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    Aktiv fuer Anfaengerin?

    Guten Morgen

    ich habe seit vielen Jahren meine Einsteiger-Anlage mit Piega 4L. Nachdem ich den stets unbefriedigenden Plattenspieler durch einen guten Clearaudio ersetzt habe, ist Musik ploetzlich wieder ein Thema, und ich werde die vorhandenen Komponenten in den Ruhestand versetzen.

    Sobald ich aber mit einem High End Laden in Verbindung trete, werde ich mit Produktphilosophie überschüttet. Vielleicht ist das mein Frauenbonus? Drei Geschaefte wollten mir Rega/Pro-ject andrehen, als ich Clearaudio suchte. NAIM ist das Mass aller Dinge. Usw.

    Jetzt steht der Lautsprecher an. Gestern musste ich mir anhoeren, dass NUR B&W Diamond ein ueberragender Lautsprecher ist (mit abschaetzigem Blick des Verkaeufers auf eine Dynaudio und Audio Physics). Ich mochte meine Piega immer, und sie klingen mit dem Clearaudio wundervoll (Kommentar aus einem HIFI Laden: Oh Piega. Alu ist aber schon ein Problem!).
    Schade - Hifi Geschaefte funktionieren nur, wenn man den Herren genau sagt, was man will. Also stelle ich mir jetzt neue Piega selbst zusammen, mit meinem begrenzten technischen Verstaendnis (bin halt keine Ingenieurin..)

    Fuer den Raum sind Premium 3 und 5 geeignet. Umsteigen von meinen alten 4L wuerde ich wegen des Aktivmoduls, ich bin aber nicht sicher, was die technischen Voraussetzungen betrifft und daher die Fragen mit Bitte um Validierung:

    - Piega Premium 3/5 mit Aktivmodul: welches Modul?
    - dann brauche ich statt Vollverstaerker einen Vorverstärker?
    - kann ich einen Sub, zB PS1, dann trotzdem noch anschliessen?

    Danke fuer eure Hilfe!

    #2
    Hallo brunneng,

    willkommen im PIEGA-Forum.

    Ja, ja, der Fachhandel... Leider gibt's solche, die Unsinn erzählen, wie z. B. mit dem Alugehäuse oder in erster Linie schnell verkaufen wollen nach dem Motto "nehmen Sie die hier, die hat viele Punkte in der Zeitschrift". Zur Ehrenrettung muss man aber sagen, dass es durchaus kompetente und faire Händler gibt, die auch zukunftsorientiert ihre Kundschaft beraten. Aber diese Unterschiede gibt's leider in jeder Sparte des Konsums und sollte nicht nur an den Hifi-Händlern fest gemacht werden.


    Aktivmodul
    Generell eine gute Alternative, da die Verstärkerelektronik von PIEGA ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis hat. Leider, leider sind aktivierte PIEGAs im Handel seeeeehr selten, so dass ein Vergleich fast nie möglich ist.

    Richtig. Bei einem aktivierten LS (also mit integriertem Verstärker) benötigst du KEINEN Vollverstärker, sondern "nur" einen Vorverstärker, der praktisch die "Schaltzentrale" deiner Anlage ist und auch fast zwingend ist, wenn du einen Analog-Plattenspieler anklemmen willst. Hierzu muss der Vorverstärker einen sogenannten "Vor-Vor-Verstärker" eingebaut haben, um das extrem schwache Signal des Plattendrehers anzuheben. Erkennbar ist das an der Anschlussmöglichkeit "MC" oder "MM" (oder in Kombination). Die Kürzel stehen für die beiden Bauprinzipien des Tonabnehmersystems (also der "Nadel").

    Vom Vorverstärker aus geht's dann mit einer relativ unkritischen Kabelverbindung zu den aktivierten Speakern. Daher lasse dir keinen völlig überteuerten Mist als Verbindungskabel zwischen Vorverstärker und Speaker andrehen.

    Vom Budget her, stecke lieber mehr Geld in den Speaker als in die Elektronik.

    Willst du später einen oder zwei Subwoofer nutzen, stellt der Aufbau mit Vorverstärker -> aktiv-LS praktisch die beste Ausgangssituation dar, da der Subwoofer in dem Falle zwischen Voverstärker und Speaker angeschlossen wird. Im Prinzip geht' so:

    Vorverstärker -> Subwoofer -> Endstufe/Aktiv-LS

    Die Voraussetzung ist aber, dass der Subwoofer über eine sogenannte Hochpassfilterung verfügt (wie z. B. der PS1), ein simpler Subwoofer aus dem Home-Cinema kann das meistens nicht.


