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    DSP am Computer

    Hallo,

    da die Hardware bei mir mittlerweile steht, gibt es die nächsten Baustellen

    Kennt jemand die Software "Dirac Live Room Correction Suite"?

    Use Dirac to transform your listening experience. Our patented audio technology makes any sound system sound better.



    Bin irgendwie zufällig darauf gestoßen und ich finde sie sehr interessant für Leute, die sowieso alles vom Computer abspielen (Leute wie mich :wink: ). Das tolle ist, die Software funktioniert am Computer dann mit jeder Quelle, d.h. man brauch nicht unbedingt genau diesen einen Player um den DSP nutzen zu können, sondern er funktioniert bspw. auch mit Spotify.
    Die Firma ist zudem auch nicht unbekannt im "Audiosektor", wenn man ihre Kundenliste anschaut:

    Use Dirac to transform your listening experience. Our patented audio technology makes any sound system sound better.


    Also sollten sie zumindest Ahnung von der Materie haben.


    So und jetzt würde ich gerne eure Meinung/Erfahrungen dazu hören. Gerne auch zu ähnlicher Software, also DSP unter Windows.

    #2
    Die Diskussionen um DSP sind natürlich endlos, wahrscheinlich, weil auch die Vorstellungen jedes einzelnen Nutzers stark unterschiedlich sind.

    Einer will die Frequenzgangfehler des Raumes "korrigieren", ein anderer will "seinen" Sound erzeugen oder über verschiedene Presets abrufen. Andere wollen die Musikaufnahmen beeinflussen, weil sie ihnen zu höhenlastig ist oder Bass fehlt.

    Daher wirst du kaum eine "richtige Meinung" bekommen.

    Meine ganz persönliche Meinung: Solange der Wunsch besteht, so ein Ding einzusetzen, solange stimmt irgendwas nicht.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Ich habe gerade eine Trial der Dirac Live Room Correction Suite (Stereo) bei mir installiert. Würde Dir empfehlen, diese Möglichkeit auch zu nutzen. Einfach selber ein Bild davon machen. Das passende Mikrofon dazu habe ich mir direkt beim deutschen Vertrieb als Leihversion mitbestellt. Die € 20,- dafür sind durchaus OK (inkl. beider Versandwege) und werden zudem bei einem späteren Kauf wohl noch angerechnet.

      Meine Hauptsorge gilt dieser Diskussion hier: Klick.

      Die Meinungen zum Klangergebnis sind extrem unterschiedlich. Für die in Amarra Symphony iRC integrierte Dirac Sooftware hingegen hört man nahezu ausschließlich positive Dinge.

      Am Ende wird man das selber testen müssen.
      Auch den Vergleich vielleicht mit Amarra Symphony iRC ziehen. Gibt es ebenfalls als Trial.
      Zuletzt geändert von Bananenkrümmer; 04.05.2014, 09:37.

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        #4
        Bitte denkt daran, dass bei den meisten Messmic eine sogenannte Phantomspannung erforderlich ist, so auch beim Behringer. Das kann NICHT jede Soundkarte.

        Unter Umständen muss also auch noch ein Mic-Vorverstärker mit Phantomspannung eingesetzt werden.

        Siehe auch hier
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Deswegen bin ich den Weg des geringsten ´Widerstandes´ gegangen und habe mir das XTZ vom Anbieter zum Testen geliehen. Da ist alles dabei, was man braucht und es hat zudem eine sehr geringe Streuung, so daß man hier nicht noch mal individuell kalibrieren lassen muss. Und € 20,- für einen solchen Test sind bei den Summen, über welche hier sonst diskutiert wird nun wirklich Peanuts. Wer einfach mal sehen möchte, was bei ihm im Raum passiert, kann sich REW kostenlos laden (Mac&PC) und ebenfalls mit dem benannten Mikro mal durchmessen.
          Zuletzt geändert von Bananenkrümmer; 04.05.2014, 18:26.

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            #6
            Hallo Leute,

            schön, dass sich doch jemand für das Thema DSP interessiert hier :-)
            Hatte bisher nur von DIRAC gehört, aber anscheinend gibt es da ja noch einige weitere Kandidaten, die zum Teil sogar mehr Funktionen bieten, aber dafür weniger universell einsetzbar sind. (Acourate, etc.)

