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Coax 711 Mk2

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    Coax 711 Mk2

    Ich war ja gerade auf der High End München. Piega hat einen sehr schönen Stand insbesondere mit dem neuen Hörnchen spielend. Die 811 war einen Stock höher bei einer Elektronik Firma. Famos.
    Habe gute Gespräche mit den versammelten Vertrieblern bei einem guten HausChampagner führen können. Man sieht durchaus meinen Wunsch undxdie Norwendigkeit zur Umsetzung für eine neue Coax 711 Mk2 . Die Lücke zwischen 611 (20T€) und der 811 (30T€) ist sowohl grössenmässig (rund je 10 cm mehr H/T/B und 20 kg) wie klanglich und preislich zu groß. Hoffentlich dauert es nicht zuuuu lange bis es kommt oder zumindest man was weiß….. sonst lockt mich die brandneue Magico S2 - superb!!!!

    Grüsslis Peter

    #2
    Komisch da finden doch viele die 611 zu schlank und die 811 zu fett - und keiner außer mir äußert Interesse an einem 711 Nachfolger…… Grüsslis Peter

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      #3
      Hallo Peter,

      mein "dies und das" zum Besuch 2025 hast du entdeckt?

      Ich war wieder in Horgen und durfte mich vor Ort mit der ganzen PIEGA-Crew unterhalten und auch viel hören und sehen. Wie immer gilt mein Dank an die ganze Crew für die Betreuung und Pflege meiner Person. Dies und das Die Bauhöhe einiger Modelle Im Forum kamen vereinzelt kritische Anmerkungen zu den Baugrößen. Gerade Nutzer,


      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Danke, hatte ich nicht gesehen. Aber die Hoffnung stirbt zu letzt….

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          #5
          Ich stelle mir gerade aktive 811 bzw. aktive 611 vor und gehe dabei im Geiste in die Knie.
          Beide dürften für mich etwas weniger hoch, dabei gerne breiter oder tiefer sein oder die Coaxe eben einfach eine Etage tiefer und freuen.

          Anstelle der steinzeitlichen Partykiller Namens passive Frequenzweichen und Lautsprecherkabel ein paar standesgemäße Class-D Digitalverstärker mit DSP...Costa fast garnix.lässt grüßen.
          100 EUR für ein Meßmice und 30 EUR für eine Softwarelizenz werden User in der 20 bis 30 k€ Liga wahrscheinlich noch über haben.

          PCM direct to PWM und ab damit auf die Schwingspulen... und dann Mal schauen, wie sich die S2 im Vergleich schlagen.

          gleichwohl
          Es muss irgend einen guten Grund dafür geben, dass PIEGA in dieser Preisklasse so standhaft an alten technischen Zöpfen hängen und diesen Markt lieber an den Wettbewerb verschenken.
          Oder bin ich am Ende etwa der einzige Pigaist, der noch keine Accuphase Class A fährt?

          Und nein, ich meine mit aktiv nicht drahtlose, Töne erzeugende Funkempfänger für den Massenmarkt, sondern kabelgebundene, hochauflösende Highend-Systeme.

          ...wenn wir schon mal kurz ein wenig offen reden

          Sollte das Geschriebene jemanden provozieren oder gar zum Nachdenken anregen, bitte ich vorsorglich nicht um Entschuldigung.
          Zuletzt geändert von anh; 26.06.2025, 21:54.
          Andreas
          Toene sind messbar. Musik ist eine Erfahrung.

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            #6
            Zitat von anh Beitrag anzeigen

            ...wenn wir schon mal kurz ein wenig offen reden
            OK, reden wir doch mal offen.
            Das gesamte PIEGA-Team beobachtet den Markt natürlich sehr genau. Spricht mit Händlern/Vertrieben, hört/liest die Meinungen in den sozialen Medien, beobachtet die Printmedien usw, usw.. PLUS beobachtet vor allem die Technik-Crew die ganzen technischen Entwicklungen, siehe z. B. die Entwicklung der Schaltverstärker

            Aus dieser Gemengelage können zukünftige Projekte angegangen werden. Bitte beachtet hierzu auch mal das Thema über die LS-Entwicklung im Allgemeinen. Man "baut" ein neues Modell mal nicht in zwei Wochen zusammen. Wir reden hier teilweise von Jahren, weil auch immer irgendwie Zulieferer involviert sind, die ebenfalls eng getaktete Termine haben. Und wenn sich Zulieferer ganz zurückziehen, geht das Spiel von vorne los. Das betrifft natürlich nicht nur PIEGA, es ist mittlerweile eine weit verbreitete Aufgabenstellung.

