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Stein des Anstosses oder einfach nur zu teuer?

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    #31
    Na, ja...Holzpflock...der nächste schreibt Marterpfahl......

    Es war der Holzstiel eines mittelgroßen Pinsel. Ich hatte soviel Vertrauen in das gegossene Gehäuse, dass ich davon ausging, dass ich sie

    1)
    nicht umwerfe,

    2)
    der Lack keinen Schaden nimmt und

    3)
    die C40 nicht zerbröselt.

    Kurt, die C40 hat alles ausgehalten
    Zuletzt geändert von nk; 23.01.2007, 17:09.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #32
      Puh!

      Dann ist ja gut!:p

      Kai
      Der sich an seiner aktiven TC 70 X "wärmt"

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        #33
        Hallo Norbert,
        Kompliment für Deine Tests...
        Früher habe ich mich beruflich ebenfalls mit solchen Themen beschäftigt und mittels Modal Analysen etc. Materialeigenschaften für unterschiedliche Anwendungen untersucht. Deine und Kurt's Ausführungen bezüglich optimaler Materialien für spezifische Anwendungen z.B. LS-Bau kann ich nur bestätigen.
        Der Praxistest mit meiner wenige Tage alten TC70X zeigt eindeutig die Vorteile der Materialwahl. Es ist schon erstaunlich, welches Bassfundament und welch große Bühne diese 'kleine' Box 'produziert'.

        Gruss,
        Manfred

        Kommentar


          #34
          Hallo Manfred,

          da wundere ich mich auch immer wieder, wie Kurt und sein Mannen aus dieser kleinen "Alubüchse" diesen Bass rausholen.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

          Kommentar


            #35
            Die Sache mit dem Stein im Lautsprecherbau...

            Liebe Hifi-Freunde!

            Ich habe mit großer Freude Eure Beiträge zu diesem Thema gelesen und erlaube mir folgende Anmerkungen.

            Ich selber bin etwas mehr als 15 Jahren in der Lautsprecherentwicklung tätig und habe für deutsche, österreichische, amerikanische und französische Lautsprecherhersteller Lautsprecher entwickelt bzw. an der Entwicklung und Konzeption maßgeblich mitgerabeitet.

            Naturstein wenn man damit umzugehen gelernt hat ist in der Tat das ideale Material! :p

            Es gibt derzeit 3 Hersteller von Lautsprecher aus Naturstein in mitteleuropäischen Raum: Vroemen, Hornstein, Fischer&Fischer.

            Meine Hochachtung diesen 3 Herstellern was sie alles aus Stein zaubern ist wirklich toll!

            Weiters bauen mehrere andere nahmhafte Hersteller Schallwandler-Teile aus Naturstein (z.B. Backes&Müller /D) als auch Wilson (USA) verwendet eine sehr interessante Variante eines Kunststeines.

            Ich habe mich eingehend mit Dave Wilson (Wilson-Audio) über seine Version unterhalten. Er mischt Steinmehl mit Kunstharz, weil dies die (akustischen) Eigenschaften des Natursteins mit der einfachen und vervielfältigbaren Produktionsmöglichkeit für die Serienproduktion kombiniert. Die Bearbeitung von Naturstein ist nach ersten Versuchen verworfen worden weil je nach Material der Stein stets ausgebrochen ist und sehr schwer zu bearbeiten war.

            All diesen Herstellern ist jedoch eines gemein: viel Erfahrung, großes Know How und sehr viel technisches Entwicklungsportfolio mit entsprechend hohen Budgets. Es kann davon ausgegangen werden, daß diese Unternehmen nicht unbedingt unwissende Techniker beschäftigen.......und sie alle fahren.....AUSGEZEICHNETE TESTBERICHTE ein!

            Der Stein ist auch nur Teil des Konzeptes, löst jedoch einige (essentielle) Probleme bei der Entwicklung eines Schallwandlers!
            Das Herz eines Lautsprechers ist noch immer das Treiberkonzept im Verbund mit der Weichenkonzeption!

