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Premium-Wireless (Technischer Stand: August 2018)

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    Premium-Wireless (Technischer Stand: August 2018)

    So langsam nimmt alles konkrete Formen an, allerdings können genaue Termine oder gar Preise noch nicht genannt werden.

    Um ein möglichst kompaktes "Technikumfeld" im Wohnraum zu schaffen, geht’s bei einigen Modellen in Richtung Vollaktiv-Lautsprecher. An der Stelle gibt’s aber gleich eine "Hiobsbotschaft" für die Fangemeinde. Entgegen aller Hoffnungen und Träume erhält die Premium-Baureihe die Vorreiter-Rolle und nicht die Coax-Baureihe.

    Das hat durchaus auch Marketing-Gründe. Denn die Premium-Baureihe liegt sowohl in der Größe als auch im Preisgefüge in einem "gesunden Mittelfeld" innerhalb der PIEGA-Familie. Daraus ergibt sich natürlich auch eine Abschätzung für andere Baureihen, wie die Vollaktiv-Technik vom Kunden angenommen wird. Natürlich wurde auch die Coax-Baureihe in die Vollaktiv-Entwicklung einbezogen, zumal ja viele "Baustellen" nahezu identisch sind. Aber endgültig ist es noch nicht entschieden, ob und wenn ja in welcher Ausstattung die vollaktiven Coaxe kommen werden.

    "Warum eigentlich - man kann doch alle Komponenten im Katalog bestellen - wieso dauert das so lange? werden einige einwerfen. Es sind manchmal Kleinigkeiten, deren Detaillösungen sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Und da viele Probleme sowohl in der Premium- als auch Coax-Baureihe identisch sind, spare ich mir die Wiederholung der bisherigen Entwicklungsschritte, die ihr in der Coax-Entwicklungshistorie hier nachlesen könnt. Bitte beachtet auch das Thema über die LS-Entwicklung im Allgemeinen, hier.

    Sehr schnell tappte man in verschiedene Fallen, als Komponenten von verschiedenen Herstellern kombiniert wurden. Es scheinen Banalitäten zu sein, die aber in der Praxis mehr als ärgerlich sind. Ein Punkt war z. B. die Schaltschwelle für den Standby-Betrieb der verschiedenen Komponenten. Auch die unterschiedliche Spannungsversorgung der einzelnen Module war ein Knackpunkt. Insgesamt war also die Entwicklung einer speziellen und sehr kompakten Einheit unumgänglich. PIEGA ist für diese Aufgabe zu klein, so dass dafür die Zusammenarbeit mit einem hochspezialisierten Elektronikhersteller erfolgen musste, der auch andere namhafte Firmen beliefert und einen riesigen Erfahrungsschatz aufweisen kann.

    Dazu werden sowohl eigens entwickelte Komponenten (z. B. Netzteil und Endstufen) als auch bewährte Großserien-Technik eingesetzt, wie z. B. bei der Funktechnik (Beispiel: Kleernet-Module). Beim DSP wird auf die hervorragend beleumundeten Analog-Device-Elemente zurückgegriffen.

    Diese neu entwickelte Elektronik-Einheit enthält somit auf allerkleinstem Raum Stromversorgung, DSP, WiFi und die Endstufen. Die ganze Elektronik ist so kompakt, dass sie als Block innen auf der Bodenplatte des LS-Gehäuses befestigt ist. Die komplette Einheit aus Elektronik-Block und Bodenplatte wird dann mit dem übrigen Gehäuse verschraubt. Dadurch bleiben die Aufbauzeiten kurz und im Servicefall kann die Einheit blitzschnell gewechselt werden.

    Die Bilder entstanden im August 2018. Sowohl die Elektronik, das Anschlussfeld und andere Details wurden für die Serie noch geändert. Der grundsätzliche Elektronikaufbau und der Einbauort sind aber absolut vergleichbar.

