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Verstärker Empfehlung für Coax 30

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    Verstärker Empfehlung für Coax 30

    Hallo Zusammen

    wieviel Dampf braucht es um eine Coax 30 vernünftig zu betreiben?

    Ich habe einen alten Marantz (4400) welchen ich gerne weiter verwenden würde und denke über die Anschaffung der Piegas nach.

    Tun oder lassen?

    Gruss

    #2
    Willkommen im PIEGA-Forum


    Ca. 20 m², Hörabstand: ~2,5 Meter

    2 x 30 Watt/8 Ohm, 2 x 60 Watt/4 Ohm

    ... und der Schädel wird geöffnet.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Hallo

      die Piegas brauchen wirklich nicht so viel Dampf...
      da wird Dein alter Marantz ausreichen...

      Aber das Ding hat doch schon fast 35 Jahre auf dem Buckel...
      ev. wäre es sinnvoll zum Vergleich die Piegas mit einem neuen Verstärker zu hören...

      Tun oder lassen ?
      die Coax 30 sicher "tun"
      und beim Verstärker kann man sich auch Zeit lassen...

      Gruss Andy
      werde mit aktiven Piega C8 Ltd und einem "P Sub 1 Mk2" verwöhnt...

      Kommentar


        #4
        Hallo bosshmic,

        Dein alter Marantz tut es auf jeden Fall auch, solange technisch alles in Ordnung ist. Hier könntest Du den Guten einmal zum Durchchecken bringen, wenn Du eine gute Hifi-Werkstatt kennst.

        Wenn Du neu kaufen willst und Dir bei 100db wie nahezu jedem das Trommelfell nach innen gedrückt wird (außer bei verkehrter Phase ), dann sollten Dir mir Röhre 2x10W und mit Transistor 2x50W locker reichen.

        Viele Grüße
        Thomas
        Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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          #5
          ciao bosshmic,

          ich kenne den Marantz Verstärker persönlich nicht, aber es ist wichtig dass bei einem alten Verstärker auch die Sicherheit der Lautsprecher in Betracht genommen wird. Von der Leistung her besteht sicher kein Problem.

          Vielmals können da Sicherheitsrisiken auftreten, wenn die Schutzschaltung nicht mehr korrekt funktionieren sollte und es wäre Schade wenn Deine neuen Piega Lautsprecher dann in die ewigen Jagdgründe geschossen würden !

          Also ein Gesundheitscheck ist sicher angebracht.
          Zuletzt geändert von Niederberger Jean; 25.05.2011, 22:15.

          Kommentar


            #6
            Das Hauptproblem bei solch alten Schätzen sind eigentlich die Bauteile selbst. Diese unterliegen einem Alterungsprozess. Da dieser Prozess schleichend eintritt, bekommt man ihn häufig nicht mit, weil man sich an die Auswirkungen "gewöhnt".

            Bekanntestes Problem sind sicherlich die Potentiometer, also die ganzen Regler und Steller. In der damaligen Zeit fast ausnahmslos so konzipiert, dass ein Kontakt über eine Widerstands-"Schleifbahn" lief und somit Abrieb entstand. Hört man beim Bedienen ein kratzendes Geräusch, ist der Verschleiß sehr stark fortgeschritten. Lange Vorher gibt es allerdings in der Regel bereits Probleme mit dem Gleichlauf, das heißt, dass linker und rechter Signal unterschiedlich geregelt werden. Potis können aber im Allgemeinen recht unkompliziert gewechselt werden.

            Aber auch die übrigen Bauteile unterliegen Alterungsprozessen. Bekannt sind hier zum Beispiel einige Kondensatoren. Je nach Typ (Keramik-, Tantal-, Folien- und Elektrolytkondensator) und Gebrauch ist der Alterungsprozess stark unterschiedlich ausgeprägt.

            Widerstände können altern, ist aber auch von verschiedenen Faktoren abhängig.

            Transistoren gelten eigentlich als unproblematisch.

            Spulen und Trafos sind in Verstärkern in der Regel keinen größeren Vibrationen ausgesetzt, so dass nur eine sehr geringe Gefahr duch "Scheuerschäden" am Lackdraht besteht.

            Die Alterungsprozesse können zumindest für eine Verschiebung verschiedenster Parameter in der Schaltungsauslegung sorgen.

            Weiterhin können banale Sachen wie Staub und der Dreck der ganzen Jahre für eine Isolierschicht sorgen, die eine Wärmebafuhr verhindert, so dass selbst eine Brandgefahr nicht ausgeschlossen werden kann.



            Die Frage, ob sich eine Restaurierung lohnt, ist schwer zu beantworten. Das schwankt natürlich stark, weil sich der Aufwand unterschiedlich gestaltet.

