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    #31
    @nk: bring mir ne vollaktive 90.2er, dann hab ich es hier so ;-)
    Ich denke, dass die Händler eine gewaltige Rolle spielen. Kaum einer, der wirklich auf die Aktivtechnik setzt. Warum, wurde ja nun schon erörtert. Da geht es auch nicht drum, dem Kunden immer das Allerbeste zu verkaufen. Es müssen Umsätze, Drehgeschwindigkeit, Nachfolgegeschäft und Marge stimmen. Die Kinder sollen ja was auf den Teller bekommen. Insofern kann man es nicht mal verübeln.

    Was Harald anspricht, ist ein heikler Punkt. Schaut euch die Umsatzzahlen von Sonos und Co an. Das ist für die jüngere Generation high end und es funktioniert bedarfsgerecht. Manche hören auch ihre Musik aus nem 10€€ Bluetooth-Speaker.

    Ob die mit 40 Jahren mal einen 1,30m Lautsprecher mit Monsterendstufe stellen?

    Es bleiben aus meiner Sicht 2-3 Kundengruppen und bunte Mischformen daraus:

    - Die neu-/erfolgreichen musikbegeisterten lifestyler Hier muss es schlank, hübsch, leicht bedienbar und darf auch teuer sein

    - Die klassischen High-Ender

    Aber wie groß ist diese Gruppe zukünftig, wo große Setups tolerabel/gewünscht sind und nur der Weg zum besten Klang zählt? Da braucht es wirklich internationale Märkte und funktionierende Vertriebe

    - Dann noch Technologieträger fürs Image und die superreichen Ölmagnaten :-)

    Daraus ergibt sich, wohin der Weg eines kleinen, edlen Lautsprecherherstellers gehen kann.
    Kleine, bezahlbare Lösungen, die nicht noch einen großen Gerätepark nach sich ziehen. Hier sollte man schon die Aktivtechnik in die Überlegungen einbeziehen, so dass nur noch so ein Empfangs-/Komunikationskasten vonnöten ist.
    Hier wiederum sind die Elektronikbuden gefragt.

    Klassische ansehnliche Lautsprecher für moderne Wohnumfelder.
    Auch hier finde ICH, dass zumindest teilaktive, dsp-geregelte Bassbereiche helfen würden, die Akustik zu verbessern (Stichwort Modenanregung), Aufstellung zu vereinfachen, Antrieb zu verkleinern, Wirkungsgrad zu erhöhen.

    Aber wie Norbert schrieb, es ist ein komplexes Thema wo eigentlich zumindest der Handel mitspielen müsste. Ich denke, das bietet auch zukünftig genug Potential.
    Aber einfach ist es in dem Marktumfeld sicher nicht.
    Zuletzt geändert von Lars; 02.01.2016, 10:33.

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      #32
      Zitat von Nürnberger Beitrag anzeigen
      Aber meint ihr wirklich, dass dieser Personenkreis dann mit Aktivtechnik hochgerüstete Lautsprecher kauft?
      Nein, ganz klar. Also muss doch versucht werden die Medienzukunft per Glaskugel zu deuten.

      Wir können uns drehen und wenden wie wir wollen. Die mit Abstand größte Kompatibilität in alle Richtungen hat der Passsiv-LS. Hier kann ich sogar das Pferd von hinten aufzäumen und kann die Auswahl nach rein ästhetischen Gründen beginnen. Farbe, Design, Größe... Ich kann den LS dann an unterschiedlichste Geräte-Konfigurationen verschiedenster Hersteller anklemmen, die ich auch wieder nach ganz individuellen Aspekten aussuchen kann. Wir haben an der Stelle noch nicht einmal die Klientel betrachtet, die das auch noch als Hobby betrachten und viel Geräte probieren wollen. Siehe weiter oben die Argumente.

      Je mehr aber in den LS implementiert wird, desto enger wird das Korsett.

      Spannen wir den Bogen vom 500€-4K-TV zur Stereoanlage, geht's doch eher um plakative Schlagworte, als um Qualität und den technischen Zusammenhängen. Ist es da interessant, dass es theoretisch möglich ist, eine phasenstabile Aktiv-Weiche mit 76dB/Oktave Trennfrequenz und variabler Laufzeitkorrektur einzubauen, die vollsysmmetrisch PCM-Verstärkermodule ansteuert? IMMER AUF MENGE GESEHEN.

