seit der Umstellung gemieden, da es mich wirklich gestört hat (bei den meisten anderen war es ja kein Problem).
        Ich habe im Bassbereich durch das Geschiebe keine grossen Unterschiede festgestellt. Ich muss mal schauen ob ich ein raumkorrektur system ausprobieren kann, denn nach 6 Monaten mit diesem Zustand finde ich es gar nicht mehr so schlimm, wie grad nach der Umstellung. Oder ich muss mir zum Probehören einen anderen LS besorgen, um mein Gehör wieder zu kalibrieren .

        An die Endstufen als Grund habe ich auch schon gedacht. Auf der anderen Seite verwende ich die grossen Neukomm Monos, welche in der CH häufig zum Einsatz kommen auch mit der C40. Von daher schliesse ich diese als Grund eher aus.

        Die Studioweichen scheinen in der Tat nicht ganz trivial im Einsatz, das ist dann wohl eine der letzten Optionen.

        @Nürnberger: ja das Absenken des Bassschalters war die erste Aktion und hatte am meisten gebracht, war aber noch nicht ganz befriedigend.

        Jetzt widme ich mich vorerst dem neuen Sub12, denn der ist zu gross und hat nicht mehr Platz im linken Eck zwichen Wand und C40, wo der bisherige kleine stand. Der muss nun irgendwo an die Seitenwand. (Oder ich muss das ganze Sideboard verschieben )

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          #19
          das Gewöhnen an neue Hörsituationen ist wirklich ein sehr wichtiger Punkt - was einem sofort gefällt muss nicht unbedingt langzeittauglich sein und umgekehrt...

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            #20
            Zitat von bb Beitrag anzeigen
            Ich hatte die betreffenden CDs seit der Umstellung gemieden, da es mich wirklich gestört hat (bei den meisten anderen war es ja kein Problem).
            Ist das nur bei ein paar ausgewählten CDs?

            Denn dann ist's natürlich - vor allem aus der Ferne - sehr schwer zu sagen, ob das "aufnahmespezifisch" ist oder ein genereller Trend.

            Wenn es im Rahmen der Möglichkeiten ist, solltest du vielleicht erst einmal Messungen durchführen (lassen). Mittlwerweile gibt es sogar einige ziemlich clevere Apps für's Handy, die gar nicht mal soooo schlecht analysieren, zumindest reicht's für den Heimgebrauch.

            Dazu kommt natürlich auch noch die Anmerkung von Harald.

            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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