            Die hier im Forum besprochenen (teilweise abenteuerlich anmutenden)Versuche entziehen sich jedweder nachvollziehbaren oder für den Bau eines Lautsprecher-Gehäuses relevanten Grundlagen!

            Genausogut könnte man die verschieden Materialien mit einer 16,2 Megapixelkamera ablichten und dann aufgrund des Bildrauschens bei dunklen Stellen auf den Klang des Lautsprechers schliessen mit dem Hinweis, daß die verwendete Fotoausrüstung die derzeit Beste in dieser Art ist und überdies ein sehr geringes Bildrauschen bei dunklen Bildpartien aufweist...

            Erklären würde man, daß generell die Methode sehr nachvollziehbar wäre, weil die Auflösung von 16,2 MegaPix die derzeit Höchste im gehobenen semiprofessionellen Bereich ist!

            Wer etwas über Lautsprecher-Entwicklung lernen möchte, lese bitte ein paar Publikationen von Heinz Schmidt (ehemals Chefredakteur d. Klang&Ton und echte Entwickler-Ikone, leider verstorben).

            Auch ein Ausnahme-Techniker weil nicht müde auch Laien Know-How zu vermitteln ist Udo Wohlgemuth (D), welcher über ein hervorragendes Fachwissen verfügt! (Er ist überdies auch sehr auskunftsfreudig!)

            Warum ein Herr Hornstein sich hier zu Wort meldet???
            Er kann sich zurücklehnen und sich über seinen in der Branche legendären Entwicklungschef, tolle Produkte und sehr erquickliche Absatzzahlen freuen...

            Interessant, daß sich eine derart honrige Person im Piega-Forum derartige Beiträge ansieht und auch kommentiert, interessant wen man hier aller finden kann

            Wer sich mit der Materie eingehend beschäftigt, könnte mittlerweile den Eindruck gewinnen, daß Herr Vroemen & Herr Hornstein sehr eng kooperieren...man beachte die Ähnlichkeit der Diva von Vroemen und der Othello von Hornstein! Auch die Preisgestaltung ist auf den Cent gleich...

            Naja, warum auch nicht! Schliesslich ist es nicht unehrenhaft auf österreichisches Entwicklerpotential zurückzugreifen....das macht sogar Mercedes :-D

            Abschliessend darf ich noch erwähnen, daß der von mir hochgeschätzte Altmeister der Lautsprecherentwicklung Heinz "Schmitti" erwähnte, "...wenn´s ginge hätte ich gerne Hände welche mich Stein formen lassen....dann ist das ideale Gehäuse nicht mehr weit..."

            Ich entbiete Beste Grüße aus der Pfalz und wünsche viel Freude mit unserem schönen Hobby!

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              #36
              Beim Stein scheinen ja tatsächlich Weltanschauungen aufeinander zu prasseln . Aber solange es in dem von Dir angefallenen Tonfall ist, ist ja auch alles im grünen Bereich


              Niemand hat eigentlich im gesamten Thema geschrieben, dass ALLE Steinsorten ungeeignet sind! Das gilt es erst einmal festzuhalten.

              Genau so wenig sind alle Hölzer geeignet, daraus LS zu bauen. Ebenso sind nicht alle "Holzplatten" geeignet. Eine MDF-Konstruktion hat grundsätzlich andere Eigenschaften als eine Tischler- oder Sperholzplatte. Und alles ist aus Holz.

              Wenn wir jetzt auch als Verdeutlichung die DSLR heranziehen, dann frage mal die weltbesten Billard-Spieler nach der Holzart des Cue. Auch dort wird man Dir sagen, dass jedes Holz andere Eigenschaften hat. Teilweise sind bestimmte Holzarten nicht "spielbar". Nicht anders verhält es sich beim LS-Gehäuse aus Stein oder Holz.