      "Kann ich da auch mein Smartphone per BT verbinden und gibt's so'n LS auch für 300 Euro und natürlich viel kleiner?" Wollen wir wetten, wie oft dann diese Forderungen gestellt werden

      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #33
        Zitat von Lars Beitrag anzeigen
        @nk: bring mir ne vollaktive 90.2er, dann hab ich es hier so ;-)

        ...ja, so eine vollaktive 90.2er, wo dann 2-3 DSP/Verstärkermodule die Systeme optimal treiben, wäre eine feine Sache.

        Die Optimierung der LS-Systeme an den Raum könnte dann so ein Raumeinmess - System wahrnehmen. Die Wandabstandsproblematik (LS –Wand) könnte somit ebenfalls entschärft werden.
        Siehe:
        http://www.lyngdorf.com/news/blog-wh...o-you-need-it/

        Die Subwoofer machen es schon lange, ja selbst Sonos sprang auf den Wagen auf und viele andere mehr.

        Was machen die bloß alle falsch?

        Manfred

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          #34
          Lars,

          klar Ölscheichs, Milliardäre, Neureiche... Da ist der Markt aber auch nicht unbegrenzt und eine Menge Firmen versuchen in dem Käufer-Revier zu wildern. Hier geht es aber sehr oft nicht um Technik, sondern um Status. Ich glaube nämlich auch nicht, dass der eingeflogene Mailänder Designer des Wohnzimmers begeistert ist, wenn er so etwas unter akustischen Gesichtspunkten ins Zimmer stellen soll. Dabei ist das wahrscheinlich das komplexeste Aktiv-System, was es gab.

          Für wen (oder wie viele) werden also solche komplett ausgereizten HighTech-LS hergestellt, die sich ausschließlich dem technischen Diktat unterwerfen?

          Lars, du hast jetzt nicht nur die Zukunft des LS ins Spiel gebracht, sondern die Zukunft der ganzen Branche. Der Handel: Da gibt's in Zukunft wahrscheinlich noch ein Problem. In Gesprächen mit Händlern und anderen Insidern kam da plötzlich ein Argument auf, was mich doch ziemlich überraschte. Denn die Alterspyramide der Gesellschaft trifft auch den HiFi-Handel. Sprich, die Händler werden altersbedingt immer weniger und gleichzeitig finden sich immer weniger junge Nachwuchsleute. Der gesamte Markt wird daher über kurz oder lang einem Wandel unterliegen. Da wird's dann auch noch regionale Untertschiede geben, aber tendenziell ist dieses Argument nicht von der Hand zu weisen.

          Wie wird sich dann aber der Markt weiterentwickeln? Onlinehandel - kann der mich dazu bringen eine 90.2 "taub" zu kaufen? Bei Nichtgefallen soll ich dann 100 Kg zur Post schleppen? Onlinepräsenz eines Händlers, zumindest in meinem Bundesland, könnte mich anlocken. Aber wenn der nicht eine 30.2 gegen eine 70.2 vorführen kann, muss ich da auch nicht hin bei einer anstehenden Kaufentscheidung. Und dann soll ein zwar technisch ausgereizter Aktiv-LS verkauft werden, der aber nur auf Bildchen im i-net zu sehen ist?

          Als ich damals den o500 in der endgültigen Auswahl hatte, konnte nicht einmal der Studio-Fachhändler das System optimal präsentieren. Und das soll in Zukunft der Onlinehandel?

          Wie du sagtest, Lars, ist alles extrem komplex miteinander verschlungen.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #35
            Also ich hatte Aktivboxen mit im Vergleich, der vor 1 Jahr mit Piega-Kauf endete ... Was störte?