            Das Amarra hatte sich auch für mich gut angehört, allerdings bin ich kein Mac-Freund... scheidet also aus.

            20€ sind nicht viel aber unnötig ausgegeben :-P
            Wenn dann gleich richtig. Deswegen und weil ich schon ein Roland Quad-Capture besitze, habe ich mir heute ein Behringer EMC8000 geholt. Ich weiß, ist nicht das allerbeste, aber Preis/Leistung scheint da unschlagbar zu sein. Was man natürlich machen muss, ist es kalibrieren lassen. Kennt da jemand einen Anbieter, der das günstig anbietet? Eventuell habe ich auch das besondere Glück das für umme bei einem lokalen Mikrofonhersteller machen zu lassen (Schoeps, sind für professionelle High-End Mikrofone bekannt).

            Mit dem eingemessenen Mic werde ich dann mal die verschiedenen Programme ausprobieren und natürlich gerne berichten, wenn Interesse besteht.

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              #7
              Hab mein Mic wieder, leider konnten sie keine Einmessung vornehmen, wie ich das gern hätte. Trotzdem habe ich jetzt eine Ahnung davon, wie "ungenau" mein Mic in 0 Grad ist (ich weiß, brauche 90 Grad für unsere Anwendung).

              ++++++++++++++++++++++

              Wegen erheblicher Darstellungsproblemen, vor allem auf mobilen Geräten, habe ich das Bild entfernt. Es war das gleiche Bild, wie im Anhang
              Norbert

              +++++++++++++++++++++++



              Dies ist die Messung. Sieht doch eigentlich recht linear aus?
              So wie ich das erkennen kann, hat das maximal 1db Abweichung, was ich als gut bewerten würde.

              Habe jetzt auch eine Firma gefunden, die das so macht wie ich mir das vorstelle. 0° + 90° Einmessung mit einer Ausgleichdatei für die verschiedenen Programme.
              Das ist eine der wenigen Firmen, die ich für Mickalibrierung gefunden habe und auch noch positiv bewertet wurde.

              Das gute ist, ich kann später den "kostenpflichtigen" Einmessvorgang mit der Messung von oben vergleichen und so sehen, ob die Mist gemacht haben (soll anscheinend nämlich manchmal vorkommen, aber wie man sowas dann normal als Kunde merken soll ist fraglich, da hat man dann nämlich einfach ein "falsches" Mic und merkt es nicht).

              Eventuell diese oder spätestens nächste Woche kann ich es dort messen lassen, bin gespannt :-)
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von nk; 07.05.2014, 06:50.

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                #8
                Nicht grundlos kosten die besten Mic ziemlich locker 4-stellige Beträge . Gleichzeitig zeigt sich, wie effektiv manche Einmessautomatiken funktionieren (sollen), wenn die Mic eine hohe Streuung haben.

                Wir hatten schon an anderer Stelle im PIEGA-Forum die Überlegung, ob ein linealglatter Amplitudengang im Heimbereich so etwas wie ein "heiliger Gral" ist. Es gibt auch einige Tonschaffende, die das diskutieren.

                Denn es ist unmöglich die Wiedergabe eines LS auf diesen Punkt zu reduzieren. NUR ein glatter Amplitudengang im Hörzimmer ist kein Garant für guten Klang.

                Meine Meinung ist daher, dass man sich bei diesen Nebenkriegsschauplätzen nicht verzetteln sollte. Für den Heimgebrauch halte ich die Messung der Nachhallzeit für beinahe wichtiger. Denn stimmt die Nachhallzeit, stimmt in der Regel auch der Amplitudengang - auch im Bass.

