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TC 50 Aktiv zurückbauen auf Passiv?

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    TC 50 Aktiv zurückbauen auf Passiv?

    Hallo Piega-team,
    seit Jahren bin ich begeisterter Piega-Besitzer und -hörer.
    Nachdem ich mir eine B&O Anlage mit einem B&O 3200 als Vorverstärker zugelegt hatte (aus heutiger Sicht schwerer Fehler), habe ich mein geliebtes P4 Pärchen gegen aktive TC50 eingetauscht (B&O Speaker kamen für mich nicht in Frage).

    Vor einiger Zeit hörte ich meine passiven P4 wieder (sie stehen bei einem Freund) und mir kamen fast die Tränen! Ich möchte auf jeden Fall wieder zurück zu diesem Klangerlebnis!

    Hierzu meine Fragen:
    1. Mein Freund betreibt die passiven P4 an einem Sony TA-FA 7 Verstärker (Class A), der Klang ist atemberaubend! Analytische Höhen, knochentrockener Bass, ausserordentlich natürliche Stimmen. Ist davon auszugehen dass meine aktiven TC-50 an einem guten Vorverstärker ähnlich klingen werden? (Der Sony Verstärker kann z.B. in Vor- und Endstufe aufgetrennt werden). Ich kann mir das nur schwer vorstellen, zumal in einem externen Verstärker diesen Kalibers enormer Aufwand getrieben wird, der so natürlich nicht in das Lautsprechergehäuse passt.

    2. Wäre es sinnvoll (und möglich) die aktiven TC 50 auf Passivbetrieb umzubauen? Sie sind eigentlich wie neu und ich könnte mir vorstellen, dass die eingebauten Amps gegen die Frequenzweiche ausgetauscht werden können (?)

    Die Frage (2) ist eigentlich beantwortet, wenn die Variante (1) 'guter Pre-Amp + aktive TC-50' positiv ausfällt. Leider kann ich meine TC 50 nicht bei meinem Freund testen (500km Entfernung).

    Vielen Dank für eine möglichst aufschlussreiche Antwort und herzlichen Dank dass Sie solch unglaubliche Lautsprecher bauen!
    Harald (aus Freiburg)

    #2
    Kleine Korrektur: ich hatte P5 Lautsprecher (nicht P4)

    P5

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      #3
      Willkommen im PIEGA-Forum

      Es ist immer sehr schwer, ein ganz anderes Hörumfeld mit dem eigenen Setup zu vergleichen. Zumal ja praktisch mit den genannten Geräten praktisch nichts übereinstimmt. Generell ist die 50er aber ein seeehr guter Lautsprecher.

      Bei den Aktivmodulen von PIEGA handelt es sich um eine eingebaute Monoendstufe, hinter dieser Endstufe liegen die Passivelemente. IN DER THEORIE wäre es also denkbar, die Endstufe „zu umgehen“ bzw. auszubauen. Solch ein Umbau ist aber alles andere als einfach und kann nur im Werk erfolgen. Dazu muss der LS praktisch zerlegt werden und natürlich müssen auch andere Anschlüsse eingebaut werden. Neben sehr hoher Umbaukosten würde auch noch die Transportlogistik und ganz wichtig - der Zoll - auf dich zukommen. Denn streng genommen wird der Lautsprecher aus der EU ausgeführt, umgebaut und wieder in die EU eingeführt. Der Zoll schlägt dann natürlich auch noch einmal bei den Umbaukosten zu ;-)

      Zwar geht’s hier um die nachträgliche Aktivierung, aber der logistische Aufwand bleibt:


      Unter'm Strich dürfte der Verkauf und eine neue 50er (oder Premium 5.2) wahrscheinlich einfacher sein.





      Bleibt die Alternative mit einem anderen Vorverstärker. Hat dein Lautsprecher „normale“ Cinch-Anschlüsse, steht dir praktisch das Angebot des Weltmarktes zur Verfügung.

      Sind die 8-poligen B&O-Anschlüsse verbaut, wird’s komplizierter, weil über diese Leitung auch eine Schaltspannung läuft, die den Amp im Lautsprecher einschaltet.

      Siehe auch hier:
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Auch von mir ein Herzliches Willkommen!