    Die Elektronik auf der Bodenplatte (LS steht auf dem Kopf)
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    Der Connect im Größenvergleich mit einer CD und dem RME-Interface
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    Noch im ersten Versuchsstadium: die vollaktive Premium-Familie
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    PIEGA muss natürlich als verantwortungsvoller Hersteller auch rechtliche Hürden nehmen; Stichwort: Zertifizierungen. Da geht’s insgesamt gesehen nicht nur um die elektrische Sicherheit, sondern auch um die Störfestigkeit der Funktechnik. Die Zertifizierungen reichen bis hin zur Prüfung der Kippsicherheit, vor allem in einigen erdbebengefährdeten Regionen. Da aber PIEGA keine länderspezifischen Modelle anbietet, muss irgendwie immer der Nenner gesucht werden, um mit einem Modell alle erforderlichen Prüfungen zu bestehen und die Zertifizierungen zu erhalten.

    Ganz "nebenbei" musste auch die versteifende MDF-Matrix im Innern der Premium-Modelle angepasst werden, um Platz zu schaffen.

    Das Arbeitsprinzip des Gehäuses (BR-System) ist mit den passiven Modellen identisch. Alle Chassis bleiben in der vollaktiven Premium-Reihe unverändert.

    Das Alugehäuse ist Fluch und Segen zugleich. Ein Segen, denn Alu ist ein guter Wärmeleiter, so dass die Abwärme der Elektronik überhaupt keine Rolle spielt, zumal die hitzeerzeugenden Bauelemente direkten Kontakt zur Alubodenplatte haben. Wärme ist also trotz der extrem kompakten Bauform überhaupt kein Problem.

    Nicht ganz trivial zu lösen war allerdings der Einbau des Anschlussfeldes, denn hier ist das Gehäuse mehr Fluch als Segen. Es ist einfach so, dass der Herstellungsprozess des Strangpressprofiles gewisse Maßtoleranzen aufweist. Das hat nichts mit dem Preis oder dem Können des Zulieferers zu tun. Es ist tatsächlich die Grenze des Machbaren beim Strangpressprofil. Erschwerend kommt die Gehäuseform hinzu, weil die Rundungen auf der Rückseite eine "einfache Anschlussplatte" unmöglich machen.

    Der Ausschnitt für das Anschlussfeld wird gefräst und da kommt es zum Widerspruch der hochpräzisen Frästechniken im 100stel-Millimeterbereich mit den herstellungsbedingten Toleranzen des Gehäuses. Gleichzeitig muss die Formgebung der Anschlussplatte den Gehäuserundungen folgen. Passt irgendetwas nicht richtig, gibt es eine Gehäuseundichtigkeit, die sich sogar durch lustiges Pfeifen bemerkbar machen kann. Im August 2018 sahen die Anschlussfelder in ihren verschiedenen Stadien zwischen "geht gar" nicht bis "na ja" aus. Aber die CAD-Rechner wurden intensiv genutzt, um eine schöne und formschlüssige Variante zu entwickeln. Diese kommt auch mit den prinzipbedingten Maßtoleranzen klar, gleichzeitig laufen die Erstellungskosten nicht aus dem Ruder und eine prozesssichere Montage im Serienbau ist problemlos möglich.


    So, aber jetzt ... "moderne Medien"

    Es wird eine sehr clevere Anbindung an moderne Medien geben, die sowohl Bluetooth als auch eine Funkstrecke enthält. Das alles erfolgt mit größtmöglicher Kompatibilität zu bestehenden Anlagen. Dabei reicht die Bandbreite von rudimentärer HighEnd-Kette bis hin zur "nackten Wiedergabe" über Handy. Selbst "Alexa - mache Musik" ist möglich.

    Das "Hirn" ist ein kleines Zauberkästchen und hört auf den Namen "Connect". Der Zauberkasten fungiert als Schnittstelle zwischen Zuspieler und Lautsprecher. Die Signalübertragung an den LS erfolgt über eine Funkstrecke. Es befindet sich eine Antenne hinter einer Plastikabdeckung auf der Schallwand, eine zweite Antenne wird hinten montiert. Die Elektronik entscheidet, welche Antenne den besten Empfang bietet.