    Denke daran, dass die Premium 5 einen Nachfolger bekommen hat. Aktuell heißt sie jetzt Premium 5.2.


    Ich hake mal nach, welches Aktivmodul empfohlen wird.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Aktiv

      Danke fuer die Detailbeschreibung, Norbert.

      Einen Phono-vorverstaerker habe ich gluecklicherweise

      Ist die Verkabelung des Vorverstärkers zu den aktiven Piega eine andere, als meine jetzige vom Vollverstaerker zu passiven Piegas? Ich habe (gute) Kabel mit Bananensteckern.

      Danke fuer den Hinweis, das der PS1 ausreichen wuerde. Ich dachte schon, es muesste ein Aktiv-Sub sein. Waere nie drauf gekommen, dass der Sub dazwischen angeschlossen werden kann..

      Freundliche Grüße
      Christina

      Kommentar


        #4
        Yep, es sind zwei unterschiedliche Verkabelungsarten.

        Zwischen Vollverstärker und LS werden im meistens 2-adrige Kabel mit Bananenstecker genutzt, also die übliche LS-Leitung

        Im Verbund Vorverstärker -> Aktiv-LS (oder Endstufe) werden meistens* Cinch-Kabel eingesetzt. Im Prinzip sind das die gleichen Kabel, wie die Verbindung Plattenspieler -> Verstärker. Nur länger.

        Die Kabelverbindung Vorverstärker - Aktiv-LS ist auf Grund ihrer elektrischen Werte relativ unkritisch, weshalb dort auch sehr lange Verbindungen problemlos möglich sind. Ein fairer Händler wird dir zum fairen Preis ein passendes Kabel anbieten, bzw. löten. Tipp: Mikrofonkabel aus dem Bühnenbereich. Preiswert, stabil und gut.



        Was bei den extrem kleinen Spannungen des Mikrofons im Bühnenbereich problemlos funzt, macht im heimischen Umfeld am Vorverstärker keine Probleme


        Alle PIEGA-Subbies sind aktiv, verfügen also über einen eigenen "Antrieb". PS1 und PS2 verfügen zusätzlich noch über ein sogenanntes Hochpassfilter, der die "Hauptlautsprecher" von der stressigen Arbeit im Tiefbass befreit. Die "Töne" unterhalb von ~80 Hz (einstellbar) werden damit NUR vom Subwoofer abgestrahlt.

        Schaue mal in die FAQ, dort findest du zum Subwoofer viele Tipps und Erfahrungen.



        *"meistens" Cinch-Kabel, weil es natürlich auch Geräte gibt, die mit sogenannten "symmetrischen Kabeln" verbunden werden. Das sind 3-polige Stecker, die auch deutlich größer als die Cinch-Stecker sind. Da die Aktiv-Module von PIEGA aber mittels Cinch-Stecker verbunden werden, solltest du bei der Wahl des Vorverstärkers darauf achten.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Alles klar.

          Danke, Norbert.

          Alles verstanden. Hoffe ich.

          - Plattenspieler - phonovorverstaerker (habe ich) - dann neuen Vorverstaerker dazu (der Einfachheit halber all-in-one, da habe ich einen Audiolab 8200CDQ ausgemacht)
          - PS1 funktioniert in der Kette und kaeme zwischen Vorverstaerker und Lautsprecher, falls gewuenscht. Vermutlich etwas Abstand zu den Quellen halten..
          - Ordentliche Cinch dazwischen, aber nicht übertreiben*
          - Piega Premium 5.2 mit Aktivmodul am Ende

          * gutes Kabel mit Bananensteckern verschenken.

          Jetzt gibt es ein Stueck! Lautsprecher habe ich bereits bei zwei Haendlern angefragt.

          Herzliche Gruesse
          Christina

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            #6
            Interessantes Gerät, der Audiolab.

            Jo, im Prinzip alles richtig. Kleiner, knuffiger Aufbau.

            Und der Sub kann später immer noch kommen.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Zitat von brunneng Beitrag anzeigen
              - Piega Premium 3/5 mit Aktivmodul: welches Modul?
              Zwar geht's hier um den nachträglichen Umbau vorhandener PIEGA-Lautsprecher, die Empfehlungen für die Aktiv-Module gelten aber in jedem Falle.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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