Ich habe den leisen Verdacht, dass du hier auch die absolute Phase ins Spiel bringst. Die absolute Phase wird z. B. "ganz gerne" vertauscht, wenn ein LS falsch gepolt angeschlossen wird. Sie wird auch gedreht, wenn z. B. die xlr-Kontaktierung zwischen den Geräten nicht past.
Bei diesen beiden "Klassikern" hast du unterschiedliche Auswirkungen. Ist EIN LS verpolt, klingt's diffus, unter Umständen ist kein Bass vorhanden, das Ganze klingt einfach nur schräg. Schließe dann mal den zweiten LS verpolt an. Obwohl beide LS nicht phasengetreu angeschlossen sind, ist jetzt der Unterschied kaum noch wahrnehmbar. Was ist passiert?
Beide LS schwingen wieder im Gleichschritt. Das heißt, kommt ein Impuls, schwingen beide System identisch. Aber es gibt einen kleinen Unterschied. Hierzu müssen wir uns eine Basstrommel vorstellen. Der Drumer haut mit seinem Pedal auf das Fell, das Fell schwingt auf den Zuhörer zu. Wir bekommen mit der ersten Wellenfront einen Druckimpuls auf's Ohr.
Ist die absolute Phase gedreht, schwingen die LS beim ersten Impuls aber "nach innen", überspitzt: wir hätten also einen "Saugimpuls". Hat unser Gehör den Originalklang der Trommel abgespeichert, wird der "Saugimpuls" irgendwie als Fehler registriert. Wir erkennen aber immer noch die Trommel, die Tonlage, wir können sie lokalisieren, alles ist wie bekannt, nur "irgendwas" stimmt nicht. Das Problem: Die einzeln aufspielende "verdrehte" Trommel ist "irgendwie" zu hören, aber spielt ein großes Orchster, tendiert die Chance bei 0, das wir die gedrehte Absolut-Phase heraushören. Obwohl also die absolute Phase vertauscht ist, ist die Auswirkung eher homöopathisch. Exakt diese Erfahrung wurde damals in unserem Format-Hörversuch von mehreren Teilnehmern bestätigt. Damals hatten ich die absolute Phase über falsch gepolte xlr-Verbinder gedreht.
Wer's nicht glaubt... probiert es einfach aus. Erst einen LS verpolt anschließen und hören, dann den zweiten LS verpolt anschließen. Keine Angst, dabei geht nix kaputt, solange kein Kurzschluss verursacht wird. Dann könnt ihr selbst defnieren, wie die Größenordnungen einzustufen sind.
Der Grund, den du von mir genannt haben willst, ist ganz banal.
Der seriöse und gute LS-Bauer hat bereits in seinem System die Fehler weitestgehend kompensiert. Wenn du dann immer noch Handlungsbedarf siehst und du dann auf Rechenpower weit vor dem LS setzt, stellt sich doch die Frage, warum du nicht gleich ein geregeltes aktives System gekauft hast. Einige dieser Systeme lassen dir sogar die Option offen, mit Feintuning den LS nach deinen Bedürfnissen anzupassen.
Das ist doch das komplett Unverständliche in der HighEnd-Szene. Auf der einen Seite werden die Nachteile der passiven Systeme hochgepusht und als Gegenmaßnahme werden technische Overkills vor dem LS eingesetzt. Fragt man diese Leute, warum sie kein aktives System haben, kommen Argumente wie "wenn was kaputt geht..." oder "die Endstufen sind von zweifelhafter Qualität" oder "der DAC in der Box taugt nix"...
Also, warum hast du kein geregeltes aktives System von den namhaften Herstellern wie Kii, B&M oder aus der Studioecke wie Genelec oder Neumann?
Dein Zitat
Dass Piega angesichts der seit 2017 laufenden Erörterung einer Aktivierung voraussichtlich auf absehbare Zeit das passive Konzept ohne aktive Variante, schon gar nicht mit digitalem Eingang, fortsetzen, gilt es schlicht zur Kenntnis zu nehmen
Aber warum ist das so? Glaubst du, weil PIEGA nicht will oder nicht kann? Schau dir doch einmal die Marktverteilung passiv-/aktiv-LS im Top-HighEnd-Segment an. Schau dir die Verteilung der Testberichte aktiv-/passiv-LS in den HiFi-Zeitschriften an. Oder glaubst du, dass Firmen wie B&W, Wilson Audio, Focal, Gauder, Burmester, T&A .... nicht das Know-How besitzen, aktive LS im Top-Segment zu entwickeln. Zum Teil bauen diese Firmen auch hochwertige Digital- und Verstärker-Elektronik oder haben in ihrem Firmengeflecht Zugriff auf die Technik. Noch Fragen...?
