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Nachträgliche Aktivierung von PIEGA-Lautsprechern

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    Nachträgliche Aktivierung von PIEGA-Lautsprechern

    Da immer wieder Fragen über eine nachträgliche Aktivierung gestellt werden, habe ich mal das Wesentliche zusammengefasst. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Kurt für seine Infos zu diesem Thema bedanken.

    Der nachträgliche Einbau KANN NUR IM WERK erfolgen. Die LS müssen somit nach Horgen, CH. Für alle Beteiligten ein immenser Aufwand an Logistik. Aus Kapazitätsgründen können die PIEGA SA und die jeweiligen Händler/Vertriebe diese Logistik nicht übernehmen.


    Einbau und Verfügbarkeit
    Vor einem Umbau in jedem Fall mit der PIEGA SA eine Detailabsprache durchführen. Da sich der Arbeitslohn nach dem Zeitaufwand richtet, weicht dieser je nach Modell ab. In dieser Kontaktaufnahme kann auch geklärt werden, ob sich der gesamte Aufwand bei älteren Lautsprechern überhaupt lohnt.

    Ein weiteres Problem bei älteren Modellen kann die Verfügbarkeit von speziellen Bauteilen (z. B. Anschlussterminals) sein. In solchen Fällen ist eine nachträgliche Aktivierung nicht machbar/viel zu teuer.


    Transport
    Mit der Größe und dem Gewicht des Lautsprechers steigt das Transportrisiko erheblich. Daher sollte der Transport möglichst in der Originalverpackung erfolgen, da sonst das Schadensrisiko sehr hoch ist. Leider passiert es immer wieder, dass durch unsachgemäße oder nicht ausreichend dimensionierte Verpackung der Lautsprecher Schaden nimmt. Die Schadensregulierung bedeutet dann für alle Beteiligten sehr viel Ärger.

    Eine Coax 120.2 oder Coax 90.2 kann man als Privatmann nicht mehr mit der Post verschicken. Hier sind Speditionen gefragt. In vielen Fällen sind die Speditionen auch bei den Zollformalitäten behilflich. Vielleicht hat der Fachhändler eine Spedition an der Hand. Also in dem Punkt viel fragen, telefonieren und die Preise dazu vergleichen. Nicht vergessen: Transportversicherung hinterfragen.


    Zoll
    Für diejenigen, die den LS in den Kofferraum legen und selbst hinbringen, ist UNBEDINGT der Zoll zu beachten. Da die Schweiz kein Mitglied der EU ist, erfolgt ein hoher Aufwand an Zollformalitäten. Ich habe dazu einmal mit dem Zollamt telefoniert: Was wäre Europa ohne Verordnungen......Es handelt sich bei dem Verfahren um die „passive Veredelung“. Am Ende versteuert man den Einbau der Aktivmodule. Dazu muss ein förmlicher Antrag beim Hauptzollamt gestellt werden,

    Weitere Infos beim Zoll:
    http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoe...ines_node.html

    oder auf zoll.de mit dem Suchbegriff "passive Veredelung" stöbern.


    Die Dame am Telefon war sehr nett, verwies aber für Detailfragen auf einen Sachbearbeiter im Hauptzollamt mit dem Spezialgebiet „aktive und passive Veredelung“.

    Klärt in jedem Fall bei einem erforderlichen Grenzübertritt die Angelegenheit mit dem Zoll ab. Egal, ob aus Holland, Frankreich, Österreich......

    Auch wenn’'s verlockend ist, nicht einfach die LS in den Kofferraum legen. Das gibt dann richtig Stress.


    Technik und Preise
    Neben den verschiedenen Leistungen der einzelnen Module ist der Anschluss ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.