            - Aktivboxen sind klanglich kein Haar anders als Passivboxen, halt der stärkste Einflussfaktor der Kette: ich war konzeptionell von einer Dynaudio schwer angetan, und hab sie in Minutenschnelle aussortiert ... Das Klangbild war typisch Oldschool-Dynaudio, und das mag ich nicht.
            - Die integrierten Pegellimiter sind gut für 100%ige Betriebssicherheit, aber sind wie ESP im Auto, das arg früh eingreift
            - Zur Krönung muss die Kette ganz anders aussehen: dafür bräuchte es handfeste Vorteile, um es zu rechtfertigen

            Das ist sehr subjektiv, aber eben vom Ergebnis her betrachtet, und das hat zumindest mich nicht abgeholt. Piega-Feinauflösung und -Stimmigkeit haben mich mehr überzeugt, trotz Passivtechnik.

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              #36
              Zitat von nk Beitrag anzeigen

              ... Der gesamte Markt wird daher über kurz oder lang einem Wandel unterliegen. Da wird's dann auch noch regionale Untertschiede geben, aber tendenziell ist dieses Argument nicht von der Hand zu weisen.

              Wie wird sich dann aber der Markt weiterentwickeln? Onlinehandel - kann der mich dazu bringen eine 90.2 "taub" zu kaufen? Bei Nichtgefallen soll ich dann 100 Kg zur Post schleppen? Onlinepräsenz eines Händlers, zumindest in meinem Bundesland, könnte mich anlocken. Aber wenn der nicht eine 30.2 gegen eine 70.2 vorführen kann, muss ich da auch nicht hin bei einer anstehenden Kaufentscheidung. Und dann soll ein zwar technisch ausgereizter Aktiv-LS verkauft werden, der aber nur auf Bildchen im i-net zu sehen ist?
              Sehe ich auch so, aufgrund der genannten Umstände wird ein Umbruch stattfinden. Den Händlern wird in der Diskussion hier m.E. viel zu viel "Macht" zugestanden und zu viel "Mitgefühl", die Armen müssen ja ihre Fixkosten irgendwie decken. Das ist eine komplett falsche Sichtweise, wenn die Händler selbst hier nicht kreativ und flexibel sich auf die neuen Bedürfnisse am Markt ausrichten, dann werden sie wie Plattenläden oder Videotheken verschwinden.

              Eine andere Möglichkeit zum genannten Onlinehandel wären bspw. "Hersteller-Outlets", also Verkaufsstellen in der Nähe von grösseren Städten, wo man erstens die volle Produktpalette (bei meinem Piega-Händler kann ich ja nicht mal eine Coax hören) sehen/hören kann und nicht auf die Willkür/Eigeninteresse eines einzelnen Händlers angewiesen ist.

              Gruss
              Markus
              Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

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                #37
                Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
                Also ich hatte Aktivboxen mit im Vergleich, der vor 1 Jahr mit Piega-Kauf endete ... Was störte?

                - Aktivboxen sind klanglich kein Haar anders als Passivboxen, halt der stärkste Einflussfaktor der Kette: ich war konzeptionell von einer Dynaudio schwer angetan, und hab sie in Minutenschnelle aussortiert ... Das Klangbild war typisch Oldschool-Dynaudio, und das mag ich nicht.
                - Die integrierten Pegellimiter sind gut für 100%ige Betriebssicherheit, aber sind wie ESP im Auto, das arg früh eingreift
                - Zur Krönung muss die Kette ganz anders aussehen: dafür bräuchte es handfeste Vorteile, um es zu rechtfertigen

                Das ist sehr subjektiv, aber eben vom Ergebnis her betrachtet, und das hat zumindest mich nicht abgeholt. Piega-Feinauflösung und -Stimmigkeit haben mich mehr überzeugt, trotz Passivtechnik.

                Der Vergleich ist m.E.nicht ganz fair, dann wäre ja aufgrund des Klangbildes auch keine passive Dynaudio in Frage gekommen? Dafür kann ja die Aktivtechnik nichts dafür.
                Aussagekräftiger wäre hier schon der Vergleich einer passiven PIEGA mit einer vollaktiven PIEGA gewesen.

                Gruss
                Markus
                Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

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                  #38
                  Audionet hat bspw. einen eigenen Vorführraum gestaltet in dem ALLE Produkte verglichen / vorgeführt werden können. Lediglich ein Termin muss vereinbart werden...

                  Die Aktivmodule hätte Piega m.E. nur so verkaufen können:
                  Du willst Piega Händler sein? Sehr gerne, aber bitte mindestens ein Modell auch mit den Aktivmodulen vorführbereit.

