Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Musikalischer Subwoofer für Piega Premium Heimkino

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Musikalischer Subwoofer für Piega Premium Heimkino

    Hallo, ich komme aus Wien und aktuell habe ich die Premium 5.2 vorne, der Premium Center Large (mit neuem Bändchen) ist bereits bestellt. Später sollen dann AP3 den Surround Bereich abdecken.

    Leider hat mein B&W ASW 750 Subwoofer letzte Woche das Zeitliche gesegnet und deshalb überlege ich mir, gleich auf einen passenden Subwoofer umzusteigen.
    Der Subwoofer soll in erster Linie musikalischen Ansprüchen genügen, maximaler Pegel und Vibrationen aller Art sind in meiner Altbauwohnung nicht so wichtig.
    Der Bass soll schnell, trocken, dynamisch, hochauflösend, präzise und eher schlank rüberkommen.

    In Frage kommt natürlich auch der Piega PS2. Dazu habe ich einige Fragen:

    Hat jemand den PS2 im Vergleich zu anderen musikalischen Subwoofern, wie z.B. A.C.T. oder Audiodata (mit aktiver Membranregelung) gehört?

    Welche anderen audiophilen Subwoofer sollte ich noch in Betracht ziehen?

    Inwieweit ist der PS2 auf die Kombination mit Piega LS optimiert?

    Bringt die Konstruktion mit 2 gegenüberliegenden Chassis raumakustische Vorteile?

    Weiß jemand, was mit der variablen Bass Eq Regelung eigentlich beeinflusst wird?

    Leider habe ich keinen Testbericht zum PS2 gefunden, vielleicht könnt ihr mir bei meiner Entscheidung etwas weiterhelfen!

    LG an das Forum, Rainer

    #2
    Erst einmal... Herzlich willkommen bei den PIEGA-Fans.

    Das variable Filter (BassEQ) beeinflusst die Filtergüte. Damit ist nicht "besser" oder "schlechter" gemeint, sondern die Filtergüte beschreibt u. a. das Schwingverhalten des Filters. Mit dieser Einstellung kann der Sub von eher "weich, rund, warm" auf "knackig, schnell, präzise" abgestimmt werden. Neben den gewünschten Vorlieben kann so auch noch zusätzlich auf die Raumakustik Einfluss genommen werden. Dazu kommen natürlich noch die Regelungen wie Pegel, Phase usw.

    2 Chassis bedeuten hauptsächlich eine Verdoppelung der Membranfläche, was natürlich zusätzlichen Pegel bringt. Oder andersrum: größere Membranfläche = weniger Membranhub = weniger Verzerrungen. In aller Kürze natürlich.

    Nun, zumindest optisch passen PIEGA-Sub natürlich perfekt zu ihren Geschwistern und im PIEGA-Forum kann der Rat natürlich nur lauten: "eine perfekte Kombi"

    Aber auch andere Sub-Hersteller können ordentliche Sachen bauen. Ob das allerdings eine aktive Membranregelung erfordert...?


    Mit Vergleichen muss ich passen, ich habe in den letzten Jahren kaum Sub-Vergleiche gehört.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Die Basswidergabe ist extrem raumabhängig ! Da ich mit Raumkorrektur arbeite, weiß ich, wie gut ein optimierter Bass klingen kann. Raummoden lassen sich rein rechnerisch ermitteln - das deckt sich sehr gut mit der Praxis.

      Membranregelung braucht es meiner Meinung nach nicht unbedingt, Woofer mit Einmessung auf den Raum erachte ich aber als sinnvoll, um Raummoden entgegenwirken zu können. Ausgeprägte Raummoden richten mehr Schaden im Klangbild an, als das letzte Quäntchen fehlender Präzision. (Raummoden können durchaus Werte von 20dB erreichen !!)
      Verzerrungen im Bass werden von unseren Ohren nicht so sehr wahrgenommen. Wer weiß, in welchen Frequenzband Probleme zu erwarten sind, kann den Subwoofer auch entsprechend der Tiefstbasseigenschaften bzw. Einstellmöglichkeiten (untere & obere Grenzfrequenz) auswählen.
      Meine persönliche Meinung:
      Lieber 2 kleinere (günstigere) Subwoofer mit weniger Tiefgang, als ein großer (teurer), welcher auf dem Papier theoretisch bei 20Hz mit 115dB auf die Ohren drückt.

      Sub-Vergleiche in den eigenen 4 Wänden ist Sisyphus Arbeit, weil man sich zuvor auch immer ausgiebig mit der Positionierung beschäftigen muss.
      Zuletzt geändert von twice; 01.07.2014, 11:52.

      Kommentar


        #4
        Vielen Dank für die schnellen Antworten und die Willkommensgrüße

        Danke für den Link und die Relativierung der Membran Regelung!

        Mein Wohnzimmer ist eigentlich eher gutmütig, was die Tieftonwiedergabe betrifft. Es ist ein recht großes Eckzimmer (Eckhaus) mit zwei riesigen Erkern, also einer eher untypischen Raumgeometrie.

