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Master One vs. 711 oder 811

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    Master One vs. 711 oder 811

    Im Internet tauchen gelegentlich gebrauchte Master One als Occasionen auf. Eigentlich würde mich dieser Lautsprecher sehr reizen, allerdings kosten die schönen Stücke nach wie vor eine gute Stange Geld. Daher ein paar Fragen an die hier versammelte Piega Kompetenz:
    • Wo steht die Master One im Verglich zur 711er (inzwischen ebenfalls günstig gebraucht zu haben) oder der 811er?
    • Abgesehen von den MLS hat Piega den Folienwandler bei keiner weiteren Kreation als Dipol ausgelegt - warum ist das so? Gab es Probleme mit dieser Anordnung?
    • Gibt es, abgesehen von beschädigtem Bändchen, andere neuralgische Punkte an diesem Lautsprecher, welche bei einem Kauf genauer in Augenschein genommen werden sollten?
    • Reicht ein T+A PA 2500 R zum Treiben der Master One und passt das qualitativ auch in etwa?

    Würde mich über ein paar Rückmeldungen sehr freuen

    Wünsche euch allen einen guten Start in den nun hoffentlich bald anstehenden Frühling!!!

    #2
    Ich hatte selbst den M1 jahrelang bei mir zu Hause und bis heute war es der beste LS, der bei mir im Zimmer stand.

    Wenn du wissen willst, wie der M1 im Vergleich zur 711/811 steht, sprichst du wahrscheinlich den Bass an. Nun, das ist gaaaanz schwer zu beantworten. Rein in der Papierform könnten 711/811 mehr Performance bieten. Aaaaaaaber, gerade der Tiefbass ist in einer extrem ausgeprägten Interaktion mit dem Raum. Daher wird über das Bass-Gesamtergebnis vieles auf einen Versuch ankommen. 711/811 sind im Umgang etwas "gnädiger" weil durch ihre (angedeutete) Basszeile die Raummoden nicht so stark angeregt werden. Viele 711-Benutzer waren erstaunt, wie gut dieser LS auch in schwierigen Räumen funktioniert.

    Dipol-LS und Direktstrahler sind fast nicht direkt zu vergleichen. Zu unterschiedlich ist das Ergebnis, vor allem in Sachen Raumabbildung. Wenn der M1 richtig steht, taucht man förmlich in die Musik ein, ohne auf die bekannte Lokalisierung der Musiker zu verzichten. Um das zu erreichen, werden aber auch an die Aufstellung vor einer schallharten Wand gewisse Anforderungen gestellt.

    Kurz: die 711/811 sind im praktischen Betrieb einfacher zu handeln. Für die meisten Nutzer ist das ein sehr wichtiges Kriterium. Was natürlich nicht bedeutet, dass man sie "irgendwie" hinstellen kann.

    Hier der Versuch, Dipol und Direktstrahler zu vergleichen

    So richtige Schwachstellen gab es beim M1 nicht. Es gelten die typischen Überprüfungen wie bei jedem Gebrauchtkauf. Einzig bei den Anschluss-Buchsen solltest du genauer hinsehen. Aufgrund ihrer Position sind sie "staubsaugergefährdet". Schaue, ob die Buchsen fest sitzen oder evtl. sogar beschädigt sind. Man kommt nämlich von außen nicht an die Innenverschraubung der Buchsen, selbst wenn die Tieftöner raus kommen. Denn so lange Arme hat keiner. Bei einer evtl. Reparatur werden die Buchsen "rustikal rausgeschnitten".

    Eigentlich ist der M1 elektrisch nicht sonderlich auffällig, so dass auch einfache Receiver den LS antreiben können. Allerdings sind die Fähigkeiten des M1 so fantatastisch, dass er jeden Fehler in der Elektronik zeigt. Ich hatte viele Verstärker zum Versuch am M1. Große Namen, "Geheimtipps", "Testsieger", einen Labor-Prototypen .... Aber gegen die großen ClassA von Accuphase hatte keiner am M1 eine wirkliche Chance.






    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Die Master one M1 ist einfach ein ganz anderer Lautsprecher. Wenn der Raum passt : super……. wenn nicht ist aber jeder normale Coax überlegen, die 811 mE immer. Grüsslis Peter

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        #4
        @norbert - Danke vielmals für die ausführliche Rückmeldung!!!

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