            Die Technik-Crew von PIEGA musst du (und ich) nicht überzeugen. Das Team um Roger besteht aus ganz bodenständige Entwicklern und Technikern, die mit Voodoo nichts am Hut haben. Da gibt's mit etwas Ironie nur drei Vorgehensweisen: Wie sind die theoretischen Grundlagen? Wie misst es sich? Wie macht sich das klanglich bemerkbar? Die Frage "wie verkauft es sich?" steht dabei nicht weit oben.

            Also steht über allem der Verbraucher, sprich: Wer kauft "so etwas"? Danach richten sich selbstverständlich alle folgenden Entscheidungen der Unternehmensführung

            Bleiben wir doch mal bei der 811: PIEGA baut dort ein paar Schaltverstärkermodule plus DSP ein. Die ganze Elektronik passt in eine mittelgroße Keksdose. Wie kommt diese 811 beim Kunden an, wenn direkt daneben eine 811 in Kombination mit einer begehbaren Endstufe steht und die Kabel haben die Dimensionen von Oberarmen. Wie kommt das beim Händler an, wenn beide Systeme im pegelgleichen Vergleich gehört werden und die Aktive spielt besser auf? Wie kommt das bei den Herstellern dieser Monster-Elektronik an? Wie kommt das beim Kunden an, der über Jahrzehnte hinweg so konditioniert wurde, dass nur Monsterendstufen mit Monsterkabeln gut klingen? Da brechen nicht nur künstlich aufrechterhaltene Weltbilder zusammen, da brechen Geschäftszweige weg.

            Das heißt also im Umkehrschluss: Der Fortschritt in diesem Sektor sollte doch eigentlich vom Verbraucher ausgehen, in dem er sein eigenes HiFi-Weltbild hinterfragt und offen für neue Konzepte ist. Ich erinnere an die Diskussionrunde zur "1-Meter-Coax", wo die sinngemäße Aussage getroffen wurde "bitte keinen aktiven Lautsprecher". Ich bringe mal die aktuelle "Stereo" ins Spiel, in dem ein Artikel über Röhren (für Verstärker) zu lesen ist. Das sinngemäße Fazit des Artikel sorgte für einen 200er Puls bei mir. Das lautete sinngemäß: "Röhrenverstärker können so klingen wie Transistor-Verstärker - wenn es der Konstrukteur will." Wenn sie so klingen können wie Transistoren, warum dann diese Museums-Technik? Worum geht's also im HighEnd wirklich? Ich hatte die Gelegenheit, bei meinem letzten Besuch wieder einen neuen Schaltverstärker hören zu können. Das Ding liegt als Fertig-Gerät irgendwo zwischen 300 - 400 Euro und spielte grandios auf. Wie begeistert ist die HighEnd-Welt, wenn so eine Minikiste einem gesoundeten Röhren-Amp die Grenze aufzeigt?

            Ein anderes Bild zeigt sich in den "unteren Regionen". Hier ist ein Trend erkennbar, der in Richtung Aktiv-Technik zeigt. VERMUTLICH wohl aber eher, weil alles "so schön klein und schnuckelig" ist". Und viel wird im "unteren Aktiv-Sektor" im Onlinehandel gemacht. Da findet auf Menge gesehen nicht einmal mehr ein Vergleich beim Käufer statt. Hier spielen dann die sozialen Netze eine große Rolle. Kritisch gefragt: Ist das eine Schlappe für den Fachhändler, weil die Verbraucher unter Umständen das Gefühl haben, nicht mehr objektiv beraten zu werden? Natürlich gilt das immer auf Menge gesehen - Ausnahmen gibt es natürlich.