    Die Signalübertragung ist aber erst einmal ein Nebenkriegsschauplatz und deswegen schauen wir uns lieber "Connect" an, der den LS "anfunkt". Dieser war im Spätsommer 2018 noch in der Entwicklungsphase, aber das grundsätzliche Gerüst stand und funktionierte schon sehr gut.

    Der kleine Kasten wird auf vier verschiedene Arten mit einem "Zuspieler" verbunden. Das kann über
    • analogem Cinchanschluss,
    • digital optisch,
    • digital Coax erfolgen.

    Da der kleine Kasten auch eine Lautstärkeregelung enthält, kann nahezu jede bekannte HiFi-Quelle verwendet werden. CD-Player, MP3-Player, geregelter Vorverstärker und sogar Tape-Out wäre machbar. Eine Einschränkung gibt’s aber: Es ist zurzeit KEINE FERNBEDIENUNG angedacht, daher ist ein geregelter Ausgang des Quellgerätes die beste Verbindung.

    Die vierte Quelle ist Bluetooth und kann parallel zu den "drahtgebundenen" Eingängen genutzt werden. Dabei hat BT Vorrang, sofern BT auch aktiviert wird. Die Verbindung mit mehreren Handys verlief BT-üblich. Die Anzahl der möglichen eingeloggten BT-Geräte ist begrenzt, damit nicht bei "sehr vielen" BT-Geräten das System kollabiert.

    Dadurch ergeben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Es gibt im Handel kleine BT-Sender, die z. B. mit dem TV-Gerät verbunden werden können. Auf die Weise kann auch der TV-Ton ohne zusätzliche Kabelstrecke über die "großen LS" geschickt werden. Manche TV-Geräte haben auch BT-Tonübertragung eingebaut. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

    Natürlich spielten wir eine Menge rum, was sich wie ins BT-System einloggt. Aber es lief eigentlich alles sehr stabil. Selbst dieses "Alexa-Dingens" lässt sich problemlos integrieren. Ganz persönlich stehe ich solchen Geschichten wie Alexa mehr als kritisch gegenüber, aber das ist schon irgendwie genial, wenn im Raum gerufen wird: "Alexa, mache Musik" und die Mucke kommt per Streamingdienst über die Premium.

    Kurz: Dieses Zauberkästchen mit dem Namen "Connect" lässt sich
    • in vorhandene Audio-Technik einbinden,
    • erweitert das bestehende Setup um die BT-Wiedergabe und
    • schickt die Signale per Funk an PIEGA-LS.

    Die Funkstrecke zwischen dem "Connect" und dem LS kann in drei Gruppen erfolgen, zusätzlich können drei Frequenzbänder gewählt werden. Damit müsste auch in WLAN-verseuchten Umgebungen eine störungsfreie Übertragung möglich sein.

    Mit den "drei Gruppen" wird verhindert, dass sich mehrere PIEGA-Connect (z. B.: Arbeitszimmer, Wintergarten und Wohnzimmer) gegenseitig beeinflussen. Es ist nicht angedacht, mit diesen Gruppen Multiroom oder Surround zu steuern.

    Mit zwei Kippschaltern kann die Konfiguration für die Gruppe und den Funk-Frequenzbereich eingestellt werden.

    Bei der Funkübertragung muss dann am Lautsprecher eingestellt werden, welcher Audio-Kanal zugewiesen ist (links, rechts, mono) und die Gruppenzugehörigkeit muss gewählt werden. Zwei kleine Kippschalter, insgesamt keine 5 Sekunden – das war‘s.

    Selbst wenn LS und Zauberkasten stromlos gemacht wurden, vergingen nach der erneuten Stromzufuhr für die Initialisierung der Funkverbindung keine 10 Sekunden. "Narrensicher" trifft’s perfekt.

    Außerdem gibt’s am LS noch einen kleinen Schalter, der den Bass für die freie, für die Eck- und für die wandnahe Aufstellung anpasst.