        Rückbau würde ich ganz klar NICHT machen, Aufwand viel zu groß!

        Vor einer solchen Panik Aktion würde ich auf jeden Fall erst einmal andere Zuspieler probieren. Soll ein eklatanter Unterschied ist in 95% der Fälle tatsächlich im Umfeld zu suchen und wird wahrscheinlich NICHT an den eingebauten Endstufen liegen. Zumal diese auch eine recht guten Ruf haben!

        Kommentar


          #5
          Zunächst ganz herzlichen Dank für die superschnellen und hilfreichen Antworten!

          Den Umbau werde ich demnach eher sein lassen, das ist mir Dank Eurer Antworten und dem hilfreichen Link jetzt klar :-)

          Jetzt stellt sich für mich also die Frage ob ich
          a) die TC-50 mit einem anderen Vorverstärker betreibe oder
          b) sie verkaufe und eine passive TC-50 mit externem Amp anschaffe.

          Bei der Variante a) stellt sich die Frage wie sich die Lautsprecher per Steuersignal einschalten lassen? Die B&O Variante hat ja leider den 'barocken' 5-Pol Anschluss, bei dem mit Steuerspannung gearbeitet werden muss. Gibt es hierzu ein Modul von Piega um auf einen Cinch-Anschluss (ohne Steuerspannung) zu kommen?

          Interessant wäre auch eine 'subjektive' Beurteilung bezüglich Unterschied zwischen dem Gespann 'guter' Vorverstärker + aktive TC-50 einerseits und passive Variante mit 'gutem' Verstärker andererseits

          Vielen Dank,
          Harald

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            #6
            Zitat von Mister-Mouse Beitrag anzeigen
            Die B&O Variante hat ja leider den 'barocken' 5-Pol Anschluss, bei dem mit Steuerspannung gearbeitet werden muss.
            schade dass Deine LS nicht ein normales Anschlussterminal haben - sonst hätten wir uns mal über einen Tausch Gedanken machen können...

            Kommentar


              #7
              PIEGA hat solch einen kleinen Umschaltkasten nicht im Programm, ob B&O so etwas hat, weiß ich nicht.

              Es gibt aber einige Bastelprojekte, die sich die Schaltspannung „organisierten“. Dazu wird ein kleines Steckernetzteil benötigt, das per Master-Slave-Steckdose mit dem Verstärker geschaltet werden kann. Nutze einmal die Suche im PIEGA-Forum mit dem Begriff „Schaltspannung“, dann findest du die Beiträge und auch die Pin-Belegung der B&O-Buchse.

              Wie immer bei Bastelarbeiten: EIGENES RISIKO

              Kurt schrieb auch einmal, dass es Aktiv-Module gab, die sich zwischen Schaltspannung und automatisches Einschalten umschalten ließen. Hast du die S/N?


              Die Aktivmodule habe ich schon ein paar Mal gehört. Man muss schon ein bisschen suchen, um für den gleichen Preis vergleichbares zu finden. Allerdings ist es auch immer etwas schwierig zu beurteilen, denn was mir gefällt, muss dir ja nicht gefallen ;-).

              Leider sind die aktiven PIEGAs im Handel mehr als selten, wodurch direkte Vergleiche die absolute Ausnahme sind.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

              Kommentar


                #8
                Ich habe mal das Netz durchstöbert und bin tatsächlich auf einen kleinen Adapter einschl. Schaltspannung für die B&O-Powerlink-Verbindung gestoßen.

                Nach der Beschreibung müsste es klappen. Allerdings habe ich in anderen Foren keine Erfahrungsberichte über dieses Kästchen gefunden. Am Besten einfach mal beim Hersteller anfragen.

                Beschreibung einschl. Anleitung


                Und natürlich: eigenes Risiko
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  Herzlichen Dank!
                  Das hört sich ja nach Ideallösung an. Nachdem ich auch Sonos als Eingangsquelle verwende und dieses Kästchen von almando offensichtlich auch dafür geeignet ist, könnte meine 'soundwelt' wieder heil werden :-) Schade nur, dass auch an diesem Kästchen diese schrecklichen 5-Pol Stecker verwendet werden, mit denen man sich hohe Übergangswiderstände und niedrige Fremdspannungsabstände einhandelt :-(

                  Das Wichtigste ist aber, dass es offensichtlich eine Möglichkeit gibt die aktive TC-50 weiterzuverwenden. Meine Hoffnung ist, dass die Verstärkermodule von Piega so gut klingen wie ein Hi-End Verstärker (?)

