Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Elektronik für Piegas

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    ... ihr solltet schon noch euren eigenen Ohren vertrauen

    Aber wer nicht den Abstand zu den Wänden einhalten kann/will, muss mit dem M1 und erst recht mit dem MLS sehr kritisch bei der Kaufentscheidung sein.

    Ich hatte ja schon häufiger erwähnt, dass ich die 90.2 und die C40 so ungefähr auf Augenhöhe sehe. Hier mal mein persönlicher Versuch, die grundsätzlichen Charaktere von 90.2, 120 und M1 zu beschreiben.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      Guten Morgen Rolf,

      mit der C40 bin ich wirklich seeeeehr zufrieden, da juckt mich rein gar nichts über einen Wechsel nachzudenken!
      Gegen den Master One spricht bei mir:
      - der Platz (wie von Norbert schon angesprochen): da müsste ich aus meinem gerade entstehenden Hörraum den Schreitisch verbannen, aber wohin dann damit?
      - der finanzielle Mehraufwand in Relation zum evtl. möglichen klanglichen Fortschritt
      - die Optik: Bezüglich der Proportionen und gerade auch die Ansicht ohne Gitter (meine C40 steht immer offen) ist die C40 für mich immer noch der schönste Piega Lautsprecher. Und die Augen hören mit - bei mir zumindest

      Den für meine Begriffe perfekt passenden Verstärker habe ich mit dem Mark Levinson 532 gefunden (nach Audionet MAX und Mark Levinson 432).

      Kommentar


        Ich denke mal, den MLS können wir jetzt bei Seite lassen. Wer das Teil kauft, hat auch den Platz

        Der M1 hat das "Platzproblem" eigentlich nur zu seiner Rückwand. Hier sollte der 1 Meter als absolute "Deadline" angesehen werden. Und die Wand sollte relativ schallhart sein, es kann sogar eine Glasfläche sein. Dazu >1 Meter zu den Seitenwänden. Mehr braucht's eigentlich nicht.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar


          und da der Schreibtisch direkt hinter meinem Hörplatz stehen soll hätte ich ganau das Problem: Lautsprecher noch einen halben Meter nach vorne bedeutet dass ich da sitzen müsste wo eigentlich der Schreibtisch hin soll...

          Glaub mir, ich habe mir das durchaus überlegt und beim Neubau tatsächlich auch die Option M1 durchgespielt

          Aber ich habe mich dann für die Lösung Schreibtisch hinter dem Sessel entschieden: so kann ich beim Bürokram schon auf sehr hohem Niveau Musik laufen lassen und die Anlage wärmt sich in dieser Zeit auf. Wenn ich dann mit der Arbeit fertig bin folgt die Belohnung mit dem Musikgenuss auf dem Hörplatz

          Kommentar


            Guten Morgen Norbert und Nürnberger,

            besten Dank für Eure Antworten, damit weiss ich, dass der M1 bei mir aus Platz-Gründen nicht reinpasst, bezüglich Optik teile ich Nürnberger's Ansicht - die C40 ist auch aus meiner Sicht der formschönste Piega Lautsprecher! Sicher sind M1 und C120 im Bass besser, bei mir liefert Sub Piega PS 2 die "fehlende" Oktave im unteren Bereich.

            Kommentar


              Jo, die C40 war schon eine Sternstunde im Lautsprecherbau....
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

              Kommentar


                Hallo,

                Hat zufällig mal jemand den Wadia Intuition DAC-Vollverstärker an Piega gehört? Ich habe den Verstärker auf einer HiFi Messe in Kombination mit den Lautsprchern Sonus Faber Olympia gehört und seit dem lässt mich der Verstärker nicht mehr los. Die Sonus Faber unterscheiden sich weniger von meinen Piega Coax 10 als vermutet (Hab sie an meinen Verstärkern gehört). Der Wadia klingt sehr natürlich und zurückhaltend musikalisch.

                Kommentar


                  Zitat von Aurumer Beitrag anzeigen
                  Ja, am Ende wahrscheinlich wirklich eher eine Geschmacksfrage. Selbst die A-46 spielt schon auf einem unheimlich hohen Niveau, aber offensichtlich geht da noch mehr.
                  Hallo Sven,

                  ...wie hast du dich entschieden?

                  Deine (Hör-) Erkenntnisse sind schon interessant.
                  Hast du zwischenzeitlich auch Veränderungen bezüglich Raumakustik vorgenommen?

                  Manfred

                  Kommentar


                    Hallo Manfred,

                    ich warte noch auf die A-70, aber das dauert jetzt nicht mehr lange.