    Die LS können aber auch mittels Cinch-Analog-Kabel verbunden werden, sie sind also nicht zwingend auf die Funkstrecke angewiesen und können als "ganz einfache" Vollaktiv-LS genutzt werden. Die gleichzeitige Nutzung beider Übertragungswege funktioniert nicht. Es heißt demnach "entweder oder", wobei die Cinch-Verbindung Vorrang hat. Stöpselt man ein Cinch-Kabel an, wird die Funkübertragung deaktiviert. Die Schaltmöglichkeit für die Bassanpassung bleibt aktiviert.

    Daraus ergeben sich zwei Verbindungsmöglichkeiten mit den vollaktiven Premium-Modellen:
    • Der LS wird über ein analoges Cinch-Kabel angesteuert (Ein-/Ausschaltung per Musik-Signal). Im LS ist die Funktechnik immer verbaut, sie ist beim Kauf nicht optional wählbar.
    ODER
    • Der "Connect" ist optional, kann somit auch später dazugekauft werden und ersetzt die Kabelverbindung zum LS durch eine Funkverbindung.

    Der in den Bildern sichtbare USB-Anschluss dient nur zum Service. Es ist nicht möglich, an diesem Port ein Audio-Gerät anzuschließen.

    Natürlich wurde auch gehört, es waren im August 2018 aber noch "erste Gehversuche". Die Verstärkerelektronik wurde zwischenzeitlich noch verändert und die Abstimmung der LS war auch noch nicht abgeschlossen. Es erfolgte kein Vergleich zu den passiven Geschwistern und wir probierten nur die Funkstrecken.

    Es stand die gesamte Premium-Palette mit der 301, 501 und 701 bereit. Alle drei spielten schon richtig gut auf, und es gibt fertige LS im Handel, die deutlich schlechter spielten als die drei "halbfertigen" Aktiv-Premiums. Bei allen Dreien war wieder diese tolle Räumlichkeit vorhanden, die schon bei der passiven Premium-Baureihe so überragend ist. Auch der unglaublich gute große LDR-Hochtöner zog alle Register seines Könnens. Trotzdem gibt’s diesmal keine präzisere Erläuterung meiner Klangeindrücke, weil es in der gehörten Bauphase sinnlos wäre, da ja noch keine Feinabstimmung erfolgte und die Verstärker-Elektronik nochmals überarbeitet wurde.

    Die Übertragung per Funk ergab ein sehr gutes HiFi. Kein Zirpen, Zwitschern oder Knistern auf der Funkstrecke. Zuverlässig und ohne Aussetzer erfolgte die Signalübertragung. HighEnd per Funkübertragung? Na klar, warum nicht.


    Weitere Infos zur Technik, zum Starttermin und zum Preis kommen demnächst.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    ---------------------------
    Nennt es mentale Stagnation, betriebsblind ... Jedenfalls hatte ich ursprünglich diesen Beitrag falsch platziert und jetzt einfach verschoben. Sorry.
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    Kurt hat mir ein paar hochaktuelle Bildchen geschickt.