                  Ist halt wie in vielen Branchen eine Frage der Machtverteilung zwischen Hersteller, Händler und Kunde. Und Norbert hat schon Recht: der Handel ist da im Moment nicht unbedingt auf der Gewinnerseite...

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                    #39
                    Ich hab mal gestöbert,

                    Ich wüsste jetzt nicht, was ich hier groß an Unterschied (nur im Aufbau) habe zu 2 Subwoofer, 1 Paar M1, eine ClassA von Accuphase



                    @ Markus
                    Es ist nicht so einfach einfach eine vollaktive gegen eine passive Version zu testen. Die konstruktiven Vorgaben im Bass sind häufig anders. Auch nicht ganz ausgeschlossen, das in Aktiv-Varianten das DSP im Leisebetrieb eine automatische Loudness enthält. Daher sind solche Vergleiche fast gar nicht möglich, zumindest nicht für uns Endkunden.

                    Lediglich beim PIEGA-Konzept mit den integrierten Mono-Endstufen könntest du einen realistischen Vergleich machen, da der Passivteil in der Box 1:1 identisch ist.

                    Daher muss einfach auf das Gesamtergebnis geschaut werden. Gefällt oder gefällt nicht - völlig unabhängig vom Kozept.


                    Handel:
                    Sachen gibt's, da kann ich mich doch tatsächlich an Gespräche erinnern...

                    Was ihr hier andeutet, habe ich in ganz entspannter Unterhaltung beim letzten PIEGA-Besuch angesprochen, aber auch mit Vetrieblern (anderer Firmen) und sogar Händlern.

                    Ja es stimmt - sehr, sehr viele Händler haben von "ihren" Firmen meistens nur einen kleinen Ausschnitt im Laden. Dabei spielt es jetzt keine Rolle, ob das von PIEGA, B&W, Accuphase oder sonstwem ist. Und hier genau setzt auch meine Kritik an, die aber auch in Richtung Kunde geht. Das sollten wir dabei nicht außer Acht lassen, denn der will letztlich auch "alles" vergleichen.

                    Gegenfrage, geht irgendjemand zu BMW, wenn er sich einen Polo und Golf ansehen möchte? Warum will er (der Kunde) also möglichst viele Hersteller im HiFi-Handel vergleichen? Nach spätestens drei Hörduchgängen sind doch die meisten sowieso überfordert.

                    Natürlich macht es einen ganz fantastischen Eindruck,

                    wenn ein PIEGA-Händler (fast) Vollsortimenter ist,
                    er 100% hinter dem Produkt steht,
                    bis ins Detail korrekte Auskunft geben kann und
                    verschiedene A/B-Vergleiche (im Falle PIEGA aktiv/passiv) vorführen kann

                    Aber ist der Kunde und der Handel dafür bereit?

                    Kann hier B&O zeigen wie die Zukunft aussehen könnte? Nur ein Beispiel:
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Nürnberger Beitrag anzeigen

                      Die Aktivmodule hätte Piega m.E. nur so verkaufen können:
                      Du willst Piega Händler sein? Sehr gerne, aber bitte mindestens ein Modell auch mit den Aktivmodulen vorführbereit.
                      Was natürlich wieder die Möglichkeit beinhaltet, dass der Händler sagt: "dann gar nix".
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #41
                        das meinte ich mit Hörraum von Audionet:


                        Der Rest liegt tatsächlich auch beim Kunden: beim Händler A alles probehören (der dann natürlich auch höhere Kosten hat für das Vorhalten der Ware) und dann bei Händler B im Internet wegen vielleicht 50 Euro weniger bestellen. Auch darin liegt ein Problem, warum man in Zukunft eher weniger denn mehr vorführbereit finden wird...

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                          #42
                          Ja, in dem Raum war ich auch schon hören;-)
                          Krass, was da verbaut ist. Man spürt die geringen Raumeinflüsse. Hoher Fokus und Präzision. Sehr gleichmäßige rechts/links Präzision. Ob die C40 aber das wirklich so braucht.
                          Im gewohnten Umfeld ist der Hörgenuss abseits der Raumperfektion dennoch mind. genauso hoch. Zumal mein Raum auch keine Vollkatastrophe ist.