                Das belegen eigentlich auch fast immer die ganzen Einmessgeschichten. Je besser der Raum, desto weniger Regelungsbedarf.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  Hatte ja bereits geschrieben, daß das XTZ eine sehr geringe Streuung aufweist und daher auch ohne individualle Kalibrierung problemlos eingesetzt werden kann. Eine Korrekturdatei für die einzelnen Messprogramme gibt es. Alle anderen Mikrofone (inkl. dem immer wieder genannten Behringer) weisen mehr oder weniger Abweichungen auf. Wenn man danach googlet, findet man auch schnell den Anbieter, der für Kalibrierungen der richtige Ansprechpartner sein dürfte. Sowie entsprechende Grafiken, die einem die Problematik veranschaulichen:



                  Ein Mikro im vierstelligen Bereich halte ich für komplett überzogen, wenn es um die hier beschriebene Anwendung geht.

                  "Je besser der Raum, desto weniger Regelungsbedarf."

                  Dieser naheliegenden Erkenntnis ist wohl nichts hinzuzufügen. Nur sprechen wir hier eben auch von Wohnräumen und nicht jeder ist bereit, diesen mit Absorbern & Co. zu verunstalten. Da kann die digitale Korrektur doch durchaus hilfreich sein.

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                    #10
                    Ich habe ja auch nur erwähnt, dass Supermics auch Superpreise haben

                    Zitat von Bananenkrümmer Beitrag anzeigen
                    Dieser naheliegenden Erkenntnis ist wohl nichts hinzuzufügen. Nur sprechen wir hier eben auch von Wohnräumen und nicht jeder ist bereit, diesen mit Absorbern & Co. zu verunstalten. Da kann die digitale Korrektur doch durchaus hilfreich sein.
                    Jain. Am Nachhall kann kein DSP etwas regeln. Das geht nicht. Es können lediglich im Bassbereich brutale Auswirkungen geglättet werden. Daher sind auch Ansätze, die nur den Bass korrigieren, der ehrlichere Weg.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #11
                      Bin gerade dabei, das für mich hier zu prüfen. Raumanregungen bei einigen tiefen Frequenzen. Und noch nicht ganz optimale Mittenortung am Hörplatz. Werde schauen, was Dirac daraus macht und dann auch mal mit REW messen und versuchen, die gewonnenen Daten in den parametrischen EQ von JRiver zu übertragen. Also Raumkorrektur inkl. zeitlicher Berücksichtigung vs reinem parametrischen EQ. Was den Bass angeht, bin ich sicher, daß man den auf beiden Wegen in den Griff bekommt. Bei der Ortung denke ich eher, daß Dirac das schafft. Wobei saubere, präzise Tiefen und Mitten die ja auch verbessern sollen. Also eventuell doch gute Chancen bei beiden Problemen mit einem parametrischen EQ und damit Dirac überflüssig. Man wird sehen.

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                        #12
                        Habe mir jetzt auch die Dirac Testversion geholt und bin sehr gespannt, wie sich das so macht :-)

                        Hab spaßeshalber mal an meinen kleinen Adam Monitoren mit Carma einen Test gemacht. Ist es normal, dass dieser Testton sich so "laut" anhört?
                        Bin natürlich genau nach Anleitung vorgegangen, so dass sich alle Werte in den vorgegebenen Bereichen bewegt haben. Da der Testton aber gefühlt so "laut" war, habe ich Angst da was kaputt zu machen. (Bei den kleinen Adams wäre ein durchgebrannter Hochtöner noch leicht zu verschmerzen, deswegen der Test dort).

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                          #13
                          Na ja, was ist schon laut...????

                          Der Umgang mit Messtönen ist immer auch mit Gefahren verbunden. Aber wenn du Carma einsetzt kann ich sagen, dass ich das auch schon sehr oft genutzt habe, auch mit ordentlich Pegel. Der M1 hat's immer überlebt, eine kleine JBL wurde allerdings zerrissen.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            Huhu Bananenkrümmer, hast du schon verwertbare Ergebnisse bekommen?

                            Habe mir ja auch die Testversion geholt und eingemessen.

                            :-O

                            Das macht echt einen großen Unterschied. Die Software schafft es sehr gut störende stehende Wellen wegzubügeln und sogar die Impulswiedergabe zu verbessern. Möchte sie eigentlich nicht mehr missen! Allerdings will ich auch keine 650€ ausgeben dafür.. Aber an meinem PC-System macht sich der Unterschied noch viel stärker bemerkbar..
                            Wenn ich die nächsten Tage dazu komme, werde ich auch ein paar Vergleichsmessungen mit Carma durchführen. Dann habt ihr einen Einblick was sich wie verbessert hat.