    Kleines Verstärkermodul (150 Watt Nennleistung), in zwei Varianten
    PA 101 = Cinchanschluss mit signalgesteuerter Ein-Ausschaltung
    PA 102 = 8-poliger DIN-Anschluss für B&O mit Triggerspannung
    Nettopreis je Modul (OHNE Einbau, Steuer, Zollgebühr, Transport usw): 600 CHF


    Großes Verstärkermodul (300 Watt Nennleistung), in zwei Varianten
    PA 301 = Cinchanschluss mit signalgesteuerter Ein-Ausschaltung
    PA 302 = 8-poliger DIN-Anschluss für B&O mit Triggerspannung
    Nettopreis je Modul (OHNE Einbau, Steuer, Zollgebühr, Transport usw): 1500 CHF

    ACHTUNG: Die Preise gelten für die Nachrüstung vorhandener Lautsprecher. Bei der Bestellung neuer Lautsprecher mit dem Aktivmodul ab Werk, erfragt die aktuellen Preise bitte beim Handel/Vertrieb.


    Empfohlene Verstärker für ältere LS Modelle

    Das große Verstärkermodul
    Coax 120.2, Coax 90.2, Coax 70.2, Coax 30.2,
    TC30X, TC70X, CL90X, CL120X, C40, TC50, TP7 usw
    Coax 120, Coax 90, Coax 70, Coax 30
    Premium 50, Premium 7, Premium 50.2

    Das kleine Verstärkermodul:
    AP3, AS3, TS5, TP5
    Smart 3, Premium 5, Premium 5.2, Premium 3.2
    TMicro 6


    Kein Einbau möglich:
    Alle C-Baureihen (z. B. C2LTD), TC10x, TS3, TP3, TS4C, TC40C, TC40X, P4XS
    Coax 10, Coax 10.2
    Smart 1
    Premium 1
    Smart Center, Premium Center large, Coax Center,
    TMicro 3, TMicro 4, TMicro 5, TMicro Center,




    Welche Lautsprecher der aktuellen Baureihen mit welchen Modulen bestückt werden, könnt ihr dieser Liste entnehmen.
    Zuletzt geändert von nk; 08.01.2018, 12:24. Grund: Aktualisierung
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    da überlege ich hin und her ob ich meine 3 Fronts aktiviere und dann lese ich dass das beim TC40C gar nicht möglich ist - damit habe ich nun schon wieder ein Projekt weniger im Kopf

    Den Aufwand der nachträglichen Aktivierung habe ich aufgrund der Schilderungen ohnehin als immens betrachtet - ist wohl besser man ist sich bei Bestellung schon darüber im Klaren...

    Ciao, Harald

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      #3
      Guten Abend miteinander

      Habe eine Auktion gefunden: 2x Coax 120 für 12'000.-. Eure Meinung interessiert mich: Ist dieser Preis gerechtfertigt und würde sich eine Aktivierung dieser Boxen lohnen? M.E. hätte ich dann für 15'000.- ein paar tolle Boxen, welche ich direkt meinem Sonos System über Chinch anschliessen könnte.

      Danke für Eure Inputs und ich wünsche Euch einen schönen Abend,
      Phil

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        #4
        Hallo Chillphil,

        den Link zum Verkaufsangebot habe ich gelöscht, siehe die Forum-"Hausordnung".

        Bei Gebrauchtpreisen ist das natürlich immer so eine Sache, insbesondere im "offiziellen Herstellerforum". Hinzu kommt natürlich der Zustand, sind alle Papiere vorhanden, Verhandlungsspielraum usw. Und natürlich auch: Angebot und Nachfrage. Daher sind "Preisabschätzungen" zu gebrauchten PIEGAs sehr schwer. Da musst du andere Angebote vergleichen und dann für dich abwägen.

        Die nachträgliche Aktivierung ist nur dann praktisch durchführbar, wenn du in der CH wohnst und den LS ins Werk bringen kannst. Alles andere ist ein aberwitziger Zollaufwand plus Transportlogistik.

        Denke daran, dass bei der nachträglichen Aktivierung auch noch Einbaukosten (modellabhängig) dazu kommen. Und in jedem Fall mit PIEGA im Vorfeld Kontakt* aufnehmen, um die Machbarkeit, Preise und evtl. Termine zu klären.