    Wer genau hinsieht, erkennt auf meinen Bildchen vom August 2018 (siehe oben) die unterschiedlichen Varianten der Anschlussplatte. Diese ist für die Serie schön geworden, aber vor allem durch die Art der Ausfräsung und Montage immer formschlüssig. Insgesamt ist die Anschlussplatte zwar "nur" ein Detail, aber gerade an diesem Bauteil wird klar, wie aufwändig solch scheinbar "nebensächliche" Dinge sein können.
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    Hier die Elektronik im Serienzustand, zur besseren Erkennbarkeit stehen die LS auf dem Kopf.
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    Serie sind die Bodenplatten mit ihren "Auslegern".
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    Kein Spiegelbild, sondern das Einspielen "Nase an Nase" für die ersten Demo-Modelle.
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    Vielen Dank an Kurt für die ersten Eindrücke
    Zuletzt geändert von nk; 28.02.2019, 18:55.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Mir ist bei all dem nicht klar, warum Piega nicht während der Entwicklung das Forum miteinbezieht, um herauszufinden, was die Konsumenten wollen. Wenn ich den Connect sehe und die aktiven Premium-Prototypen, sehe ich Spielzeug. Keine symmetrischen Audio-Verbindungen und jegliches Audio Produkt kommt für mich nicht in Frage. Dip-Switches für grobe Filterinstellungen statt Software mit genauen Einstellungsmöglichkeiten, Raumeinmesssung usw. Warum einen Connect, wenn es Protokolle wie Roon und andere gibt? Die LS müssen nur mit WLAN/RJ45 ausgestattet sein. Mit Roon RAAT Zertifizierung perfekt ansteuerbar. Es ist klar, dass die Zielgruppe hier Konsumenten ohne Kenntnisse sind aber man sollte immer für den anspruchsvollsten Kunden entwickeln und das System so gestalten, dass es auch für alle anderen Kunden funktioniert.

      Das Piega Forum könnte eine Wiederbelebung gut gebrauchen, denn es wird immer stiller hier. Und die Entwicklung von aktiven Piegas wäre wirklich Stoff für interessante Diskussionen. Es gäbe so viele Möglichkeiten mit modernem DSP hieraus viel mehr zu machen als aktivierte Lautsprecher... Die Konkurrenz, die mit ihren Aktiven sehr erfolgreich sind, sind mit der Implementierung von DSP und Aktivtechnik sehr weit und können zum Glück Gehäuse und Treiber nicht so gut wie Piega. Aber wer weiss was da noch kommt?!?!
      etch siehts oft von der anderen seite!

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        #4
        Zitat von etch Beitrag anzeigen
        Mir ist bei all dem nicht klar, warum Piega nicht während der Entwicklung das Forum miteinbezieht, um herauszufinden, was die Konsumenten wollen.
        Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen.

        Der erste Bericht über Vollaktiv-Versuche erschien im Sept. 2017. Sogar der Vorschlag, es doch einmal mit den ICEPower-Alternativen zu versuchen wurde aufgegriffen. Es wurden verschiedene Denkmodelle zur Einmessung intern durchgesprochen und die Überlegungen sogar im Forum veröffentlicht. Wie viele Firmen kennst du, die ihre Fangemeinde so früh über Entwicklungen informieren und sogar einbeziehen?

        Du wünschst dir Softi-Lösungen für perfektes EQ, an anderer Stelle wurde eine integrierte Einmessung als nicht unbedingt erforderlich angesehen, da die meisten Surround-Amps Einmess-Systeme enthalten.

        Roon hast du jetzt zum ersten Mal ins Spiel gebracht. Was machen aber diejenigen, die kein Roon nutzen wollen?

        Fakt ist, dass Vorschläge aufgenommen werden und für evtl. zukünftige Entwicklungen überdacht werden. Das steht so auch im "Opener der Aktiv-Ecke".

        Zitat von nk Beitrag anzeigen
        Auch evtl. Verbesserungsvorschläge für zukünftige Entwicklungen können und sollen geäußert werden.
        Sollten weitere Vorschläge (neben Roon, Einmessung und xlr) kommen, werde ich die sammeln und an einem Ort "bündeln".



        Zitat von etch Beitrag anzeigen
        Das Piega Forum könnte eine Wiederbelebung gut gebrauchen, denn es wird immer stiller hier. Und die Entwicklung von aktiven Piegas wäre wirklich Stoff für interessante Diskussionen.
        Auf geht's Leute....

        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Mich irritiert der Fokus auf Signalkabellosigkeit: das macht mobil Sinn, und evtl. für Cinema-Rearkanäle. Aber für stationäre HiFi-Lautsprecher? Die ja auch immer noch Stromversorgung benötigen? Macht evtl. unter bestimmten Umständen Sinn, aber ob das wirklich ein großes Marktsegment ist?