              Setine oder besser Mineralien, haben unterschiedliche Gitterformen der Kristallsysteme. So gibt es kubische, trigonale, monokline, trikline Formen. Das sind noch nicht einmal alle.

              Zu den "kristalliinen" Sorten gehören z. B. Graphit und Diamant. Beide sind aus Kohlenstoff und haben völlig unterschiedliche Eigenschaften. Ebenso gehört z. B. Quarz zu den "Kristallinen" , er ist eine Modifikation auf Kieselsäurebasis.

              Dann gibt es "Steine", die nicht in diese Gitterstruktur passen. Im Innern bestehen sie ohne die gleichförmige Gitterstruktur, sie sind amorph. Das bedeutet prizipiell, dass sie eine etwas geringere Dichte aufweisen, nicht so hart und nicht so spröde sind.

              Weiterhin gibt es verschiedene Mischstrukturen aus beiden "Systemen".

              Nachzulesen in JEDEM Buch, dass sich mit Mineralien und deren Bestimmung beschäftigt. Nur als Beispiel hier zum Thema Quarz:




              Aus allen Faktoren ergeben sich wieder völlig unterschiedliche Eigenschaften z. B. in der Spaltbarkeit der Mineralien. Allein beim Thema Spaltbarkeit sind Probleme in der Bearbeitung beim LS-Bau vorgrammiert. Hier Dein Originalzitat.....

              ...............
              Die Bearbeitung von Naturstein ist nach ersten Versuchen verworfen worden weil je nach Material der Stein stets ausgebrochen ist und sehr schwer zu bearbeiten war.
              ...............

              ....was die Richtigkeit meiner Aussage zumindest im Ansatz bestätigt. Mit anderen Worten, vielleicht hatte man einen Stein, der zwar über gute akustische Fähigkeiten verfügte, aber ein industriell gefertigtes LS-Gehäuse in Massenproduktion einfach nicht herstellbar war (in vertretbaren Kosten).


              Weiterhin scheint es einen Zusammenhang zu geben zwischen der kristallinen Strukrur und der Schallkennimpedanz. Diese Schallkennimpedanz ist praktisch der Schallwiderstand von Medien. Diese Impedanz kann nach recht komplizierten Formeln berechnet werden. Ein Parameter für diese Formel ist auch die Schallgeschwindigkeit im Medium, die sich ja praktisch aus der Druckwellenübertragung von Teilchen zu Teilchen ergibt. Die Schallgeschwindigkeit im Medium ist aber nur ein Parameter zur Berechnung der Schallkennimpedanz, hier nur mal ein paar Werte

              Luft bei 20 Grad = 343 m/s
              Stahl = 6000 m/s
              Wasser = 1400 m/s
              Gummi = 54 m/s
              Holz und Granit 4000 m/s

              (Übrigens in dem Zusammenhang....die deutlich höhere Schallgeschwindigkeit im Wasser ist dafür verantwortlich, dass wir unter Wasser nicht räumlich hören können. Die Laufzeitdifferenzen zwischen den Ohren sind einfach zu kurz, als das unser Gehör/Gehir dieses berechnen kann.)

              Natürlich sind zum Teil kräftige Abweichungen durch Materialzusammensetzungen möglich. Inwieweit jetzt die kristalline Struktur für die Schallgeschwindigkeit (mit)verantwortlich ist...da muss ich passen.

              Ebenfalls recht unterschiedlich auf Grund der ganzen Zusammenhänge sind die Resonanzspektren und das Resonanzverhalten der unterschiedlichen "Steine". Hierzu muss man nur ein "Brett" aus Schiefer und eins aus einem anderen Stein mal an einem Seil freischwingend aufhängen und anregen.