        *Die Kontaktdaten (Telefon, mail-Adresse oder Kontaktformular) findest du auf der Homepage.

        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          vom Verkäufer VORHER die Seriennummern geben lassen und mit diesen dann die Kosten bei Piega KONKRET abfragen!
          Aber wie Norbert schon sagte: Macht nur Sinn, wenn Du aus der Schweiz kommst...

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            #6
            Guten Abend und herzlichen Dank für die raschen und guten Inputs; sehr hilfreich.
            Sorry Norbert, das mit dem Link war mir nicht bewusst - ich werd's mir merken :-)

            Liebe Grüsse,
            Phil

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              #7
              Gentlemen, noch eine technische Anschlussfrage von mir:
              wie schliesse ich dann die aktivierten Boxen mit den Chinch Kabeln an, damit ich trotzdem Stereo hören kann? Aus dem Sonos Connect kommt 1 Kabel mit je einem roten / weissen Stecker (vgl Bild). Gehen diese Stecker in eine der 2 aktivierten Piega LS und von dort geht ein Kabel weiter an den anderen LS oder muss ich irgendwie eine Weiche einbauen?

              Vielen Dank vorab und schöne Festtage,
              Phil

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                #8
                Gaaaaanz einfach:

                Stromkabel ist klar.
                Die aktivierten LS werden im Prinzip wie Monoendstufen angeschlossen.

                Das heißt: Vom Sonos-Ausgang (oder Vorverstärker) mittels Cinch-Mono-Leitung

                rote Buchse zum rechten Lautsprecher
                weiße Buchse zum linken Lautsprecher

                Kabeltipp: Mikrofonkabel aus dem Bühnenbereich (stabil und trotzdem flexibel)
                Steckertipp: Die Neutriks mit vorauseilender Masse
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  Hallo Phil, hast du die Lautsprecher denn gekauft? Den Plan mit der Aktivierung finde ich gut. Ohne das Sonos Connect selber zu kennen, würde ich dir raten, sehr bald auch ein paar höherwertige Alternativen als Signalquellen auszuprobieren und dich allenfalls auch ein bisschen über Raumakustik schlau zu machen. Ansonsten wirst du vermutlich nicht einmal im Ansatz das immense Potential dieses Lautsprechers nutzen können.

                  Ich selber habe mir vor mehr als sieben Jahren ein Paar gebrauchte TC 10 X und einen Subwoofer P Sub 1 Mk II gekauft. Seither habe ich die restliche Gerätekette etwa drei Mal komplett ausgewechselt. Die mit Abstand grössten Aha-Erlebnisse brachten einmal der Wechsel auf eine audiophile Abspielsoftware (Audirvana Plus anstatt iTunes) und einmal eine rudimentäre (aber unsichtbare) Installation von aktustischen Absorbern in meinem Hörraum. Seit einem knappen Jahr habe ich nun erstmals das Gefühl, diesen wunderbaren Lautsprechern gerecht zu werden, und ich verbringe meine Zeit endlich wieder einfach mit Musikhören. Bis hierhin habe ich aber mindestens gleichviel Geld in die restliche Kette investiert, wie in die Piegas.

                  Liebe Grüsse
                  Philipp
                  Zuletzt geändert von grrrmbl; 17.12.2016, 12:21.

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                    #10
                    Sali Phil