          Ich betreibe im Gästezimmer eine Anlage mit Yamaha Music-Cast, und tue mich ehrlich gesagt schwer, in der Piega-Elektronik eine potentiell bessere Lösung zu erkennen. Wie käme denn z.B. die Musik vom (UpNP-) Server auf die Boxen?

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            #6
            Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
            Macht evtl. unter bestimmten Umständen Sinn, aber ob das wirklich ein großes Marktsegment ist?
            OK, da kommen wir auch ein klein wenig in die philosophische Betrachtung, wie groß das "Marktsegment HighEnd" überhaupt ist. Aber immerhin ist PIEGA mit dem Wireless-System in "namhafter Begleitung": Canton, Nubert, Focal ...

            Gut, die Umsetzung ist im Detail natürlich unterschiedlich. Manche setzen auf das vorhandene WLAN, andere auf BT, wieder andere auf eine proprietäre Funkverbindung.




            Deine Frage, wie die Musik denn nun vom UpNP-Server auf die Membranen kommt... Das kommt d'rauf an

            Du hast prinzipiell ZWEI Möglichkeiten, das Signal von der "Anlage" auf die Boxen zu schicken.

            ENTWEDER
            mit einem ganz normalen analogem Cinchkabel direkt zu den Boxen. Das setzt natürlich einen lautstärkegeregelten Analog-Ausgang des Quellgerätes voraus (z. B. Vorverstärker). Also genau wie jede andere aktive Box/Endstufe. Ich glaube, das müssen wir jetzt nicht näher beschreiben.

            ODER
            du nutzt den Connect mit seinen Analog-/Digitaleingängen. Der schickt dann auf der Funkstrecke das Signal zu den Boxen.



            Das Grundprinzip des Connect ist, sich in vorhandene Anlagen "einzunisten". Mittlerweile ist die Anzahl der Geräte und sind die Möglichkeiten der Signalverbindung extrem vielfältig.

            Nehmen wir mal das Sonos-Konzept. Mit Hilfe der ganzen Sonos-Gerätschaften kannst du dein Haus komplett mit Musik vernetzen. Ein paar Sonos Endgeräte haben einen geregelten Cinch und/oder Digitalausgang und genau da setzt die Grundidee des Connect an. "Dein" Sonos-System funzt super, du kannst alles per FB/Handy/Pad bedienen, du hast Zugriff auf deinen Heimserver, Streamingdienste... Das einzige was fehlt, sind "tolle Lautsprecher" und evtl. noch eine Anbindung mit dem Handy/TV-Gerät über BT. Genau in diese Lücke will das Connect-System.

            Andere Beispiele:
            Du hast irgendwie eine Kombination aus Medienserver/Endgerät. Auch hier haben einige Geräte einen geregelten Analog-/Digitalausgang.
            Andere Nutzer bedienen einen kleinen Streamer (ungeregelter Ausgang) über Pad/Handy, dort wird dann die Lautstärke über die eingesetzte Pad-Softi geregelt.

            Du siehst schon; was du immer benötigst, ist ein geregelter Cinch- oder Digitalausgang (oder BT). Zwar hat der Connect auch eine Lautstärkeregelung, aber ohne FB. Ob das Signal aber vom Vorverstärker, vom Multimediaplyer oder BT-Handy kommt, ist egal.

            Bleibt die Überlegung, die Funkverbindung anderer vorhandener Systeme zu nutzen. Also das wäre schon ein nahezu unmöglicher Riesenzufall, wenn die PIEGA-Funkstrecke mit anderen 100%ig kompatibel ist. Da würde sich jeder Hersteller ziemlich sträuben, dass sein System von anderen Funksystemen "versehentlich gestört" werden kann. Unter Umständen würden die sogar die Regulierungsbehörden in die Spur schicken.

            Bleibt die grundsätzliche Idee von "etch", vorhandene Übertragungssysteme als Lizenznehmer zu nutzen. Es gibt eine Menge Gründe, die dafür sprechen, aber auch sehr gute Gründe, die dagegen sprechen.