                          Das Thema kann man tatsächlich aus verschiedensten Blickwinkeln betrachten.

                          Rein qualitativ:
                          Der Bass ist in den meisten Räumen die größte Baustelle. Da ist wie Manfred auch sagt, dsp eigentlich gut dafür geeignet.
                          Wenn sich Aktivlautsprecher aus genannten Gründen schlecht durchsetzen lassen,
                          teilaktiv als Kompromiss?
                          Ich kann die Leistung perfekt auf die Basschassis ausrichten. Und es bekäme der Anbindung an das Bändchen sicher gut.
                          Am besten die ganze Coax-Reihe nur in teilaktiv anbieten. ;-)
                          Im Mittel-/Hochton gibt es das Problem ja nicht so. Da kann man sich dann einen Amp aussuchen.
                          Ich stehe dem Komplett-Equalizing eher skeptisch gegenüber, aber im Bassbereich macht es mit ClassD wirklich Sinn.
                          Die Lautsprecher könnten näher an die Wand und die Leistungsfähigkeit würde tendenziell steigen. In der Preisklasse sollte der Händler das Setting mit übernehmen.

                          Absatz:
                          Sorry, aber es ist schon so, dass ein guter Vertrieb und ein markentreuer Handel für den Absatz extrem wichtig sind.
                          Genau wie gute Tests.
                          Der Marktführer im LS Bereich bietet Ordentliches. Das Beste ist es sicher nicht. Frag mal die Händler, warum die das gern verkaufen. Nur wegen dem besten Klang....
                          Siehe die Überlegungen zu diesem Monitormodell.

                          Klar, wir als Freaks wollen den besten Piegaklang, aber es muss sich eben absetzen lassen.

                          Mich hat mit 15 der Klang einer richtigen Stereoanlage fasziniert.
                          Heute kommen die jungen Leute leider damit kaum in Kontakt. Deshalb muss man auch sehen, wie man die Bedürfnisse mit der Begeisterung unter einen Hit bekommt.
                          Die Zeit wird zeigen, ob das ohne Aktivtechnik möglich bleibt.

                          Es ist und bleibt ein Kompromiss zwischen bestem Ergebnis und Absatzmöglichkeiten.
                          Und in dem Spannungsfeld bewegt sich auch die Aktivtechnik, wenn es gut ungesetzt wird.

                          Vertrieb:
                          Ich denke auch, dass es im richtig hochwertigen Bereich Insellösungen geben wird. Der Normalbedarf wird im Blödmarkt gedeckt. Der wird im Hifihandel auch kaum noch abgesetzt.
                          Dazu concept stores der Großen
                          und wenns gut geht, vereinzelt kompetente Händlerfür hochwertiges Hifi.

                          Schaue ich mich bei mir im Umkreis um, wird die Luft da immer dünner, weil das Brot&Butter-Geschäft leidet.

                          Dazu hat high fidelity zumindest bei den jungen Leuten nicht den Stellenwert mit den Folgen, die Norbert beschreibt.
                          Für mich ist das ein Stück Kulturgut.

                          Und für die teuren Sachen ist die Nachfrage in der Menge nicht da.

                          Und da muss sich Piega positionieren.
                          Nicht so einfach. Aber high quality ist in jedem Fall völlig alternativlos.
                          In dem Zusammenhang würde ich persönlich aktive Bausteine mit offenen Armen empfangen. ;-)

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                            #43
                            Zitat von nk Beitrag anzeigen
                            Da ist natürlich diese immerwährende Diskussion um Verstärkerunterschiede. Dummerweise deckt sich meine Hörerfahrung nicht unbedingt mit der Aussage, dass es keine Verstärkerunterschiede gibt. OK, man kann darüber diskutieren, ob die Unterschiede gewaltig sind oder worin die Ursachen liegen.
                            Um bei dem Beispiel mit dem Draht zu bleiben, ein Verstärker soll nur eines tun und zwar ohne Klangverfälschung verstärken. Dass bspw. eine Röhre anders "klingt" als eine Transistor-Endstufe ist ja technisch erklärbar, wobei anders nicht mit besser gleichzusetzen ist. Eine Röhren-Endstufe wird in der Regel durch ihren hohen Innenwiderstand einen Ausgangstrafo zur Impendanzanpassung ggü. einer Transistorendstufe benötigen und dieser Ausgangstrafo kann bei schlechter Ausführung den Klang verändern, resp. verfälschen. In diesem Fall kann man also nicht mehr von neutraler Verstärkung sprechen und das strebt ja glaube ich der Grossteil der Musikliebhaber an. Und um diesen Punkt ging es mir, die Verstärkerunterschiede die du wahrnimmst, sind damit gleichzusetzen, dass diejenigen Verstärker technisch was falsch machen.