            Und noch ein (selbst)kritischer Gedankengang:
            Vielleicht sollte die Frage "warum (noch) keine Top-PIEGA-Aktiv-LS" nicht an PIEGA gerichtet werden. Vielleicht sollte die Frage auch an die Verbraucher gestellt werden.

            Ich kann man noch ganz dunkel an die Umfrage einer deutschen Zeitschrift vor einigen Jahren erinnern, wie der nächste LS bei einem anstehende Neukauf aussieht. Die allermeisten User wollten Passiv-LS, um mit Elektronik/Zubehör klangliches Feintuning machen zu können. Vielleicht könnte man ja diese Umfrage in der "Jetztzeit" wiederholen?

















            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Zitat von nk Beitrag anzeigen

              OK, reden wir doch mal offen.
              Norbert, sehr gute und qualifizierte Antwort auf den Aufruf…

              Die Empfindungen, Bedürfnisse und Wünsche vieler Musikfreunde und Käufer solcher Anlagen sind bekanntermaßen sehr, sehr unterschiedlich.
              Zum Schmunzeln brachte mich die Diskussionsrunde zum "1-Meter-Coax" LS.

              Wir kennen Firmen mit starkem Markenimage und Marktdominanz. Es gibt auch vergleichsweise kleinere Spezialisten wie PIEGA, welche sich durch Alleinstellungsmerkmale über Jahrzehnte beweisen und auszeichnen.

              Die akustische Qualität und stetige Weiterentwicklung des Coax (und der Coax -LS) gehören für mich dazu.
              (Erfahrung mit TC70, COAX 90.2, COAX 711)

              Dass kleinere Räume und Budgets auch entsprechende Angebote benötigen, wird vom Markt als auch von PIEGA ausreichend adressiert.

              Die Wahlfreiheit (aktiv/passiv) ermöglicht vielen HiFi Freunden eine sorgfältige Abstimmung der Komponenten an das räumliche als auch finanzielle Umfeld.
              Und für viele dieser begeisterten Musik/HiFi -Freunde macht das auch immer noch so richtig Spaß.

              Manfred
              Zuletzt geändert von manfbenz; 27.06.2025, 17:10.

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                #8
                Beide Beiträge, sowohl Norberts, wie auch Manfreds, spiegeln die Realität.
                Ein "sowohl", "als auch" sind bereichernde Elemente eines fruchtbaren Austauschs.

                Offen gestanden, hatte ich nicht mit fundierten Beiträgen auf meine bewusst etwas provokant formulierte Äusserung gerechnet... herzlichen Dank an euch beide!

                Ich hatte das große Vergnügen, gleichzeitig auch ein stück weit bisserl die Qual, beide Instrumente 811 und 611 zu erfahren.
                Mehrfach habe ich hier meine Anerkennung für beide Kunstwerke geäußert.
                Beide LS wurden / werden m. E. oft zu voreilig und grob zerrissen.
                Hier sehe ich viel Verbesserungspotenzial bei den Händlern, denn diese LS belohnen die ihnen gebührende Hingabe im Showroom garantiert.
                Wenn ich nur an Peters finstere Erfahrungen denke...

                Um einmal die nachvollziehbaren Aspekte aufzugreifen...

                Technisch und akustisch sind passive Frequenzweiche und LS Kabel Partykiller und olle Zöppe... daran dürften heutzutage nur noch wenige Audiophile zweifeln.
                Wenn ich passive Systeme verwende, ist, technisch betrachtet, die zusätzliche Verwendung von DSP eben auch die Verwendung eines zusätzlichen(!) Spaßverderbers.

                ​​Klaro sind Amps, wie ein Accuphase Class A oder Audionet Amp oder T+A Atomkraftwerke sündhaft teure Investments, die ihre Besitzer sich z. T. mühsam zusammen gespart haben und die diese Investition nun nicht verschleudern wollen.
                Klaro geht es bei HiFi häufig auch um jede Menge Emotionen i.Z.m. Amps...wir sind schließlich überwiegend Jungs und stehen auf mächtig gewaltig.