        Zur Raumkorrektur: Zur Zeit verwende ich nur das Audyssey XT, ich möchte aber bald auf leistungsfähigere Pioneer MCACC mit Korrektur der Gruppenlaufzeit umsteigen.

        Welche kleineren Subs wären denn paarweise empehlenswert? (Downfire kommt bei meinem alten Parkettboden und der Wohnung unter mir nicht in Frage)

        Ach ja, optisch ist der PS2 für mich sowieso ohne Konkurrenz

        Kommentar


          #5
          diese Frage treibt mich auch gerade um
          Wobei ein bischen Bums schon sein darf und 2 schwarze PS2 schon auch eine stolze UVP aufweisen...

          Entschieden habe ich das Thema aber auch noch nicht...

          Kommentar


            #6
            Seit ich mit Trinnov Optimizer arbeite, habe ich bezüglich optimaler Basswiedergabe viel dazugelernt. Das soll heißen, daß meine Ansprüche nun auch auf Grund der Erkenntnisse andere geworden sind. Deswegen tu ich mir jetzt etwas schwer mit Begriffen wie schlank, präzise, viel Bums und dgl.
            Ich versuch es mal so zu erklären. In einem normalen Wohnraum ist die Basswiedergabe im Frequenzgang alles andere als linear. Ein Frequenzgang eines Subwoofers kann daher auch nur im Nahfeld ermittelt werden, weil eben je nach Raum das Ergebnis ein anderes wäre. Meine Erfahrungen im Zusammenhang mit der Raumkorrektur haben eines gezeigt. Ein linearer Bass ist für das räumliche Hören extrem wichtig. Beispiel: Noch bevor der erste Ton einer Kirchenorgel ertönt, kann man allein nur nur das tiefrequente nicht zur Musik gehörende Umgebungsgeräusch die räumlichen Dimensionen gut einschätzen. Ist ein Frequenzbereich überbetont, leidet auch der Raumeindruck (hab ich simuliert). Der Bass darf nicht schwammig, wummernd oder drückend empfunden werden, auch soll man nicht das Gefühl haben, daß man darin gebadet wird. Eine gute Basswiedergabe ist nicht aufdringlich oder überbetont, sondern gleichberechtigt im Bezug auf das restliche Frequenzspektrum. Wenn alles im richtigen Verhältnis steht klingt es am natürlichsten - man merkt ohnehin sofort wenn es "passt", weiß aber oft nicht was man tun soll wenn es nicht passt.
            Produktempfehlungen könnte ich gar nicht abgeben, weil die Basswiedergabe erstens stark raumabhängig ist, und weil eben auch unterschiedliche Ansprüche an die Basswiedergabe gestellt werden.

            Ich nutze z.Bsp. als Sub ein altes Teil von C....n, wenn man so will, ein Relikt - als ich noch keine Raumkorrektur hatte, stand dieser eigentlich nur im Weg. Mit meinen Coax 90.2 konnte er eigentlich nicht annähernd mithalten und es harmonierte überhaupt nicht. Mit Raumkorrektur funktionierte es aber plötzlich wunderbar, wohlwissend, daß ein hochwertigerer Sub sicherlich noch eins draufsetzten könnte - ein Bedürfnis habe ich jedoch nicht entwickelt.
            Zuletzt geändert von twice; 01.07.2014, 19:17.

            Kommentar


              #7
              Hallo, danke für die Informationen bezüglich 2 Sub Lösungen!

              In meinem Wohnzimmer kann ich keine der klassischen Lösungen umsetzen. Mein Wohnzimmer ist definitiv nicht quaderförmig und die beiden großen holzvertäfelten Erker sowie die dezentrale, leicht seitliche Aufstellung der Anlage und der Couch machen eine Single Array Lösung oder andere Lösungen wie 2 x Sub Mitte Seitenwand oder 1 x vorne + 1 x hinten diagonal zueinander unmöglich.

              Trotzdem möchte ich die Vorteile zweier Subs nützen, ich werde etwas herumprobieren müssen.

              Ein Traum wären natürlich 2 schwarze PS2 Das sprengt aber mein Budget bei weitem, leider! Und Downfire Subwoofer kommen bei meinem alten Parkettboden und der Wohnung darunter nicht in Frage.

              Deshalb will ich es mit 2 kleineren, aber audiophilen Subwoofern versuchen. Wahrscheinlich werde ich mich für 2 Stück Dynaudio Sub 250 MK II entscheiden.