              Allerdings könnte man sich dieses völlig unterschiedliche Verhalten auch zu Nutze machen. Eine modulare Gehäusekonstruktion wäre durchaus denkbar. Also als Beispiel: Granit für den Subwoofer, Schiefer für den Hochton oder so ähnlich.


              Dazu kommen jetzt noch Härte, Dichte, Biegefestigkeit, wie gross soll das Gehäuse werden..........

              Daraus ergeben sich - neben der akustischen Eigenschaft - auch noch die Prozesseigenschaften in der Serienproduktion. Alle Steine sind ja mehr oder weniger "naurgewachsen". Dies kann jeder in den verschiedenen Büchern, i-net-Infos, Infoseiten bei Steinmetzen usw. nachlesen. Daraus ergibt sich, dass selbst Granit nicht immer Granit ist. Es gibt durchaus Abweichungen im Granit. Allein schon die unterschidlichen Angaben der Härte belegen dies. Daraus ergeben sich also wieder unterschiedliche akustische Eigenschaften. Ein Großserienhersteller muss aber auch eine Prozesssicherheit gewährleisten. Baunummer 2 darf nicht anders klingen als Baunummer 247. Bei "Naturmaterialien" ist das nicht immer gewähleistet. Noch "schlimmer" wird's dann, wenn Schiefer und Granit bei einem LS zur Wahl stehen.


              Wie Du richtig schreibst, gibt es einige "Steinhersteller". Das mit Abstand beste Produkt ist - nach meinem Hörempfinden - von Fischer und Fischer.

              HiFi, High-End, Lautsprecher, Naturschiefer


              Aber die bieten - soweit mir bekannt ist - nur Boxen aus Schiefer an. Hier ein Originalzitat von deren Homepage:

              Zitat
              Gehäuseausführungen: Resonanzarmes Schiefergehäuse, geschliffen und lackiert in allen verfügbaren RAL- und PKW- Farben leiferbar
              Zitatende

              Man beachte...Resonazarmut. Warum NUR Schiefer, warum nicht andere Steine? Ich erwähne NOCHMALS....Schiefer wurde von mir von Anfang an als brauchbares Gehäusematerial angesehen.




              Wilson baut KEINE Steinboxen, sondern aus Steinmehl mit Kunstharz vermischt, wie Du richtig schreibst. Nun hat Steinmehl ja wohl völlig andere Eigenschaften als ein "kompletter" Stein, siehe oben. Eine Massivholzleiste, z. B. Fichtenholz, hat zu Mehl verarbeitet, gebunden und gepresst auch völlig andere Eigenschaften. In der Regel heißt das Endergebnis MDF. Oder will mir jetzt jemand erzählen, dass eine Fichtenholzbohle die gleichen Eigenschaften hat, wie eine MDF-Platte?

              Warum verwendet also Wilson einen Kunstharzstein? Genau, weil er durch Materialmixe genau die Eigenschaften erzielen kann, die er benötigt. Aber Kunststoff/Kunststein wurde ebenfalls von mir als brauchbar eingestuft und die Entwicklung in diesem bereich ist wohl noch lange nicht abgeschlossen.

              Dein Zitat
              .............
              Die hier im Forum besprochenen (teilweise abenteuerlich anmutenden)Versuche entziehen sich jedweder nachvollziehbaren oder für den Bau eines Lautsprecher-Gehäuses relevanten Grundlagen!
              ..............

              bezieht ja wohl auf meinen "wisschaftlichen" Test. Wenn ich aber meinen Beitrag selbst aus größerer Entfernung sehe, ist da ganz dick und farbig gekennzeichnet, wie der "Test" zu verstehen ist. Aber vielleicht hast Du ja genaue Testergebnisse über verschiedene Steinsorten, deren Resonanzspektrum und Abklingverhalten. Bisher habe ich dazu nichts gefunden.