                Gleichwohl hat die technische Entwicklung im Bereich Schaltverstärker inzwischen ein Niveau erreicht, das die Ablösung passiver Weichen nicht nur interessant, sondern nachgerade zwingend erscheinen lässt, wenn man den Begriff Highend ernst meint.
                Wenn man das konsequent umsetzt, wird sich DSP nicht nur als Helferlein in der Not, sondern als Beginn eines neuen Zeitalters entpuppen.
                Wie gesagt PCM direct to PWM.

                Die klassische Zwickmühle für User und vor allem Hersteller, denn dann können in der Tat Hersteller von Standalone Amps einpacken...strategische Kooperationsmodelle inbegriffen, denn der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten.

                Die Frage ist m. E. nicht mehr, ob diese Entwicklung kommt, denn sie hat bereits begonnen...
                sondern lediglich, wer sie mitgeht, wer sie pusht und wer zur Spezies Kodak gehören wird.
                Und diese Frage bzw. die Konsequenzen von Kaufentscheidungen treffen sowohl Hersteller, wie auch User, spätestens im Falle eines Weiterverkaufs einst sündhaft teurer Passivlautsprecher, wie z. Bsp. Coax 611 bzw. 811.

                Isso!
                Deshalb wurden schlussendlich einst meine begehbaren heiligen Threshold-Zusatzheizungskühe und später ihre 4 immer noch schwer muskelbepackten, aber leider etwas grobmotorischen Nachfolger von AudioNet wirklich schweren Herzens von mir geschlachtet.

                Natürlich wägen Unternehmen nach wirtschaftlichen Aspekten ab.
                Der asiatische Markt "tickt" möglicherweise anders, als der europäische usw. usf..

                @Manfred:
                Eine Wahlfreiheit aktiv/passiv kann ich im Falle der Coax- Serie nicht erkennen.
                Magst du mich hier evtl. aufs Pferd helfen?

                Lösungsvorschlag:
                Jedem Tierchen sein Plaisierchen.
                Um dabei in Norberts Bild zu bleiben ... ne Keksdose anstelle der Passivweiche sollte doch möglich sein... Oder?

                PS
                Mein Lehrmeister Prokonowsky pflegte, während er mir vor 47 Jahren das Arbeiten beibrachte, gerne mit so einem seltsamen Glanz in seinen Augen zu sagen: "erklär' mir nicht warum du verkackt hast, erklär' mir wie du's hinkriegen wirst!".

                Wenn ich so drüber nachdenke...
                Die Keksdosen als optisch ansprechend ausgeführte separate Module über die Polklemmen der Anschlußterminals mit den Gehäusen verbunden...also als optionale Hookups für aktive Systeme.

                Null Problemo (also keine Änderungen) bei Konstruktion, Fertigung, Qualitätsmanagement, Lieferverträgen, Verpackung, Logistik der 411 / 611 / 811.
                Außer, dass man eben die passiven Weichen bei der Montage zugunsten der Keksdosen weglässt und das kalkulatorisch beim Preis des Hookups berücksichtigt.

                Der Tipp war umsonst.

                Gruß
                Andreas
                Andreas
                Toene sind messbar. Musik ist eine Erfahrung.

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                  #9
                  Zitat von anh Beitrag anzeigen

                  @Manfred:
                  Eine Wahlfreiheit aktiv/passiv kann ich im Falle der Coax- Serie nicht erkennen.
                  Magst du mich hier evtl. aufs Pferd helfen?
                  Hallo Andreas,
                  deine Präferenz für digitale und aktive Systeme verstehe ich voll und ganz.
                  Schon vor noch nicht ganz 20 Jahren bin ich voll in die digitale Welt umgestiegen. Als da waren: PC-Audio mit USB out, Technisat SAT Receiver mit SPDIF out, Lyngdorf TDAI 2200 mit RoomPerfect, Piega TC70.
                  Das war eine Spielwiese über viele Jahre mit sehr großem Spaß Faktor und steiler Lernkurve.

                  Geblieben ist:
                  ein (für mich) relativ neutral und für meine Ohren gut abgestimmter Coax (711) den man wahrscheinlich auch mit digitalen FIR – Subtraktionsweichen nicht mehr wesentlich verbessern kann ??
                  Ein Aurender N10 und ein SAT Receiver als Quelle und schließlich ein Hybrid D-Verstärker (Devialet).