              Dynaudio Sub 250 MK II:

              + Sehr kleine Abmessungen (266 x 271 x 308 mm) und damit gute Integrierbarkeit in das Wohnzimmer
              + Audiophiler Klang, schnelles Anprechen
              + Preis (2 x Dynaudio Sub 250 MK II vs. 1 x PS2)
              + Master/Slave Einstellung für Multi-Sub Konfiguration

              - Tiefgang (29 Hz/-3dB vs. PS2 mit 19 Hz/-3dB)
              - Optik (ok, aber im Vergleich zu Piega...)
              - maximaler Pegel begrenzt

              ? Zwei Subwoofer erhöhen den Gesamtpegel um 3dB?
              ? Gewinne ich mehr Tiefgang beim Einsatz von 2 Subwoofern?
              ? Zwei Subwoofer sind weniger gut ortbar und man kann die Trennfrequenz deshalb etwas höher setzen?

              Das ist also der Stand der Dinge, im Moment jedenfalls

              LG Rainer

              Kommentar


                #8
                Schaue mal in die FAQ, dort gibt es eine Menge Erfahrungen und Tipps rund um den Subwoofer. Auch zum Thema 1 oder 2 Subs findest du dort viele Hinweise

                Rein rechnerisch erhöht sich der Pegel um 3 dB, da doppelte Verstärkereistung.

                Nein, die untere Grenzfrequenz bleibt unangetastet. Mehrere Chassis/Boxen mit einer bestimmten unteren Grenzfrequenz gehen nicht tiefer, als ein einzelnes System.

                Ortbarkeit Stereo: Schwer zu beantworten, da in den meisten Fällen die Amps auf den LFE-Kanal ein summiertes Monosignal legen. Bei extremen Aufnahmen (z. B. Oscar Peterson Trio, "We Get Requests") kann auch der tiefe Bass nur auf einem Kanal liegen und das hört/merkt man dann tatsächlich, wenn der Bass nicht mehr aus seiner vorgesehenen Richtung kommt. In den meisten Fällen werden tiefe Bässe aber schon aufnahmeseitig Mono gemischt. Das kann man übrigens mit einem Kopfhörer ganz gut vergleichen.

                Hörtipp:
                Natürlich die Oscar Peterson-CD, dort der Titel "You Look Good To Me". Der Bass wird bis ~40 Hz geschrammelt und bleibt immer rechts wie angeschraubt. Siehe den Phasenkorrelationsmesser (Bild 1) in einer Passage, wo fast nur der Akustikbass brummt.

                James Cotton, die CD "Deep In The Blues", Titel: "Ozark Mountain Railroad". Dort das genaue Gegenteil. Der Bass steht wie ein Fels exakt in der Mitte, siehe Bildchen 2.

                Ganz klar, das sind Extremaufnahmen, aber sie zeigen, dass Subs ortbar werden können. Natürlich ist das Gesamtergebnis stark vom Raum bzw. der Modenbildung abhängig.
                Angehängte Dateien
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von nk Beitrag anzeigen
                  James Cotton, die CD "Deep In The Blues"
                  Eine Super-CD, nicht nur zum Klangtesten

                  Kommentar


                    #10
                    ...aber wenn wir ehrlich sind, ist das nur was für die "Hardcore-Blues-Fans"
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #11
                      Schon klar, mit Joe Bonamassa findet man mehr Mithörer 😃


                      Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo Norbert, danke für die Beantwortung der Fragen!

                        Fürs Erste werde ich meinen alten ASW 750 reparieren lassen und einen Neukauf aufschieben:

                        Auch wenn man sich für zwei kleine Subs entscheidet, muß das Modell trotzdem so groß gewählt werden, dass es mit den extremen Anforderungen im Heimkino (LFE Kanal) zurechtkommt. Damit scheiden kleine Subs einfach aus. Die 3 dB Gewinn ändern ja nicht wirklich was.

                        2 Subwoofer müssen entweder exakt im Raum positioniert werden, also SBA oder 2 x Mitte Seitenwand, etc....
                        Wenn das nicht möglich ist, handelt man sich zusätzliche Probleme mit dem Timing ein, je nach Frequenz und Abhörposition.

                        Von den kommerziellen Einmesssystemen kommt eigentlich nur Audyssey mit dem Sub EQ HT Feature in Frage, es sollte 2 Subs im Pegel und Timing abgleichen können.

                        Kein leichtes Unterfangen...wird ein längeres Projekt werden

                        LG Rainer

                        Kommentar


                          #13
                          Meine kleine Subwoofer Odyssee hat heute ein glückliches Ende gefunden:

                          Ich habe einen Piega PS2 in schwarz bestellt

                          Kommentar


                            #14
                            Glückwunsch!
                            Kannst Du noch etwas mehr zur Entscheidungsfindung sagen?

                            Kommentar


                              #15
                              Tja, optisch ist der schon ein Hingucker - das Auge isst ja schließlich mit!
                              Völlig unverständlich hingegen erscheint mir der Hinweis von Piega, daß dieser auch unterm Sofa verstaut werden kann. Ich weiß ja nicht wie die Sofas in der Schweiz aussehen, aber unter meinem Sofa kann ich höchstens die Katze vor dem Hund verstecken
                              Zuletzt geändert von twice; 15.07.2014, 20:19.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X