Projekt Kinostube (ehem. Odyssee Raumakustik)

[nk]

Ich persönlich kann an der Stelle nur sagen:

Ich habe mich vor "Jahren" aus dem Thema zurückgezogen. Win-Noti, Foobar und zur Bedienung auf dem iPad MonkeyMote. Einzige regelmäßige Updates: Virenscanner.

Schrank auf - Noti einschalten - Schrank zu - Rest am iPad.

Selbst "Schrank auf/Schrank zu" könnte ich mir per WakeOnLan sparen. Aber etwas Bewegung tut ganz gut

[Silentmac]

Danke Norbert, auf deine Anregung hin werde ich mit der Rechner-Kombi nochmals einen Versuch starten, da MonkeyMote auf den ersten Blick schon mal nicht schlecht aussieht. Von den unterstützten Playern läuft aber leider nur JRiver MC auf dem Mac.

Gibt's zu MonkeyMote noch alternative Remote-App's die ggf. weitere Player unterstützen? Weshalb fiel bei dir die Wahl auf Foobar?

[nk]

Weshalb fiel bei dir die Wahl auf Foobar?

Das ist historisch gewachsen. Früher hatte ich Winamp. Nachdem dann AOL nichts mehr mit Winamp zu tun haben wollte, stieg ich auf Foobar um. Es gab zum damaligen Zeitpunkt nur sehr wenige Programme zum Abspielen von Musik. Foobar hatte den Charme, dass es aus der OpenSource-Ecke kommt und somit kostenlos ist. Außerdem ist die OpenSource-Ecke sehr umtriebig, was Weiterentwicklungen angeht.

Auch wenn man Foobar zwischenzeitlich ein etwas altmodisches Desing nachsagt, so ist es, was die Funktionen und möglichen Erweiterungen angeht, das "schweizer Taschenmesser" in dem Bereich. Vom Rippen, über Taggen in Stapelverarbeitung, Konvertieren in nahezu alle Dateiformate, Medienserver ... ist eigentlich alles mit Foobar möglich. Wie aber immer in solchen Fällen: Je größer der Funktionsumfang, desto komplexer die Bedienung.

Monkeymote funktioniert so, dass ein PlugIn für Foobar installiert wird (Sekundensache). Die iPad-App "spiegelt" Foobar auf das iPad. Allerdings nur in einer "abgespeckten" iPad-Ansicht. Egal, wie man Foobar auf dem Rechner optisch eingerichtet hat, die iPad-Ansicht ist mehr oder weniger vorgegeben. Was auf dem iPad nicht funktioniert, sind die ganzen "Zusatzfunktionen" wie z. B. Taggen, Dateien löschen/umbennenen, Konvertieren usw. Das sind aber sowieso alles Arbeiten, die sich mit Maus und Tastatur besser erledigen lassen. Aber alles, was mit "Abspielen" zu tun hat, funzt seit Jahren ohne Probs.

Ich hab's so eingerichtet, dass das Noti ohne Kennwort durchstartet und Foobar im Autostart liegt. Daher reicht es tatsächlich: Rechner einschalten und vergessen, MonkeyMote-App auf dem iPad starten und im Musikarchiv stöbern, nach Titeln/Interpreten suchen, auf vorhandene Playlists zugreifen, Playlist temporär erstellen..... Im Prinzip benötigst du für diese Konfiguration nicht einmal einen Monitor am Rechner.

Eine nicht ganz so perfekte Alternative wäre "Jumi-Mouse". Hierbei wird die gesamte PC-Bildschirmoberfläche auf das iPad übertragen, ähnlich wie es bei Fernadmin-Tools gemacht wird. Dann hast du zwar Foobar auf dem iPad genau so wie auf dem PC (auch mit den Möglichkeiten), allerdings ist die Bedienung dann mehr als pfrimelig, weil du dann die Minischaltflächen auf dem iPad sehr genau treffen musst. Außerdem erfolgt die Übertragung zwischen iPad und PC nicht unbedingt in Echtzeit.

Allerdings gibt's auch "Jumi-Amp". Hier wird ein Player generiert, der sich seine Infos dann ebenfalls aus Foobar holt. Ich persönlich sehe Jumi-Amp aber eher auf kleineren Display, wie z. B. iPhone

[oeringer]

Von den unterstützten Playern läuft aber leider nur JRiver MC auf dem Mac.