                  Zurück zu deiner Frage:
                  Bei dieser Kombination werde ich eher mal die Zuspielkomponenten als den LS wechseln
                  .
                  Natürlich verfolge ich die Entwicklung bei Lyngdorf. Der direkte dig. Weg von PCM - PWM und alles ohne Rückkopplung ist schon interessant…aber da sind heute leider noch einige kritische Fragen bei der Umsetzung...und auf dem Devialet Verstärkerniveau möchte ich schon bleiben.

                  Manfred

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von anh Beitrag anzeigen
                    Außer, dass man eben die passiven Weichen bei der Montage zugunsten der Keksdosen weglässt und das kalkulatorisch beim Preis des Hookups berücksichtigt.
                    Mit so einem "externen Amp-Modul" hast du doch keinen Vorteil. Ganz im Gegenteil. Jetzt hast du noch zusätzlich die Diskussion, welches ist das beste Kabel für den Hochtonzweig, für den Mittelton.... Oder willst du etwa auch noch die Einflussmöglichkeiten im externen DSP dem User überlassen? Dann hast du sogar noch die Diskussion, ob nicht der DSP xy besser ist, als der DSP yz. Noch schlimmer.... für die "weichenlose" Box kommen jetzt wieder "Profi-Tipps", welcher Amp besser für den Bass geeignet ist und dass im Hochtonbereich lieber eine Röhre eingesetzt werden sollte.

                    Und schon bist du wieder in einer Endlosschleife....

                    Übrigens... ganz sooooo schlecht muss man passive Weichen nicht machen. Auch mit passiven Weichen lassen sich fantastische Ergebnisse erzielen. Beim DSP kommst du in Diskussionen, die aus meiner persönlichen Einstellung überflüssig sind, aber man hört es in Gesprächen immer wieder.

                    Durch die ganzen Hochbit-Formate, treibst du die Technik in Grenzbereiche. Wenn du z.B. einen 4-Wege-LS mit den ganzen Möglichkeiten der modernen DSP aufbaust, wird es schwer, Chips zu finden, die diese irren Auflösungen nativ berechnen können. Wenn z. B. der DSP "nur" 24/196 oder gar "nur" 24/96 verarbeiten kann, kommen einige HighEnder wie "Kai aus der Kiste" und erklären, dass ja ihre klanglichen überlegenen 24/392-Files dann nur mit Verlusten bearbeitet werden können. Hier sieht man auch die "Konditionierung" durch einige Medien(vertreter), die mantraartig diesen Hochbit-Wahnsinn zum Götzenbild erheben.


                    Zuletzt geändert von nk; 28.06.2025, 19:32.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von manfbenz Beitrag anzeigen


                      Geblieben ist:
                      ein (für mich) relativ neutral und für meine Ohren gut abgestimmter Coax (711) den man wahrscheinlich auch mit digitalen FIR – Subtraktionsweichen nicht mehr wesentlich verbessern kann ??
                      Ich erinnere in diesem Zusammenhang einmal an meine Erfahrungen zu Beginn des Themas mit der 311. Auch spätere Hörchecks aktiv/passiv relativierten die Aussage, dss aktiv immer besser ist. So gab es eigentlich kaum signifikante Unterschiede im Mittel-Hochton, sieht man von anderen Grundabstimmungen einmal ab.

                      Wo die Stunde der Aktivtechnik schlägt, ist im Bass. Das hatten wir ja schon häufiger thematisiert. Auch die Möglichkeiten des DSP bei Korrekturen in Sachen "Zeitrichtigkeit"/Impulswiedergabe oder aber auch extrem steilflankige Filter bieten andere Möglichkeiten. Theoretisch hat der Bass noch den Vorteil, dass der Amp hinter der Weiche liegt und somit der Dämpfungsfaktor besser ist.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Moin Manfred,
                        Moin Norbert,

                        nochmal danke, dass ihr ernsthaft in die Debatte einsteigt.