              Im "berühmten Test" der Stereoplay-Beilage wurden mehrere Holzsorten getestet. Wie nicht anders zu erwarten, wurden bei unterschiedlichen Holzsorten und Verarbeitungsmethoden (MDF, Sperrholz, Tischlerplatte usw) Unterschiede festgestellt. Wieso wurden nicht genau so akribisch die verschiedenen Steinsorten getestet? Wie schon oben erläutert und überall nachlesbar gibt es nämlich beim Holz und beim Stein unterschiedliche "Verhaltensmuster". Genauso unsinnig wäre die Schlussfolgerung, weil Piega in Alu baut, sind alle Metalle für den LS-Bau geeignet.

              Seltsamerweise macht das keiner. Metallgehäuse ist nicht gleich Metallgehäuse, Holzgehäuse ist nicht gleich Holzgehäuse. Das wird von NIEMANDEM in Frage gestellt.

              Beim Stein sollen aber alle Sorten geeignet sein? Mal sehen, wenn ich gaaaanz viel Zeit, Lust und Idealismus aufbringe, schreibe ich mal Fischer und Fischer an, warum die nur Schiefer verwenden und ob die Tests von verschiedenen Steinsorten haben.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #37
                Der Schiefer

                Der Schiefer:

                ZITAT ng


                Zitat
                Gehäuseausführungen: Resonanzarmes Schiefergehäuse, geschliffen und lackiert in allen verfügbaren RAL- und PKW- Farben leiferbar
                Zitatende

                Man beachte...Resonazarmut. Warum NUR Schiefer, warum nicht andere Steine? Ich erwähne NOCHMALS....Schiefer wurde von mir von Anfang an als brauchbares Gehäusematerial angesehen.
                1)

                Geschmackssache:
                Naturstein mit Autofarben zu lackieren ist für mich genauso wiedersinnig wie über schöne Natursteinböden Spannteppiche zu legen.

                2)
                Warum Schiefer?

                Der Schiefer ( Deutscher, Schiefer, Portoschiefer) ist unter den Gesteinen ein sehr stabiles und bruchfestes Schichtmaterial. Darüber hinaus ist schiefer sehr elastisch, sehr weich und dadurch leicht zu bearbeitbar. Es ist keine Schwierigkeit beispielsweise Löcher mit Eisen oder Holzbohrern in Schiefer zu bohren, das geht auch ohne Steinbohrer so schnell und gut wie bei Holz.
                Schallwände sollten so schmal wie nur möglich gebaut werden. Wenn ich in eine Schallwand von 30cm Breite einen runden Ausschnitt von 27cm Durchmesser benötige, so ergeben sich zwei Stege von 1,5cm Breite. In Marmor und Granit ist diese Fertigung nahezu unmöglich. Die 1,5cm „Stege“ würden bereits beim Herausarbeiten der Löcher abreißen. Beim Schiefer ist das nicht der Fall.
                Es ist keine Schwierigkeit Schieferleisten mit einem Querschnitt von 1cm und zwei Meter Länge oder mehr zu erzeugen ohne das die Leiste bricht. Dies macht die Schichtung des Materials möglich. Marmor und Granit würden bereits beim Schneiden zu Bruch gehen, an weitere Manipulationen ist nicht zu denken, beim Schiefer aber sehr wohl.

                Zusammenfassend-Eigenschaften Schiefer.
                -sehr bruch und reißfest
                -sehr weich
                -leicht verarbeitbar
                -elastisch
                -sieht toll aus

                Fischer und Fischer wird erkannt haben das
                a) Naturstein grundsätzlich ein geeignetes Gehäusematerial ist
                b) Schiefer gut und preiswert zu bearbeiten (verarbeiten) ist.
                c) Das Schiefer gut aussieht.

                Ich würde auch behaupten das Schiefer am besten klingt wenn ich nur mit Schiefer baue.
                Fischer baut schöne und vernünftig klingende Steinboxen!!