                            Im generellen kann ich sagen, mein System klingt wirklich richtig geil jetzt. Es macht einfach Spaß ihm zuzuhören :-)

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                              #15
                              Ich hatte am Donnerstag vergangener Wochen sowohl mit Dirac solo als auch mit Dirac unter Amarra Symphony iRC eingemessen. Am Samstag haben wir dann diverse Player auf dem Mac mini unter Mavericks ausprobiert und auch Dirac sowie die Amarra-integrierte Version laufen lassen.

                              Hier eine kurze Rückinfo zu den Samstagseindrücken (rein Stereo): Ortung verbessert sich hier nicht durchgreifend mit Dirac & Co. - Dröhnen hingegen ist wirklich gut weg. Playerunterschiede fanden wir eher gering. JRiver am schlechtesten bisher. Hat mich nicht überzeugt. Ein paar EQ-Einstellungen brachten Besserung, was das Dröhnen angeht. Am fluffigsten kommt schon Audirvana+ daher. Unterschiede sind aber nicht so riesig, wie oft beschrieben. ITunes ist alles andere als schlecht. Auch Amarra empfinde ich nicht als DIE Verbesserung. Wie erwartet löst aber keiner der Player die physikalischen Probleme des Raumes

                              Auch die Messungen lassen vermuten, daß bezüglich Ortung primär die Wand 30-40 cm hinter dem Kopf Schuld trägt. Hier baut sich ein Echo auf, was man wohl auch der Impulsmessung entnehmen kann. Keiner der Player bringt so starke Unterschiede gegenüber einem anderen Player mit sich, wie die Zuschaltung von Dirac. Wobei - zumindest in den Basiseibstellungen - Amarra Symphony iRC da keinen hörbaren Vorteil für mich eröffnet. Leider kann ausgerechnet Audirvana+ nicht ohne Weiteres mit Dirac :-( Zumindest nicht in jedem Modus. Audirvana habe ich in der 12er Unterversion laufen gehabt. Die 9er soll besser klingen. Die 12er eher ein Rückschritt sein. Insofern gibt es da vielleicht noch mehr Potential, was Audirvana+ angeht.

                              Problem an Dirac scheint mir grundsätzlich der Audioprozessor zu sein, der schon ohne Filter alles dB-mäßig massiv reduziert (8-10dB). Komischerweise ist das bei Amarra Symphony nicht der Fall. Keine Ahnung, was die da anders machen. Aber letztendlich per Volumeregler ja ausgleichbar.

                              Irgendwie hat man aber den Eindruck, daß der Audioprozessor zudem Offenheit schluckt. Wobei das auch ein Pegelproblem sein könnte. Muß man noch mal beobachten. Der Sweetspot bleibt weiterhin extrem eng.

                              Bezüglich Ortung bringt es was, auf der Couch nach oben große Kissen zu platzieren, welche die Wand dahinter daran hindert, zu reflektieren. Da wird man wohl irgendwie noch ansetzen müssen. Lese mich da gerade in Möglichkeiten ein und werde das wohl ins Auge fassen. Mit der Absortion hinter dem Hörplatz besserte sich das gesamte Klangbild deutlich. Sehr viel mehr konturiert und präziser. Auch 2m stehend neben dem Hörplatz bekam man plötzlich eine saubere und sehr präsente, und definierte Bühne. Das war - im Gegensatz zu den Playern - keine Psychoakustik. Da waren wir uns einig. Möglicherweise hört man die Player besser heraus, wenn der Raum noch besser ist. So aber waren das mit unserem Material keine Welten. Alles in Allem aber ein interessanter Tag.

                              Werde wohl eine Panele mit Basotect erstellen und die hinter dem Sofa an die Wand bringen. Bin mir noch unschlüssig mit der Größe wegen Wohnzimmer. Auch die Dicke ist noch offen (50 oder 70mm).

                              Der Weg ist das Ziel.

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