            Rein klanglich können gut restaurierte/erhaltene Schätze auch heute durchaus begeistern.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Zitat von audiophilereinsteiger Beitrag anzeigen
              .... dann sollten Dir mir Röhre 2x10W und mit Transistor 2x50W locker reichen....
              Worin besteht bei den Watt ein Unterschied?
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Hallo Zusammen

                erst mal vielen Dank für die Antworten. In so kurzer Zeit so viele, das hat mich echt überrascht. So wie es scheint gibt es kaum bedenken bezüglich der Verstärkerleistung, allenfalls bezüglich seinem Alter. So weit ich das beurteilen kann tönt er noch sehr gut, jedenfalls an meinen bisherigen Lautsprechern. Und da ich mir eh keine neue Kette auf einen Schlag leisten kann/will freue ich mich dann umso mehr wenn es in Zukunft mal noch einen adäquaten Verstärker dazu gibt.
                Ich werde mich in dem Fall mal etwas intensiver mit den Coax30 auseinandersetzen und diese Probehören. Bin gespannt wie weit sich diese von meinen bisherigen Lautsprechern absetzen.

                Danke und Gruss

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                  #9
                  Hallo,

                  also es ist nicht böse gemeint: die Coax 30 kosten ja schon ein ewnig mehr als um die 2,95 - und für dieses Geld würde ich es nicht riskieren, dass Dein alter Marantz diese schrottet. Das kann Dir aus einigen Gründen passieren - siehe auch die hier genannten. Vor allem Impedanzverhalten und Laststabilität wirst Du nicht mal über den Daumen schätzen können. Auf die alten Angaben in BDA würde ich nach mehr als 30 Jahren auch nicht mehr vertrauen. Das Gerät ist sicher noch brauchbar, aber es kann Defekte haben. und die kann Dir üblicherweise nur eine Fachwerkstatt feststellen. Es gibt für diese "Vintage"-Produkte einige sehr gute und im Vergleich zum Neupreis einer 30er ist das kein Geld.

                  Alternativ kannst Du Dir auch einen neuen Marantz zu den Piegas gönnen, ein Ausstellungsstück oder ein Gebrauchtgerät sind auch möglich. Preislich wird das alles "in etwa" gleich sein, bei der Inspektion für das Altgerät hast Du letztlich das Risiko, das ein irreperabler Defekt vorliegt.

                  Viele Grüße
                  Thomas
                  Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                    #10
                    Zitat von nk Beitrag anzeigen
                    Worin besteht bei den Watt ein Unterschied?
                    Hallo Norbert,

                    die Leistungszahlen bei Röhre / Transsistor lassen sich in der Regel nur mit einem Umrechnugnsfaktor von 1 : (5-10) vergleichen, also 10W Röhre sind in etwa vergleichbar mit 50 - 100W Transsistor. Bei Class A schaut das aber wieder ein wenig anders aus.
                    Immer wenn ihr anfangt euch über Forendiskutanten aufzuregen, lest nach bei Matt 5,3.

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                      #11
                      Hast du dazu mal eine Quelle?

                      Mein bisheriger Kenntnisstand:

                      Watt ist die Einheit zur Angabe der Leistung.
                      1 Watt = 1 Joule/Sek
                      Die elektrische Leistung wird ermittelt: Volt * Ampere

                      Daraus ergibt sich z. B.
                      10 V * 5 Ampere = 50 Watt

                      Siehe auch das "Stromdreieck" des ohmschen Gesetz.

                      Man muss nicht viel rechnen, man kann auch rechnen lassen, z. B. hier:
                      (im unteren Teil der Seite findet man die "Grundrechenart" des Stromdreiecks)



                      Im "oberen" Rechner der Seite kann man z. B. eingeben:
                      • Mit einem Sinuston (z. B. 50 Hz) und einem True-RMS-Voltmeter die Spannung am Verstärkerausgang ermitteln
                      • Die (ungefähre) Impedanz des LS eintragen und man erhält die Werte Watt und Ampere. Die Impedanz kann z. B. aus Messschrieben entnommen werden.
                      Beispiel mit dem o. a. Rechner:
                      5 Volt (Testsignal: 120 Hz)
                      3,8 Ohm (niedrigster Wert der TC70, bei ~120 Hz)

                      Der Amp muss eine Leistung von ~6,6 Watt erzeugen.

                      In keiner mir bekannten Quelle wird unterschieden zwischen Transistor-/Röhrenleistung oder Schaltungsprinzipien.

                      Wissenschaftlich genau gilt das alles für Gleichstrom.


                      Mit diesen Werten und diesem Rechner können wir weiterspielen:
                      Nehmen wir wieder die TC70. 3 Meter Hörabstand, natürlich 2 Kanäle, 7 Watt Leistung, 92 dB Kennschalldruck:

                      Dann kommt raus, dass wir mit 94 dB beschallt werden, theoretisch zumindest.
                      Zuletzt geändert von nk; 27.05.2011, 06:54.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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