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    Klangunterschiede sichtbar machen

    Die meisten HiFi-Fans kennen die ganzen Diskussionen über Klangunterschiede bei den div. Tonformaten, Remaster, Goldpressungen usw, usw. Auf der einen Seite wird gesagt, dass die Unterschiede eher dadurch kommen, dass am Mischpult Veränderungen vorgenommen werden. Andere sagen, dass durch spezielle technische Verfahren die Verbesserungen erfolgen. Angeregt durch diese Anmerkung, habe ich mal wieder einen Trick ausgegraben.

    Gehen wir mal vom "Klassiker" aus und vergleichen eine alte Originalversion mit einer modernen Remaster. Die häufigste Methoden Veränderungen auf die Spur zu kommen sind Messungen im Bereich der Dynamik und des Pegels. Schon da können oftmals massive Unterschiede erkannt werden.

    Aber es gibt noch eine Variante, die allerdings etwas aufwändiger ist.

    Zur Einleitung:
    Wie wir wissen, besteht unser Musiksignal aus einer "Wellenlinie". Wenn es jetzt möglich wäre, eine "spiegelbildliche" Welle auf das Original zu legen, löschen sich die Wellen komplett aus. Das Tolle, das geht wirklich! Als "Werkzeug" nutzte ich Wavelab in einer etwas älteren Version, es müsste aber auc mit den allermeisten Ton-Bearbeitungsprogrammen möglich sein.

    Um das zu demonstrieren habe ich eine selbstaufgenommene Mono-Sprachdatei genommen. Um einen demonstrierbaren Unterschied herbeizuführen, habe ich einen kleinen Bereich markiert und nur diesen Bereich mit einem EQ etwas verändert. Das Ergebnis wurde in einer neuen Datei gespeichert. Im Bildchen seht ihr oben den markierten Bereich, der verändert wurde, unten seht ihr die Datei mit der Veränderung. Im EQ-Fenster seht ihr die Art der Veränderung. Hier wurde also lediglich der Bereich um 1 kHz angehoben.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Schritt1.JPG Ansichten: 0 Größe: 211,5 KB ID: 41103


    Jetzt kommt der Trick.
    Die überarbeitete Datei wird 1:1 kopiert und phaseninvertiert in eine neue Datei eingefügt.
    Jetzt eine Kopie erstellen und diese Kopie wird in die Ursprungsdatei "rübergelegt/gemischt"

    Und so sieht das Ergebnis aus. Oben die Ursprungsdatei, unten die Zusammenmischung. Ihr seht, dass sich die unveränderten phaseninvertierten Bereiche komplett ausgelöscht haben (eine perfekte gerade Linie). Die Veränderungen in dem Bereich mit dem EQ sind deutlich erkennbar. Wird jetzt dieser EQ-bearbeitete Bereich abgespielt, hört man so etwas wie eine "Telefonstimme", beim Rest ist absolute Stille.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: ergebnis.JPG Ansichten: 0 Größe: 190,6 KB ID: 41104



    Zuletzt geändert von nk; 14.10.2021, 06:46.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut
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