                    Raumakustisch habe ich nichts mehr gemacht. Da bin ich im Moment auch ganz zufrieden. Insbesondere mit der sehr guten Basskontrolle der P-6100 funktionieren Lautsprecher und Raum sehr gut zusammen.
                    Viele Grüße,
                    Sven

                    Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                    Kommentar


                      So, es kam wie es kommen musste. Ich bekomme das Dauergrinsen nicht aus dem Gesicht und die A-70 ist da geblieben.

                      Einfach gesagt hat sie genau das gehalten, was ich gehofft hatte. Die Basskontrolle und Dynamik ist absolut auf Augenhöhe mit der P-6100 und gleichzeitig bleibt alles an Tonalität, Geschmeidigkeit und Schmelz erhalten, was ich an der A-46 so schätze.
                      Die Leistung bietet in meinem Raum genau das Quentchen Reserve, das gefehlt hat. Wo ich bei der A-46 am Limit war ist jetzt noch ein bisschen Luft nach oben, so dass man auch einmal etwas lauter hören kann ohne gleich Angst zu haben, dass man an die Grenze kommt.
                      Auch bei leisen Pegeln ist ein unheimlicher Schub und Fluss in der Musik, mit wunderbarer Dynamik und ultrapräzisen Impulsen, insbesondere im Tiefton.
                      Kennt Ihr das, wenn man eigentlich ein Stück ganz gut kennt, mit normalen Pegel hört und sich trotzdem erschreckt, weil einem plötzlich die Impulse des Schlagzeugs oder eines anderen Instruments um die Ohren fliegen? Einfach nur genial!
                      Um noch einmal den Quervergleich zur A-46 zu ziehen, mehr Feinauflösung, deutlich mehr Dynamik und Basskontrolle. Wo die A-46 Impulse ein wenig rundet schlägt die A-70 messerscharf und präzise zu.
                      Während mit der A-46 bei ca. 10 Uhr am Lautstärkeregler der Vorstufe Schluss war, kann man jetzt bis ca. 12 Uhr aufdrehen, was dann sowieso schon in die Kategorie brutal zu laut fällt.
                      Die Optik gefällt mir sehr gut, da insbesondere durch die Klappe die Front sehr clean und aufgeräumt wirkt. Die digitalen Pegelmeter sind sehr dezent und die Anzeige der realen Leistung als Zahlenwert finde ich ganz spannend. Die Anzeige wirkt insgesamt ruhiger als die analogen Pegelmesser, was mir sehr entgegen kommt.

                      Preislich liegt die A-70 mit einem Listenpreis von ca. 15 k€ mehrere tausend Euro unter der A-65 und ist sogar günstiger als die P-6100.

                      Hier ist einmal ein erstes Handy-Foto des Neuerwerbs:

                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von Aurumer; 21.06.2014, 17:20.
                      Viele Grüße,
                      Sven

                      Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                      Kommentar


                        Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß!!!

                        Kommentar


                          Hab' ich ;-)! Danke!
                          Viele Grüße,
                          Sven

                          Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                          Kommentar


                            Zitat von Aurumer Beitrag anzeigen
                            So, es kam wie es kommen musste. Ich bekomme das Dauergrinsen nicht aus dem Gesicht und die A-70 ist da
                            Hallo Sven,

                            Herzlichen Glückwunsch auch von mir.

                            die A 70 ist schon eine tolle Maschine. Angeblich basiert die Technologie auf der Monoendstufe A 200.
                            Es ist anzunehmen, dass die von dir beschriebenen klanglichen Verbesserungen verschiedene Ursachen haben. Die etwas höhere Leistung gepaart mit einem wesentlich größeren "headroom" , sowie sehr gute S/N Eigenschaften gehören bestimmt dazu.

                            Viel Spaß damit.

                            Manfred

                            Kommentar


                              Danke, ich habe immer noch dieses dümmliche Dauergrinsen im Gesicht ;-).
                              Die Kiste macht echt Spass im Sinne von "echter" Musikalität.
                              Viele Grüße,
                              Sven

                              Ein Leben ohne Piega und Accuphase ist möglich aber sinnlos. (Frei nach Loriot)

                              Kommentar


                                Es gibt nur wenige Amps, die mich unruhig werden lassen, aber als mich Sven anrief „du, ich hab’da was…“ war der Zustand der Neugierde bei mir erreicht.

                                Also „schmiss“ ich die betagte Accuphase A50V ClassA-Endstufe in den Kofferraum und düste zu Sven.

                                Die Umbaupausen zwischen der A70 und der A50V konnten wir auf ca. 20 Sekunden beschränken, ein Pegelabgleich war nicht nötig. Es ist schon erstaunlich, wie treu Accuphase seiner Linie ist und nahezu störrisch den gleichen Verstärkungsfaktor verbaut. Als unbestechliches Akustikmikroskop diente die Coax 90.2.

                                Sven hat ja bereits die Charaktere der A70 beschrieben und dem kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen.