                            Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich bei Röhrenfans durch diese Aussage unbeliebt mache, aber der oftmals argumentierte "warme Klang" wird durch eine Signalverfälschung (v)erkauft. Gemäss dem Motto "wenn's besser gefällt" ist da ja auch nichts dagegen einzuwenden, wobei hier sicherlich auch noch Nostalgie und Haptik eine Rolle spielt (Parallelen zu Vinyl).

                            Gruss
                            Markus
                            Zuletzt geändert von Silentmac; 02.01.2016, 15:42.
                            Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von nk Beitrag anzeigen
                              Kann hier B&O zeigen wie die Zukunft aussehen könnte? Nur ein Beispiel:
                              http://stores.bang-olufsen.com/germa...n-im-stilwerk/

                              Hallo Norbert,

                              ich kann zwar auch nicht in die Zukunft schauen, aber diese Richtung werden fortschrittliche Händler bestimmt verfolgen.

                              HiFi Händler mit dem Angebot eines Gemischtwarenladens können auf Dauer nicht mit den großen Media-Märkten und dem Online-Handel mithalten. Dort gewinnt primär der Diff. Faktor „Discount“.

                              Der Hauptumsatz des Weihnachtsgeschäfts eines HiFi Händlers hier in der Nähe bestand vorwiegend aus kompletten Multiroom-Systemen. Plug & Play und einfachste Bedienung waren gefragt, (bezahlte) Dienstleistung für Installation-u. Training der „value add“.

                              Selbst in einer größeren Gärtnerei auf dem Lande konnte ich während der Adventszeit Weihnachtsmusik (und dies gar nicht so schlecht) aus kleinen Sonos Würfelchen, platziert unter Deko-Tischen, vernehmen.

                              Ob nun B&O, Linn (Akubarik Exakt), Meridian, Lyravox, Ruark Audio, Lyngdorf Steinway, Sonos ..., sie alle „are lighting the way“.

                              Ok, manch einer wird in unangenehmen Wartehäuschen auf Kunden (Marktreife) warten müssen und vielleicht erfrieren, den Gewinnern gehört aber die Zukunft. Da hilft alles Jammern nix.

                              Ich selbst bleibe bei meinem bewährten, modularen Konzept. Empfehlen werde ich weiterhin einfach bedienbare Plug & Play Lösungen. (Dabei lege ich großen Wert auf die Bedien-SW. Sie sollte möglichst vom selben HW-Hersteller stammen.)
                              Da derzeit fast alle Menschen an Smartphones gefesselt sind, ist für sie der Umgang und damit auch die Bedienung einer solchen HiFi Anlage ein Klax.

                              Manche Diskussionen mit Händlern erinnern mich immer wieder an den „alt 68er“ Spruch:

                              „Alles ist schlechter geworden, nur eines ist besser geworden, die Moral ist schlechter geworden“

                              Manfred


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                                #45
                                Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
                                In einer Aktivkette braucht man normalerweise einen Vorverstärker: wenn man da in seiner Kettenevolution noch gar nicht angekommen war, entstehen erkleckliche "Nebenkosten" für den Umstieg.

                                Oder man braucht eine Quelle mit integrierter Pre-Funktion, auch kein Pappenstiel 😉

                                Um der Vollständigkeitshalber auch das andere Ende darzustellen: Ein Paar vollaktive Standlautsprecher und ein Tablet genügen im heutigen digitalen Zeitalter für ein minimalistisches Setup schon, um auf hohem Niveau Musik zu hören. (Und ich meine hier nicht die "Sonos & Co." Generation.)

                                Gruss
                                Markus
                                Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

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