                  Nochmals vielen Dank für die Hilfe und die wertvollen Tipps!

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                    #10
                    Dafür ermöglichen DIN-Stecker gegenüber dem Cinch-Stecker eine saubere Trennung zwischen Masse und Schirm.:wink:

                    Man muss einfach sehen, dass die Stecker damals nicht der Schwachpunkt waren, denn die Schallplatte hatte schlechtere Werte in der Übersprechdämpfung als der Stecker. Die mangelnde Übersprechdämpfung war bei den Tonbandfans ein Thema, wenn Wiedergabe und Aufnahme gleichzeitig erfolgten (Hinterbandkontrolle).

                    Oftmals wird die mangelnde Stabilität beim DIN-Stecker genannt, dabei gab es auch dort extrem robuste Ausführungen, teilweise sogar mit Renk-/Schraubverschluss in trittfester Vollmetallausführung.



                    Die integrierten Endstufen sind wirklich gut. Es wäre ja auch mehr als peinlich, wenn PIEGA in ihren LS Elektrik verbauen würde, die den ganzen LS "nach unten zieht".:wink:

                    Ob's gefällt....??? Ich habe an einer PIEGA Röhrenamps gehört, wo ich nur ungläubig mit dem Kopf schüttelte. Das war nie und nimmer eine PIEGA, andere waren hin und weg.

                    Ohne direkten A/B-Vergleich haben aber die Endstufen immer meinen Geschmack getroffen und machten nichts falsch. Sie klingen eigentlich nicht nach HighEnd, weil sie nicht klingen. Da wird nichts gesoundet.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #11
                      Danke für die Info, da war ich wohl etwas vorschnell mit meiner Be (Ver-) Urteilung der guten DIN-Stecker :-o
                      Auch die Einschätzung der Piega Verstärker hilft mir sehr, mit meinem Hinweis 'klingen nach High-End' meinte ich natürlich, dass der Verstärker nur das tun soll wofür er da ist, also dem Signal nichts hinzufügen oder wegnehmen ;-)

                      Inzwischen habe ich herausgefunden, dass die Piega nur indirekt an der BEO 3200 hängt. Gesteuert wird sie vom Sorround-Sound-Prozessor des Fernsehers! (Beovision 7). Nachdem da etliche klangbeeinflussende 'Klangregelsteller' im Signalweg liegen, kann ich mir vorstellen, dass es bei einer Direktansteuerung der Piega von einem 'neutralen' Vorverstärker zu einem Quantensprung in der Wiedergabequalität kommen wird ;-)

                      Nochmals herzlichen Dank für die schnelle und aufschlussreiche Hilfe! Freue mich jetzt noch mehr dass ich vor einigen Jahren zu Piega gewechselt habe (inzwischen das 3. Paar).
                      Viele Grüße, Harald

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                        #12
                        Zitat von Mister-Mouse Beitrag anzeigen
                        Gesteuert wird sie vom Sorround-Sound-Prozessor des Fernsehers! (Beovision 7). Nachdem da etliche klangbeeinflussende 'Klangregelsteller' im Signalweg liegen, kann ich mir vorstellen, dass es bei einer Direktansteuerung der Piega von einem 'neutralen' Vorverstärker zu einem Quantensprung in der Wiedergabequalität kommen wird ;-)
                        Das kann durchaus sein, dass du an der Stelle deutliche Einbußen hast. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich auch den Signalweg "durch" die Glotze nicht.

                        Aber wenn du dir einmal so einen Umschaltkasten besorgen solltest, könntest du ja mal bei viel Lust und Langeweile von den Erfahrungen berichten.

                        Jetzt bin ich nur neugierig.
                        Womit (oder mit welchen Medien) willst du denn in Zukunft deine Musik abspielen? Wenn du nur noch Digital-Quellen nutzen willst, bieten sich ja mittlerweile DAC mit integriertem Pre an. Mein TV hat auch einen Digitalausgang und hängt ebenfalls am DAC. Das klappt absolut super.