            Nur eine Nutzergruppe ist bei den Premium-Wireless komplett außen vor. Wer einen Vollverstärker ohne geregelten Pre-Ausgang hat, kann das ganze System nicht nutzen, aber der benötigt auch keine Aktiv-LS







            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
              Mich irritiert der Fokus auf Signalkabellosigkeit: das macht mobil Sinn, und evtl. für Cinema-Rearkanäle. Aber für stationäre HiFi-Lautsprecher? Die ja auch immer noch Stromversorgung benötigen?
              Funkboxen mit Akku - dann werde auch ich unruhig!

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                #8
                Jungs... es gibt KEINEN kabellosen LS. Spätestens wenn bei einem Akku-LS der Akku leer ist, wird ein Kabel benötigt. Und dann schleppt mal eine 501/701 mit ausreichend dimensioniertem Akku an die Ladestation. Dann könnte sowas ein interessantes Zubehör-Teil werden

                Spaß beiseite...

                Solltet ihr ein Akku-Minisystem ansprechen, so ist das bei PIEGA zurzeit nicht sehr hoch priorisiert.

                Ich will zum jetzigen Zeitpunkt den offiziellen Infos zur Premium-Wireless nicht vorgreifen, aber wer sich die Anschlussfelder auf den Fotos ansieht und den Text von oben genau liest, kann schon ein paar interessante Einsatzgebiete vermuten.

                Immer unter der Voraussetzung, dass ein Stromkabel liegt, erschließen sich vielfältige Anwendungen. Stromkabel sind temporär wesentlich einfacher zu verlegen als LS-Kabel, die auch noch betriebssicher mit einem Amp "verknotet" werden müssen.

                Denkmodell:
                Ein Häuschenbesitzer plant eine Grillparty. Im Garten werden drei 301 verteilt und jeder bekommt das Monosignal über den Connect. Im Wohnzimmer steht ein Pärchen 701, die über den Connect das Stereosignal abspielen. Die Grenzen der Funkübertragung gibt lediglich die Distanz und evtl. die Bausubstanz vor. Es muss am LS lediglich die Gruppe und der Wiedergabe-Kanal (links-rechts-mono) eingestellt werden. Die "ultramodernen" Nutzer könnten dann sogar die Playlists der Streamingdienste nutzen und alles vom BT-Handy steuern, einschl. der Lautstärke (je nach Software).
                Zuletzt geändert von nk; 07.03.2019, 20:06.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                Kommentar


                  #9
                  Also: Piega Connect kann lautstärkegeregelte Eingangssignale per Funk auf aktivierte Premium-Boxen schicken? Richtig umrissen?

                  Falls ja: direkte Anschlussmöglichkeit auch für ungeregelte Quellen fände ich intelligenter, sonst wird die entstehende Kette irgendwie nicht richtig schlank.

                  Bei Einsatz von Vollverstärkern mit integrierten Quellen habe ich 1 Gerät, 2 Lautsprecher, aus die Maus. Ich beschalle z.Zt. so 2 Räume, und sehe (noch?) keinen Vorteil im neuen Piega-Ansatz.

                  Kommentar


                    #10
                    Alle Antworten beziehen sich auf meinen technischen Stand von August 2018

                    Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
                    Also: Piega Connect kann lautstärkegeregelte Eingangssignale per Funk auf aktivierte Premium-Boxen schicken? Richtig umrissen?
                    Völlig korrekt: analoge-, digitale- und BT-Eingangssignale.

                    Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
                    Falls ja: direkte Anschlussmöglichkeit auch für ungeregelte Quellen fände ich intelligenter, sonst wird die entstehende Kette irgendwie nicht richtig schlank.
                    Doch funzt, aber mit der Einschränkung, dass es für die Lautstärkeregelung keine FB gibt. Schaue mal genau auf das Bilchen mit der Rückansicht (ins Bild klicken) hier.
                    Dort siehst du einen kleinen Schalter "Volumen fix/var", auf dem Gerätedeckel hast du die Wippe +/-


                    Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
                    Bei Einsatz von Vollverstärkern mit integrierten Quellen habe ich 1 Gerät, 2 Lautsprecher, aus die Maus. Ich beschalle z.Zt. so 2 Räume, und sehe (noch?) keinen Vorteil im neuen Piega-Ansatz.
                    Richtig, das wäre die Gruppe, die ich in Beitrag 6 nannte. Vollverstärker ohne Pre-Ausgang. Auf der anderen Seite... Vollverstärker und Aktiv-Lautsprecher?