                3)

                Zitat:
                ........... Daraus ergibt sich, dass selbst Granit nicht immer Granit ist. Es gibt durchaus Abweichungen im Granit. Allein schon die unterschidlichen Angaben der Härte belegen dies. Daraus ergeben sich also wieder unterschiedliche akustische Eigenschaften. Ein Großserienhersteller muss aber auch eine Prozesssicherheit gewährleisten. Baunummer 2 darf nicht anders klingen als Baunummer 247........

                Das unterschiedliche Granite (Labrador, Porino, Bianco Sardo usw.unterschiedliche Eigenschaften haben ist richtig.
                Das aber ein Porino-Granit andere Eigenschaften haben soll als ein Porino-Granit oder ein Labrador andere Eigenschaften hat als ein Labrador ist falsch.
                Daraus ergibt sich das man ohne weiteres Großserien bauen kann. Baunummer 2 klingt genau so wie Baunummer 247.



                4)

                Klanglicher Unterschied zwischen den Graniten.
                (Gesteinen)

                Beispiel:
                Labrador: sehr weicher Granit
                SSY : sehr harter Granit.
                Platten frei schwebend

                Wenn man aus beiden Materialien eine Platte mit beispielsweise den Ausmaßen 20x20x2cm in gleicher weise zum schwingen bringt, so werden sich akustisch keine hörbaren Unterschiede ergeben.

                Wenn man aber den gleichen versuch mit großen Flächen macht die mehrere Quadratmeter groß sind dann werden sich sehr wohl akustisch hörbare unterschiede ergeben. Um so größer die Platten, desto größer die akustische Spreizung zwischen den beiden Graniten.
                Da mir aber nicht bekannt ist das Seitenwände von Boxengehäusen mehrere Quadratmeter groß sind, ergeben sich so gut wie keine akustischen Unterschiede zwischen verschiedenen Granitgehäusen. (gilt auch bei Marmor)
                Abgesehen davon gehe ich bei dem Beispiel von frei hängenden Platten aus. Wenn diese aber untereinander zu einem Gehäuse verklebt sind werden die Platten um vieles schwingungsärmer und die akustische Spreizung der unterschiedlichen Granite (Gesteine) noch viel geringer. (vernachlässigbar)


                5)

                Gleicher lautsprecher-verschiedenste Steinsorten

                (Marmor, Granit, Sandstein, Gneis, Schiefer.......)

                Ja, die Gehäuse klingen unterschiedlich. Dies allerdings in Bereichen die wirklich nur für geübte Ohren zu hören sind.
                Da man aber bekanntlich Lautsprecher elektrisch, elektronisch und physikalisch abstimmen kann und dies in der Regel auch tut, sind diese Unterschiede leicht korrigierbar. Man muss nur wissen wie!!

                ......und es sind alle Steinsorten geeignet.


                So zieht sich seit vielen Jahren ein Satz durch Kommentare und Produktbesprechungen:
                Naturstein zählt akustisch zu den beste, optisch zu den schönsten Materialien für den Boxenbau.

                L.G aus Wien

                PS:

                Doch wisst ihr was überhaupt das Beste ist? Lautsprecher ohne Gehäuse!!

                Kommentar


                  #38
                  Hallo Horni, stellvertretend für die Steinfaraktion

                  Jetzt kommt Bewegung ins Spiel.

                  Fangen wir mit dem Design an. Stein hat was edles, wertvolles. Da gibt es nicht den geringsten Widerspruch. Wenn ich hier im Arbeitszimmer die große Steinplatte sehe und als Vergleich die Arbeitsplatte am PC aus beschichteter Spanplatte...Müssen wir uns nicht weiter unterhalten


                  Was mich jetzt ein wenig aus der Bahn wirft....Du hast mir ja in vielen Punkten recht gegeben. Siehe zum Beispiel die Verarbeitungsprobleme bei Granit.