                        Zu euren Aspekten:
                        Zustimmung, Zustimmung, Zustimmung... und gleichzeitig auch ja, aber und dennoch :-)

                        Dass die passiven Weichen der 611 und 811 vergleichsweise richtig gut sind, steht völlig ausser Frage... wie ich auch immmer wieder staunend vor eigentlich für die Performance viel zu schmalen LS sitze und mich frage wie die das in Horgen anstellen.
                        ​​​
                        Und natürlich solls nicht schlechter, als mit einem Devialet performen.

                        ​​Meine Denke:
                        Ab 15-20k€ für ein Paar LS sind auch Leute unterwegs, die sich der Komplexität der Thematik bewusst sind und bereit sind entsprechend ernsthaft, gewissenhaft und ausdauernd aktive Systeme einzustellen.
                        Wer dazu nicht den Nerv und die Leidenschaft besitzt, oder eben lieb gewonnene Endstufen fährt, nimmt halt die passive Version des LS.

                        Gleichwohl, die Endlosschleife... überflüssige, gar irreführenden "Debatten" über den alles entscheidenden highfidelen Fliegenfussabdruck... Gurus.... Haar in der Suppe Suchende... Miesepeter...aufrichtig Ratsuchende und Wisenheimer sind systemimanent.

                        Und seien wir ehrlich... nicht selten ist der Austausch auch eine würzige Prise in der Suppe derer, die in ihrem direkten Umfeld zumeist auf Unverständnis für das Hobby HiFi stoßen dürften.

                        Götzenbilder und heilige Kühe gabs schon immer... wirds, unbesehen der technischen Entwicklung, voraussichtlich auch weiter geben.
                        Uns allen gemeinsam ist das Bemühen um High Fidelity, ein schönes Kulturgut.

                        Der Witz ist, ich komme aus der analogen und passiven Ecke...Röhren, fettes LP-LW. das ganze Programm.
                        Meine mühsam zusammen gesparten heiligen Kühe zu opfern fiel mir finanziell echt schwer, aber wat mut dat mut, wie wir Landeier sagen.
                        Soll heißen, m. E. sollten wir den Mut besitzen die Avantgarde in Horgen zu ermuntern.
                        ​​​​​​... ist ja gleichzeitig auch die von Norbert m. E. zu Recht angemahnte Emanzipation der Verbraucher.

                        Nicht selten konnte ich kontrovers geführten Debatten wertvolle Gedankenstubser entnehmen.
                        Vielleicht öffnen wir hier mal ein paar schöne Fässchen, ohne, dass wir dabei Tiefschlagschutz anlegen müssen?

                        PS
                        @Norbert:
                        Dass meine Hookup-Keksdose so achtlos und schnöde in den audiophilen Staub getreten wird, tut mir jetzt echt weh.. wo bleibt denn da bloß dein Herz?

                        Spass beiseite - ich finde da steckt Potenzial drin.

                        Gruß
                        Andreas
                        Andreas
                        Toene sind messbar. Musik ist eine Erfahrung.

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                          #13
                          Hallo zusammen,

                          ich finde die Diskussion sehr interessant.

                          Vorweg: Ich bin aktuell mit meiner 711 Ltd, T+A PA 2500 R und kleineren Raumakustikmaßnahmen absolut zufrieden und nah bei Manfred. Das passt für mich in Bezug auf meine bevorzugte Musik, den Raum, etc. einfach super! Viel besser kann ich mir das eigentlich fast nicht vorstellen;-)

                          Wenn ich aber doch über mögliche Verbesserungen nachdenke, die mich vielleicht doch in ein paar Jahren noch mal zu Änderungen bewegen könnten, dann sind das im Grunde am ehesten Bassqualität und Zeitrichtigkeit. Ich glaube, dass hier tatsächlich auch in Bezug auf den Aufwand für Verbesserungen eine Aktivierung mit Class-D und DSP Potential hat. Bei der Zeitrichtigkeit//Impulsantwort ist der Handlungsspielraum auf analogem Wege sehr eingeschränkt. Klar, trotzdem können diese Lautsprecher, ob von Piega oder auch allen anderen Herstellern, toll klingen. Aber hier werden aus meiner Sicht DSPs nach und nach immer mehr die Lösung sein, auch im High-End-Bereich. Aktuell ist gerade die Dynaudio Confidence 20 A mit einem solchen Konzept erschienen. Die in der Zeitschrift Stereo gemessene Sprungantwort zeigt hier exemplarisch die Möglichkeiten dieser Technik. Ich finde zwar den Aufpreis von mehr als 50 % zur Passivversion etwas befremdlich, aber das ist ein anderes Thema....