Das ist kein Problem, die Software ist gut und bringt einem Mac viele Formate bei, die sonst min. schwierig sind. Ich benutze das Ganze aber in der Zweitanlage am Schreibtisch, d.h. Bedienung der Software am Rechner.

[oeringer]

Ja man will sich ja immer weiterentwickeln in unserem Hobby , nach dem NA8005 in der 1k-Klasse liebäugle ich mit der 2k-Liga im Stil eines Auralic Aries.

Wieso, hast eine Empfehlung für mich?

Der OpenHome-Standard kennt Dein UPnP-Problem nicht, mir bekannte Nutzer dieses Standards:

- Linn
- Auralic
- Lumin

Die in der App getroffene Musikauswahl wird an das Gerät geschickt, und der Controlpoint kann abgeschaltet werden, ohne dass es die Wiedergabe beeinträchtigt.

Pfiffig finde ich auch den neuen Ansatz, dass die App Netzwerkfreigaben scannt, d.h. es braucht keine Server-Software mehr, mit all ihren Eigenheiten. Beispiele:

- Sonos
- Raumfeld
- NAD
- Bluesound

Wobei die jeweiligen Apps auch einen UPnP-Server lesen können. Ob die Musik weiterspielt, wenn die App nicht mehr offen ist, weiß ich aber nicht.

Für Dich könnte auch das Konzept "Server und Player in einem" interessant sein, ich nenn das mal Festplattenplayer. Da gibt es so einige, was mich aber meistens stört ist die Tatsache, daß die Serverfunktion nur von Playern desselben Herstellers nutzbar ist. Das passt bei mir nicht ins Konzept.

Roon ... das Allerwichtigste: Urteil selber fällen, folge keinem Prediger. Die kostenlose Testperiode ist nur 1 Woche, d.h. Du musst es dann konzentriert angehen. Horrende Hardware-Anforderungen kann ich nicht bestätigen: ein 2012er iMac ertrug es problemlos. Roon spielt auch über den Audio-Output des Rechners, auf dem es installiert es, d.h. man braucht KEINE spezifisch Roon-kompatiblen Geräte, um probieren zu können. Was macht Roon? Dein Musikverzeichnis wird gescannt, und äußerst luxuriös getaggt. Die Bedienoberfläche ist dann voller Links, und erlaubt Dir höchst interaktives Surfen in Deiner Musik.
Roon crashte meinen Linn bei jedem Versuch, via AirPlay auf den Linn auszugeben: das ist aber ein Sonderproblem, da Linn offiziell noch nicht mit Roon kompatibel ist. Ich fand es trotzdem eigenartig, ein Zielgerät über ein Standardprotokoll killen zu können. War bei mir K.O.-Kriterium, daher Testabbruch.
Ich hab daher auch nicht geprüft, was mit den fiesen Besonderheiten eines Archivs passiert, die sich allen automatischen Erkennungsmethoden entziehen, und lediglich handgepflegte Tags haben. Würde ich mir aber sorgfältig angucken, wenn Du testest.

[oeringer]

Guck Dir mal "Auralic Altair" an, ich werde es evtl. auch tun

[Silentmac]

Update: So, langsam schaut's und hört sich's wie Kino an.

Nachdem der Stereo-Amp Lyngdorf TDAI-2170 ins Surround-Setup integeriert wurde, ist nun endlich auch das Projekt "schwarzes Loch" gestartet. Ich weiss nicht, wo die Zeit hingeht, aber ich komme nicht mal zum Schreiben... sollte sich wer für den TDAI-2170 interessieren, einfach melden, dann nehme ich mir die Zeit gerne. Über ihn würde es soviel zu erzählen geben, ich wüsste gar nicht wo anfangen. Für mich das Elektronik-Top-Highlight schlechthin, man traut seinen Ohren kaum was u.a. RoomPerfect da "hinzaubert", lässt bspw. Audyssey weit hinter sich.

Raumbehandlung: Die Front hinter der LW mit dc-Fix Velour, die Seiten mit Molton und der hintere Durchgang mit schallisolierendem Molton (Folie eingenäht) zugemacht. In der Theorie wusste man es ja schon immer, aber in der Praxis ist der gesteigerte Kontrast, Helligkeit und Bildtiefe einfach beeindruckend! Jetzt lässt es sich viel besser in den Film eintauchen, jedoch stören jetzt die restlichen verbliebenen hellen Flächen wie Lowboard, Decke und Boden extrem.