                  Ich bin kein Geologe oder Steinmetz, lese ich aber diese beiden Seiten sehr aufmerksam durch, gibt es beim Granit, Schiefer usw. sehr wohl Unterschiede in der Härte, Dichte, Spaltbarkeit usw.





                  Diese Unterschiede ergeben sich schlicht und ergreifend daraus, dass sich zum Beispiel Granit aus 3 "Sorten" zusammensetzt, die in ihrem "Mischverhältnis" differieren können.

                  Jetzt schreibst Du, dass man - nenen wir es mal Toleranzen in den Gehäusematerialien - diese "Toleranzen" z. B. durch Weichenmodifikationen ausbügeln kann. Das bedeutet also, dass fast jeder Stein-LS eine Individualanfertigung ist. Oder aber, man lässt es bei der Abstimmung des Ursprungsmodell und nimmt Klangunterschiede in der Serie in Kauf. Somit wird der Kauf in vielen Fällen zur Glückssache. Aber nehmen wir mal an, jeder LS wird tatsächlich durchgemessen und angepasst. Für jede Baunummer muss der Hersteller peinlich genau Buch führen, damit im Reparaturfalle reagiert werden kann. Weiterhin kann man nicht einfach mal ein Bauteil in der Weiche zusätzlich reinsetzen. Jedes Bauteil in der Weiche zieht weitere Probleme nach sich (Stichwort: Gruppenlaufzeiten). Jede Verschiebung von Weichenparametern ebenfalls.

                  Und ob ich bei einer vom Gehäuse verursachten Resonanzspitze mit passiver Technik diese Resonanzspitze absolut präzise wegbügeln kann, bezweifele ich ganz stark.



                  Möglich, dass keinerlei Unterschiede gehörmäßig festzustellen sind, bei einer Plattengröße von 20 cm Kantenlänge und dem „Anklopftest“. Die sind dann aber auch nicht bei Holzplatten hörbar. Bei großen Seitenplatten sieht’s anders aus. Richtig ist, dass natürlich eine Gehäuseplatte im LS-Gehäuse nicht frei am Seil schwingt. Dadurch ändert sich natürlich das gesamte akustische Verhalten. Das gilt aber im gleichen Maße auch für alle Materialien!!!! Geht es also darum festzustellen, ob ein Material geeignet ist, kann man auf diese „Freischwingmethode“ (gerade erfundene Begriffsbestimmung) durchaus zurückgreifen. Natürlich ersetzt diese Methode in keiner Weise hochpräzise Messungen zum Beispiel mit Piezo-Messsystemen. Aber als grobe Vorauswahl ist die Sache nicht völlig ungeeignet.


                  Ich zumindest komme auf Grund Deiner Aussage zum Ergebnis, dass Stein sehr gut als Gehäusematerial geeignet ist, wenn ich also im Nachgang die Beeinflussung des Gehäuses nach Fertigstellung durch technische Modifikationen wieder korrigiere. Hmmmm, ich würde einen anderen Weg gehen.

                  Dabei haben wir jetzt nur über evtl. Resonanzspitzen philosophiert. Wie ich lange Abklingzeiten durch die hohe Masse (Energiespeicher) in den Griff bekomme, weiß ich immer noch nicht. Es sei denn, das Material ist so massiv und von solch einer Beschaffenheit, dass diese Problem gar nicht „nach außen“ getragen wird.

                  Übrigens, habe ich mal beim Deutschlandvertrieb für Wilson nachgelesen, was dort zum Thema Gehäuse steht. Im Prinzip dass, was ich schon weiter oben aufführte. Natürlich wird alles ein wenig durch die Herstellerbrille gesehen, nicht alles zum Thema Holz was dort steht ist richtig. Es gibt z. B. keine Faserrichtung bei MDF. Aber egal, wichtig ist, dass die Materialien ganz präzise und für Bedürfnisse angepasst angefertigt werden.