Bei diesen beiden "Klassikern" hast du unterschiedliche Auswirkungen. Ist EIN LS verpolt, klingt's diffus, unter Umständen ist kein Bass vorhanden, das Ganze klingt einfach nur schräg. Schließe dann mal den zweiten LS verpolt an. Obwohl beide LS nicht phasengetreu angeschlossen sind, ist jetzt der Unterschied kaum noch wahrnehmbar. Was ist passiert?
Beide LS schwingen wieder im Gleichschritt. Das heißt, kommt ein Impuls, schwingen beide System identisch. Aber es gibt einen kleinen Unterschied. Hierzu müssen wir uns eine Basstrommel vorstellen. Der Drumer haut mit seinem Pedal auf das Fell, das Fell schwingt auf den Zuhörer zu. Wir bekommen mit der ersten Wellenfront einen Druckimpuls auf's Ohr.
Ist die absolute Phase gedreht, schwingen die LS beim ersten Impuls aber "nach innen", überspitzt: wir hätten also einen "Saugimpuls". Hat unser Gehör den Originalklang der Trommel abgespeichert, wird der "Saugimpuls" irgendwie als Fehler registriert. Wir erkennen aber immer noch die Trommel, die Tonlage, wir können sie lokalisieren, alles ist wie bekannt, nur "irgendwas" stimmt nicht. Das Problem: Die einzeln aufspielende "verdrehte" Trommel ist "irgendwie" zu hören, aber spielt ein großes Orchster, tendiert die Chance bei 0, das wir die gedrehte Absolut-Phase heraushören. Obwohl also die absolute Phase vertauscht ist, ist die Auswirkung eher homöopathisch. Exakt diese Erfahrung wurde damals in unserem Format-Hörversuch von mehreren Teilnehmern bestätigt. Damals hatten ich die absolute Phase über falsch gepolte xlr-Verbinder gedreht.
Wer's nicht glaubt... probiert es einfach aus. Erst einen LS verpolt anschließen und hören, dann den zweiten LS verpolt anschließen. Keine Angst, dabei geht nix kaputt, solange kein Kurzschluss verursacht wird. Dann könnt ihr selbst defnieren, wie die Größenordnungen einzustufen sind.
Der Grund, den du von mir genannt haben willst, ist ganz banal.
Der seriöse und gute LS-Bauer hat bereits in seinem System die Fehler weitestgehend kompensiert. Wenn du dann immer noch Handlungsbedarf siehst und du dann auf Rechenpower weit vor dem LS setzt, stellt sich doch die Frage, warum du nicht gleich ein geregeltes aktives System gekauft hast. Einige dieser Systeme lassen dir sogar die Option offen, mit Feintuning den LS nach deinen Bedürfnissen anzupassen.
Das ist doch das komplett Unverständliche in der HighEnd-Szene. Auf der einen Seite werden die Nachteile der passiven Systeme hochgepusht und als Gegenmaßnahme werden technische Overkills vor dem LS eingesetzt. Fragt man diese Leute, warum sie kein aktives System haben, kommen Argumente wie "wenn was kaputt geht..." oder "die Endstufen sind von zweifelhafter Qualität" oder "der DAC in der Box taugt nix"...
Also, warum hast du kein geregeltes aktives System von den namhaften Herstellern wie Kii, B&M oder aus der Studioecke wie Genelec oder Neumann?
Dein Zitat
Dass Piega angesichts der seit 2017 laufenden Erörterung einer Aktivierung voraussichtlich auf absehbare Zeit das passive Konzept ohne aktive Variante, schon gar nicht mit digitalem Eingang, fortsetzen, gilt es schlicht zur Kenntnis zu nehmen
Aber warum ist das so? Glaubst du, weil PIEGA nicht will oder nicht kann? Schau dir doch einmal die Marktverteilung passiv-/aktiv-LS im Top-HighEnd-Segment an. Schau dir die Verteilung der Testberichte aktiv-/passiv-LS in den HiFi-Zeitschriften an. Oder glaubst du, dass Firmen wie B&W, Wilson Audio, Focal, Gauder, Burmester, T&A .... nicht das Know-How besitzen, aktive LS im Top-Segment zu entwickeln. Zum Teil bauen diese Firmen auch hochwertige Digital- und Verstärker-Elektronik oder haben in ihrem Firmengeflecht Zugriff auf die Technik. Noch Fragen...?
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