                        DIN- und Cinch-Stecker: Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Eigentlich sind beide in der heutigen Zeit eher suboptimal.

                        Aber gut, ich habe Digitalstrippen oder xlr und beim UKW-Tuner ist's mir wurscht...
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          Der Beovision 7 hat einen eingebauten Digital-Soundprozessor mit dem sehr komfortabel eine Sourround Installation gesteuert werden kann, also auch genauer Abstand der Lautspr. etc. Der große Vorteil ist u.a., dass von der Musik über TV, Licht bis zur Jalousie alles mit nur einer Fernbedienung gesteuert werden kann.

                          Ich werde jetzt den TV wieder getrennt von der Musikanlage steuern, meine Erfahrungen mit dem Almando-Gerätchen werde ich natürlich hier posten. Auch meine Klangeindrücke der TC 50 wenn sie mit einem guten Vorverstärker angesteuert wird :-o

                          Meine Signalquellen sind Platte (Thorens TD 126 mit SME 3012 und Grado), CD (Sony CDP XA-7 Swoboda über XLR mit dem Amp verbunden) und Minidisc, das in Deutschland total verkannte Medium (Sony MDS-JA 333 Esprit, kein hörbarer Unterschied zu CD, Digitalaufnahmen auf einfachste und höchst komfortable Art ohne PC oder Mac). Seit neuestem auch Sonos wenn's darum geht die Musik vom iPhone, von der iTunes Bibliothek oder Radio im gesamten Haus zu hören ;-)

                          Ich freue mich schon riesig die Piega endlich wieder 'high-fidel' zu erleben ;-)

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                            #14
                            Ha, da werden Erinnerungen wach.

                            Ich hatte einen TD126 MKII mit Hadcock-Arm und so'n MD-Teil hatte ich auch auch mal (frag mich nicht nach der Typenbezeichnung). Dazu ein ein tragbarer MD-Player und sogar einen 4-Spur-Recorder von Yamaha mit MD.

                            Aber ehrlich, der Computer macht das heute alles besser
                            Zuletzt geändert von nk; 25.03.2014, 08:43.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                              #15
                              Ja, der Computer kann alles besser .. kann er das? :-o
                              Ich meine die Anzahl derer die auf hohe Wiedergabetreue Wert legen und dafür auch viel Geld ausgeben ist sehr klein geworden. Darauf, also auf reduzierte Qualität zugunsten hohem Speichervolumen hat sich die Branche konzentriert. Ergebnis sind eingedampfte Musikdateien mit lächerlich niedriger Dynamik und geringstem Bedienungskomfort wegen komplizierter Aufnahmetechnik, das kann der Computer!
                              Vergleiche mal über eine Piega eine gut aufgenommene CD, wiedergegeben von einem 'wirklich' guten Player mit einer mp3- oder 'losless' ACC-Datei! Ich wundere mich vor allem darüber womit Konsumenten heute so zufrieden sind. Das Wichtigste scheint eine große Menge Musikstücke auf immer kleiner werdenden Speichermedien zu sein.
                              LPs höre ich übrigens nicht aus nostalgischen Gründen sondern weil Streicher und Blasinstrumente von Vinyl m.E. vielfach 'realistischer' klingen. Die Minidisc, ein völlig verkanntes Medium, kann auch PCM aufnehmen und wiedergeben. Das ist die Aufnahmetechnik, die verwendet wird um CDs herzustellen (oder 100 fach verkleinerte mp3 Dateien ;-)) und wenn ich per MD Sendungen im Radio mitschneide oder per Knopfdruck eigene digitale CD Kompilationen erstelle staunen die Computer nerds, die dafür Stunden an ihren Rechnern verbringen und gleichzeitig Meilen von der Qualität entfernt bleiben. Nicht umsonst kosten die gebrauchten MD-Decks der Esprit-Serie heute mehr als das Vierfache vom damaligen Kaufpreis (vor 15 Jahren!). Das Schöne an diesem hobby ist aber, dass jeder seinen Zielen nachjagen und nach seiner Facon glücklich werden kann.

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