                    Nur Denkansatz: Wenn der kleine Multi-Player einen Kopfhörerausgang hätte, könnte es auch klappen. Aber da wissen wir alle, dass diese Möglichkeit riskant ist. Stichworte: Ausgangsimpedanz und -pegel sowie Rauschen.


                    Aber bitte unbedingt den Eingangssatz beachten, Wissensstand August 2018
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von nk Beitrag anzeigen
                      Jungs... es gibt KEINEN kabellosen LS. Spätestens wenn bei einem Akku-LS der Akku leer ist, wird ein Kabel benötigt.
                      Weiß ich doch, darum bin ich ja auch so entspannt...
                      Ganz ohne Kabel würde mir halt optisch sehr zusagen!

                      Ein Einschub Akku wäre cool, habe ich für den E-Starter meines Benzinmähers!

                      Kommentar


                        #12
                        Ist jetzt weit OT und hat auch nix mit den Premium-Wireless zu tun, aber zum Thema Akku-System...

                        Viele von euch haben ja Akku-betriebene Werkzeuge. Je nach Spannung und Leistung können diese Akkus schon recht groß und schwer sein. Man kann die Kapazität auch relativ einfach ausrechnen.

                        Akku 12 Volt, 10 Amp (das ist ein Baterieklotz, wie er sehr oft in Motorrädern zu finden ist).

                        Daraus ergibt sich: 12 Volt * 10 Amp = 120 Watt

                        Bei einer Premium-Wireless 301 im "Partymodus" ist nach 1 Stunde die Party zu Ende.

                        Aber was viel schlimmer ist: Wer soll Kurt, Daniel und Dominik eigentlich beibringen, dass sie in einer 301 noch zusätzlich einen "fetten Akkuklotz" einbauen sollen

                        So nachvollziehbar der Wunsch nach einer total kabellosen HighEnd-Wiedergabe ist, im Augenblick ist nicht daran zu denken.

                        Aber jetzt wieder schnell zurück zu den Premium-Wireless
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          Bitte nicht wundern, die Anfragen von etch fielen natürlich nicht der Zensur zum Opfer, sondern sind in ein neues eigenes Thema VERSCHOBEN worden. Hier, in "Premium-Wireless", sollen in erster Linie Fragen erörtert werden, die ganz speziell die Modellreihe betreffen und sich aus dem "normalen Alltagsleben" ergeben.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            Zitat von nk Beitrag anzeigen
                            [COLOR=#FF0000]---------------------------

                            Hier die Elektronik im Serienzustand, zur besseren Erkennbarkeit stehen die LS auf dem Kopf.
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: aktiv_premium_1.jpg
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ID: 39712
                            Vielen Dank für alle Fotos!
                            Ich finde es eine sehr aufregende Entwicklung.
                            Könnte eine kleinere Version der Elektronik (kleinerer Verstärker) in einem AP1.2 möglich sein?

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                              #15
                              Hallo road rebel,

                              ich kann an der Stelle nur wiederholen, dass es noch nicht entschieden ist, ob und wann weitere Modellreihen vollaktiv angeboten werden.

                              In einer AP 1.2 ist es sehr, sehr, sehr eng. Und noch kompakter kann die Elektronik kaum noch aufgebaut werden. Zumindest nicht, wenn auch eine gewisse Qualität und Ausstattung gefordert ist. Jedenfalls wäre die Entwicklung einer vollaktiven AP1.2 oder TMicro 40 AMT eine große Herausforderung.

                              Aber beachte meinen ersten Satz.

                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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