                          Und im Bass hilft die Aktiv- + DSP-Technik auch, die physikalischen Grenzen etwas zu verschieben. Auch Raumkorrekturen sind oftmals noch ein Schritt nach vorne. Und ich denke auch, dass der erforderliche Aufwand für Verbesserungen im Bass mit weniger Aufwand errreicht werden kann als bei Passiv-LS. Um bei der 711 die Bassqualität zu steigern, musste das Gehäusevolumen für den gleichen Tiefgang deutlich erhöht werden. Der entsprechend größere Lautsprecher ist deutlich aufwendiger zu fertigen und erforderte zudem, dass TIM aufgrund des deutlichen größeren Umschlingungungsmaßes auf einer aufwendigere "Zug-Variante" upgegradet werden musste, damit das größere Gehäuse wieder absolut ruhig ist. Das alles kostet natürlich und die 811 ist auch im Raum schon merklich wuchtiger als eine 711. Wenn bei einem ähnlichem Bassfundament und -qualität für eine größere Wohnraumfreundlichkeit nicht wachsen soll, kann hier Aktivierung und DSP sicher helfen - 711 Mk2 eben mit verbesserter Zeitrichtigkeit! Und ich denke, dass sollte sogar bei geringeren Preisen klappen, wenn der Hersteller tatsächlich nur den eigenen Kostenaufwand weitergibt.

                          Nach meinem Empfinden bewegen sich viele Hersteller, die aus der Passivschiene kommen, zumindest in diese Richtung weiter. Es erscheinen parallel zu den Passivversionen auch hochpreisige Aktivbaureihen, z. B. Dynaudio, Focal, etc. Und neuere Hersteller wie Lyravox oder Kii sind nur aktiv unterwegs. Ich glaube zwar auch, dass viele Kunden sich nicht leicht tun werden, die gewohnten Wege zu verlassen, aber wer es dann erst einmal gehört hat, wird sich sicherlich auch schwer tun, diese Option einfach zu ignorieren. Und je mehr in diese Richtung passiert, desto schwerer wird es sein, keine entsprechenden LS anzubieten.

                          Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie Piega sich da aufstellen wird. Ich fände eine entsprechend aktivierte 711 MK2 mit ein paar Raumanpassungeoptionen oder gar -einmessung auf jeden Fall verlockend...

                          Viele Grüße
                          Bernie

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                            #14
                            Zitat von Bernie Beitrag anzeigen
                            Und ich denke, dass sollte sogar bei geringeren Preisen klappen, wenn der Hersteller tatsächlich nur den eigenen Kostenaufwand weitergibt.
                            Welchen Kostenaufwand meinst du?

                            Nur die Hardware ist nicht das größte Problem. Aber Geräte wie Aktiv-LS benötigen Sicherheitszertifizierungen. Tritt der Hersteller weltweit auf, müssen diese Zertifizierungen auch weltweit durchlaufen werden. Hier mal nur zum kurzen Überfliegen beim TÜV Deutschland

                            Je nach Ausstattung kommen evtl. auch noch Lizenzgebühren d'rauf. All das geht richtig ins Geld.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                              #15
                              Na, ja. Die Hypex-Module werden das ja wohl von Haus aus mitbringen….ich empfand nur die 11.000 € für das Aktivupgrade bei 9.000 € für die Passivvariante schon happig. Ich denke, das wird eher nach erzieltem Klangniveau kalkuliert als nach wirklichem Kostenaufwand für die Aktivierung. Und so weit ich mich erinnere waren die bisherigen Aktivoptionen bei Piega keineswegs in diesen Größenordnungen - trotz Zertifizierungen.

                              Viele Grüße
                              Bernie

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