                  Aber ganz tief durchatmen musste ich bei Deiner folgenden Aussage:

                  .....................
                  Ja, die Gehäuse klingen unterschiedlich. Dies allerdings in Bereichen die wirklich nur für geübte Ohren zu hören sind.
                  .....................

                  Worüber reden wir hier, über Gartenbeschallung zur Grillparty? Wir reden hier über HighEnd, hier wird gelegentlich über Kabelklang geredet (na ja, nicht von mir), über An-Abkoppeln vom Boden, von klanglichen Veränderungen in der Einspielphase und den klanglichen Unterschieden bei Aufstellungsvariationen, über Röhrenverstärker und CD-Aufnahmetechniken. Also gehe mal davon aus, dass hier das eine oder andere geübte Ohr vorhanden ist.


                  Nun, ich denke mal, das Thema ließe sich so weit aufdröseln, dass man jetzt noch über ganz spezielle Steinsorten und deren Ursprungsgebiet schreiben könnte. Das ist aber nicht nötig – aus meiner Sicht zumindest. Denn es geht mir grundsätzlich um die Aussage, dass alle Steinsorten für den Seriengehäusebau geeignet sind.


                  Aber - Leute, rennt jetzt nicht in den nächsten Baumarkt, kauft Alubleche und –profile, Sikaflex, ein paar Nieten und baut ein LS-Gehäuse. Das geht mit Sicherheit in die Hose
                  Norbert,
                  der NUR den eigenen Ohren vertraut

                  Kommentar


                    #39
                    corian

                    tach leute


                    ich hab grad diesen ultra thread durchgelesen und bei
                    mir im geschäft alle materialproben durchgeschaut.
                    ich habe den klopftest mit: schiefer, granit, marmor, sandstein, mdf, einer spanplatte und corian gemacht.
                    das resultat: ich habe schon zwei corianplatten in auftrag gegeben die exakt 2% grösser sind als die grundrissmasse der tc70x. mit schönen abgerundeten kanten in einer aluminiumähnlichen farbe. da kommen die LS dann drauf (auf spikes).
                    wenn ihr mal auf corian klopfen könnt, werdet ihr wissen warum ich so schnell handle. im verglich zu allen anderen materialien muss man gar nicht diskutieren. verbundstoffe scheinen einfach wirklich besser geeignet, für dieses anwendungsgebiet.
                    etch siehts oft von der anderen seite!

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                      #40
                      Natur- und Kunststein

                      Finde diesen Strang zum Thema Stein-LS sehr interessant.
                      Habe bisher mit Sandstein als LS-Material experimentiert aus folgenden Gründen:
                      preiswert und (relativ) leicht zu bearbeiten, geringe Eigenresonanz;

                      Anstoß war eine Hörsitzung von in Beton gegossenen Nachbauten der Manger ZB 103 mit sehr weiter Sieblinienkurve, wodurch der Beton sehr inhomogen war - eine Eigenschaft, die ich bezüglich der daraus resultierenden geringen Eigenresonanz der LS als Vorteil ansehe.

                      Ein Naturstein, der dieser Eigenschaft in Ansätzen nahe kommt, ist Sandstein. Daher wundert mich, dass zu diesem Gestein im Strang fast nichts gesagt wurde.

                      Dass F&F mit Schiefer (meiner Meinung nach eher schwer zu bändigen) und Hornstein u.a. mit Kalkstein und Marmor bauen, scheint ja zu beweisen, dass nicht immer die physikalischen Eigenschaften, sondern Optik und Haptik auch eine tragende Rolle spielen, bzw. mit viel Technologie und Entwicklung neue Materialnischen besetzt werden (s. Steinmehl/Kunstharz-Mischung von Wilson).

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                        #41
                        Hallo Neumann1,

                        doch, Sandstein wurde von Anfang an als brauchbares Gehäusematerial aus dem "Steinbereich" angesehen, da er eine amorphe Struktur besitzt.
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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