                                Meine Eindrücke:


                                Kampflos ergab sich die "alte Dame" nicht


                                Sven beklagte bei der 46er Endstufe einen gewissen Leistungsmangel. Das Thema können beide „Dicken“ als nicht existent einstufen. Wer genau auf’s Bildchen sieht, erkennt an der A50V die 100 aufblitzen. Das war in Svens Hörumfeld doch schon „recht laut“. Beide Endstufen hatten nicht einmal im Ansatz irgendwelche Probleme uns Pegel in die Ohren zu jagen, die kurz vor der Schmerzgrenze waren. Wohlgemerkt, in Svens Hörumfeld. Gleichstand

                                Oftmals hört man Verkäufer sagen „der Raum, höre dir die Raumabbildung an, die ist viiiiiel besser bei dem neuen Teil“. Nö. Beide Endstufen zauberten einen messerscharf umrissenen Standpunkt aller Musiker und bildeten in der Größe identisch ab. Beide schafften eine perfekte Illusion in der Darbietung und in der Kombination mit der 90.2 wurde eine Phantomschallquelle in die Mitte gezaubert, dass jeder mit verbundenen Augen auf einen imaginären Center-Speaker gezeigt hätte.
                                Gleichstand

                                Tja, aber dann… kurze, peitschende Impulse, wie sie z. B. von einer brutal geprügelten Schießbude verursacht werden, kommen über die 70er mit mehr Härte, schneller, realistischer. Hier fiel uns beiden dann wieder sofort der wohl passendste Vergleich ein, dass die Felle einer Schießbude über die A70 fester gespannt sind. Davon profitierte auch der Tiefbass. Die 90.2-Bass-Membranen hatten bei der A50V mehr „Interpretationsspielraum“. Die A70 verbot den Bass-Chassis jeglichen Einsatz von Eigeninitiative und zeigte, wer das Signal vorgibt. Dadurch wirkte das Setup mit der A70 „schlanker, drahtiger“, aber auch ehrlicher. Es war näher an der Realität.
                                Vorteil für die A70.

                                Die Detailarbeit möchte ich nicht unbedingt in ein „besser-schlechter-Korsett“ quetschen. Die A70 bot allerfeinste Verästelungen in der Stimmenwiedergabe und jedes noch so kleine Anblasgeräusch wurde mit höchster „Accuratesse“ gezeigt. Bei hart angerissen Gitarrensaiten wurde sogar die Länge der Fingernägel an der „Zupfhand“ vermessen. Nicht, dass die A50V das alles verschluckte, aber sie war nicht ganz so detailversessen. Dadurch war sie gnädiger mit Aufnahmefehlern. Denn logischerweise traten solche Geschichten mit der A70 deutlicher hervor. „Da ist in der Aufnahmetechnik mehr Rauschen vorhanden“ mussten wir bei Johnny Cash und der A70 resümieren.

                                Aber ist es die Aufgabe der Elektronik, solche Fehler zu überdecken? Trotzdem kann diese Informationsflut für viele Hörer „irritierend“ sein. Wir beide fanden es faszinierend. Hier möchte ich nochmal an meinen Vergleich vor einigen Jahren mit der A65 erinnern (siehe unten). Von vier Hörern bevorzugten drei häufig die A50V.

                                Und als ich den alten Vergleich so las, kann ich nur sagen, „ja, genau so war es gestern, nur der Abstand wurde größer“ und somit vielleicht auch der „Polarisierungsfaktor“.

                                Und damit sind wir beim eigentlichen Knackpunkt. Was die Accuphase-Leute vor 20 Jahren bauten, ist einfach nur unglaublich. Denn „in die Ecke gestellt“ oder gar „abgestraft“ wurde die alte Dame nicht. Deshalb habe ich auch gerne benutze Adjektive der Fachpresse wie „dramatisch“ oder „deutlich“ so weit wie möglich vermieden.

                                Unser Vergleich und Svens Erfahrungen mit der P6100 ergeben folgendes Bild:
                                • Die 70er reiht sich nahtlos in die Erfolgsgeschichte der dicken Accuphase Class-A-Endstufen ein und es wurde eine Endstufe der absoluten Weltelite auf die Gerätefüße gestellt.
                                • Sven kann sich beruhigt die nächsten 20 Jahre zurücklehnen, das Thema Verstärker ist abgehakt.
                                • Sollte ich mich für eine 70er entscheiden, muss ich mir Gedanken über den Nachlass machen. Aber da ist noch nichts entschieden.
                                • Wer für relativ kleines Geld in die Verstärker-Elite möchte, kann sich nach einer gut erhaltenen A50V oder A65 umsehen.



                                Alter Vergleich Accuphase A65 vs A50V
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von nk; 23.06.2014, 07:12. Grund: Bildchen vergessen
                                Norbert,
                                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X