                    Ich höre seit Jahren mit aktivierten Coax 70 und einem Sonos Connect. Für mich nach wie vor die perfekte Lösung. Bezüglich Zuliefere habe ich auch schon viel ausprobiert. Hatte schon mal den Weiss DAC2 zuhause, den ich mit Studiomaster-Dateien beliefert hatte. Der Unterschied zum Sonos Connect mit 320 kbit MP3 war hörbar, aber nicht riesig. Für mich letztendlich nicht so riesig, dass ich den Komfortverlust hinnehmen wollte. Der Sonos mit den integrierten Streamingdienste ist halt schon komfortabel. Da der Sonos Connect einen Digitalausgang hat, kannst du auch einen externe DAC anschliessen. Ich habe das zuerst mit meinem Oppo BDP 105 versucht. Jedoch war die Wandlung dadurch so verlangsamt, dass die verschiedenen Räume asynchron liefen. Da ich meist in mehreren Räume Musik laufen lassen, für mich unbrauchbar. Nun verwende ich den SonLink von Arcam. Aber den gibt's nicht mehr im Handel. Die Unterschiede sind hörbar. Das heisst, wenn man sich eine Stunde Zeit nimmt und immer wieder das selbe, perfekt aufgenommene Musikstück in derselben Lautstärke hört, ist die Musik mit dem externen DAC klarer und mehr Details sind hörbar. Im normalen Alltag und ohne A/B Vergleich stört meiner Meinung nach jedoch nichts daran, direkt mit dem Sonos Connect auf die Boxen zu gehen.

                    Bei den akustischen Massnahmen am Raum gibt's immer Potential. Versuch jedoch zuerst die Aufstellung perfekt hinzukriegen. Wenn du kannst, versuche alle 4 Ausrichtungen im Raum. Versuche zudem die LS und den Sitzplatz näher und dann wieder weiter weg zu platzieren. Diese Unterschiede sind hundert Mal markanter hörbar als der Aufstieg zu einem DAC für 3'000.- sFr. Versuche die LS zudem leicht nach innen zu drehen, damit sie direkt auf deinen Hörplatz gerichtet sind.

                    Liebe Grüsse,
                    Thomas

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                      #11
                      Komfort ist ein gutes Stichwort - der ist mir auch sehr wichtig. Ich muss deshalb noch ergänzen, dass meine oben erwähnte Software Audirvana Plus einen sogenannten iTunes Modus hat, welchen ich nutze. Das bedeutet nichts anderes, als dass ich nach wie vor den Komfort von iTunes nutzen kann und die Musik damit abspiele. Im Hintergrund läuft Audirvana aber mit, greift die nativen Audiodaten ab und leitet sie an die gewünschte Stelle weiter. Bei mir ist das der integrierte USB-DAC eines Classé Sigma SSP Mehrkanal-Vorverstärkers, an welchem die passende Endstufe AMP5 hängt. Das iTunes läuft auf einem Mac Mini, welcher nebenbei noch diverse andere Heim-Server-Aufgaben übernimmt. Komfortabel wird das ganze durch ein iPad mit Remote-App von Apple, was eine schöne und gute Benutzeroberfläche zum Musikhören bildet. Und wenn ich die Musiksammlung während des Hörens auch mal gleich noch editieren will, nehme ich statt des iPads einfach mein Macbook Pro, welches dann per Bildschirmfreigabe direkt auf den Mac Mini zugreifen kann.

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                        #12
                        Hallo und danke sehr für Eure Profi-Tipps! Die Coax 120 waren dann plötzlich innert weniger Minuten verkauft, aber nicht an mich :-) Ich habe seitdem keine guten Opportunitäten mehr gesehen. Ich bin beruhigt Thomas, dass Du so gute Erfahrungen mit den aktivierten Coax und Sonos gemacht hast.

                        Bezüglich der Qualität von Sonos - mit Abtastraten bis 48 kHz - bin ich ebenfalls zufrieden. Ich nutze gegenwärtig den in Sonos voll integrierten Streamingdienst QOBUZ aus Frankreich; sehr zu empfehlen. Dort ist der gesamte Musikkatalog (viele tolle Jazz und Klassikalben) standardmässig mit 16Bit / 44.1 kHz Flac (lossless) und damit echter CD Qualität verfügbar. Wo verfügbar, stellt Qobuz auch diverse Alben als Weltneuheit in High-Res Streaming mit 24-Bit. Wäre nun schön, wenn Sonos dies 1:1 übermitteln könnte. Mal schauen, was die Zukunft bringt.

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