Nächsten Schritte: Lowboard auch mit dc-fix folieren; dunklen Teppichboden; Decke mittels Profilen mit Stoff bespannen, da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher...

Schönes Wochenende, wenn es soweit ist!
Markus
PS: Lyngdorf hat diese Woche auf der ISE gerade ihre erste Mehrkanal-Vorstufe MP-50 vorgestellt, damit würden dann u.a. alle Kanäle von RoomPerfect profitieren. Man braucht ja immer was zum Träumen.

[Nürnberger]

fein fein - viel Spaß!

[oeringer]

Hallo Markus,

ist Dein Kino eigentlich auch Dein Hörsaal für Stereo-Musik?

Gruß
Jörg

[Silentmac]

Hi Jörg,

ja, bisher schon (noch). Ich glaube schon zu wissen auf was deine Frage abzielt, du sprichst sicherlich die gute Dämpfung im Kinomodus an, was für Stereo-Musik natürlich suboptimal ist. Ich hatte bei dieser Ausbaustufe schon mit dem schlimmsten gerechnet betreffend einer Überdampfung bei Musik, aber überraschenderweise hält es sich in Grenzen. Ich glaube dass der Lyngdorf hier ziemlich viel ausbügelt. Ich werde in den nächsten Tagen eine REW-Messung machen, dann sollte ich diesbezüglich schlauer sein.

Ich wollte im Kinomodus keine Kompromisse mehr eingehen und der jetzt bereits enorm gesteigerte Kinofeelingeffekt gibt mir recht, ich bin aber noch lange nicht am Ende. Deshalb wird es mittelfristig wahrscheinlich auch ein separates Musikzimmer geben.

Beste Grüsse
Markus

[oeringer]

Hi Markus,

der Lyngdorf rechnet seine Zaubertricks doch eh digital, richtig? Dann ist eine reine Digitalquelle aus meiner Sicht aktuell richtig, und steht auch keiner künftigen Stereo-Traumkette im Weg. Aber bei soviel Kinoperfektion werbe ich mal für besser bedienbare Wiedergabetechnik

Beste Grüße
Jörg

[Silentmac]

Hi Markus,

der Lyngdorf rechnet seine Zaubertricks doch eh digital, richtig? Dann ist eine reine Digitalquelle aus meiner Sicht aktuell richtig, und steht auch keiner künftigen Stereo-Traumkette im Weg. Aber bei soviel Kinoperfektion werbe ich mal für besser bedienbare Wiedergabetechnik

Beste Grüße
Jörg

Ja, dem ist so.

Der Auralic Aries ist immer noch auf meiner watch list. Wenn die Gerüchte stimmen, dann soll heuer noch ein neuer Aries mit Aluminiumgehäuse kommen, das wäre ein Hit, da mir das aktuelle Gehäuse zu "exotisch" ist. Alternativ als Rundumsorglospaket wäre noch der NAD M50.2 zu nennen, wo würdest du den einordnen? Basiert halt nicht auf dem OpenHome Standard, sondern dem eigenen BluOS, müsste aber mehr oder weniger gleichwertig sein?

Schöne Grüsse
Markus

[oeringer]

Was nutzt Du denn aktuell als Server? Ich finde das Prinzip "Netzwerkfreigabe scannen" durchaus interessant, aber ich würde es ausprobieren: Darstellung von Samplern, Doppel-CD's usw.

Was mich stört, könnte Dich auch betreffen, wenn Dein Marantz weiterleben darf: NAD erzeugt sich Serverintelligenz, aber nur für seine eigenen Geräte. Der Marantz, oder jeder andere Streamer ohne eigene Serverintelligenz, würde in die Röhre schauen.

Heißt praktisch, daß Du im Haus in weiteren Räumen eben NAD / Bluesound verwenden müsstest. Gibt Schlimmeres, und Du hast ja kein vorhandenes Gerät, das Dir lieb ist.

[nk]

Nur zur Erinnerung und damit es nicht zu weit abdriftet...

Denkt daran, für solch einen Erfahrungsaustausch haben wir auch den "Darkroom" mit seinen Gruppen, in denen außerhalb der PIEGA-LS-Welt "Naim-Marantz-Linn-Netzwerk-Schräubchenkunde" erfolgen kann

[oeringer]

Erledigt, Thema eröffnet