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Coax 30.2 in Stereoplay

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    Coax 30.2 in Stereoplay

    In der Stereoplay, Ausgabe 12/2012, ab Seite 26 wird die Coax 30.2 getestet.

    Zitat
    Wer nur über die Schönheit des Alugehäuses staunt, verpasst die größere, hörbare Schönheit: ein enorm reiches , detailgenaues, "atmendes" Raumabbild - schnell, frei, dabei äußerst präzise in allen tonalen Werten.
    Zitatende


    Für die Punkte-Fans:
    Klang: Absolute Spitzenklasse/60 Punkte
    Gesamturteil: Sehr gut/82 Punkte
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    Vielen Dank für den Hinweis
    Ich habe mir mal die neue Stereoplay angeschau, da ich als Coax 30 Nutzer interssiert, wo die Unterschiede sind.

    Der Frequenzgang sieht fast genau so aus, wie in der Stereoplay 06/2009. Nur im niederfrequenten Bereich unter 50 Hz ist der Abfall nicht so stark. Auch ist die Impedanz ganz ähnlich, nur bei 30 Hz sieht man einen Unterschied.
    Diese Messung passt zu den technischen Daten, in der die untere Grenzfrequenz etwas niedriger angegeben ist. Der nahezu gleiche Impedanzverlauf deutet auf unveränderte Frequenzweichen hin (abgesehen vom Tiefbass).

    Interessant ist, dass der Klirr über 500 Hz deutlich niedriger. Also hat man wohl den Coax verfeindert.

    Die Gesamtbewertung ist weiterhin bei 60 Punkte, wobei die Bassqualität von 9 auf 12 gestiegen ist. Dafür ist die Natürlichkeit um 2 Punkte und die Feinauflösung um einen Punkt gefallen ist. Ob das Verhalten der Box wirklich so geändert hat glaube ich eher nicht, ich denke das nur anders gepunktet wurde.

    Jetzt würde ich gerne mal einen echten Vergleich hören.
    Gruß
    Rüdiger

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      #3
      Hallo Rüdiger

      für die technischen Details habe ich Kurt angepiepst.


      Zitat von rüdiger Beitrag anzeigen
      Die Gesamtbewertung ist weiterhin bei 60 Punkte, wobei die Bassqualität von 9 auf 12 gestiegen ist. Dafür ist die Natürlichkeit um 2 Punkte und die Feinauflösung um einen Punkt gefallen ist. Ob das Verhalten der Box wirklich so geändert hat glaube ich eher nicht, ich denke das nur anders gepunktet wurde.
      Dieser Punkteinstufung sollte nicht überbewertet werden - meiner Meinung nach.

      Eine Punkteteilung von 0 - 100 bedeutet, dass auf 1/100 genau gepunktet wird. Da die Stereoplay keinerlei Hinweise gibt, wie das Testsetup genau aussah, lassen sich die Werte nicht vergleichen. Glaubt man den Medien, wirken sich Quelle, Amp und Kabel deutlich aus, so dass ein fairer Punktevergleich nur dann möglich wäre, wenn das identische Testprogramm (einschließlich der gleichen CD) bei identischem Pegel genutzt wird. Alles andere ergibt aus meiner Sicht der Dinge keinen Sinn.

      Deshalb war z. B. bei meinem perfekten A/B-Vergleich vor gut einem Jahr mit der 70 vs 70.2 bei PIEGA der Neukomm-Aufbau gefordert, weil exakt über diese Kombi ein 1:1-Vergleich möglich ist. Eine Quelle, eine CD, 2 Verstärker-Züge, identische Kabel.

      Und da fielen die Unterschiede ausgerechnet bei der Feinauflösung und Natürlichkeit (im Grundtonbereich) zugunsten der 70.2 aus.

      Jedenfalls für meine Ohren. Und da mittlerweile bei den Printmedien das Personalkarussell heftig rotierte, wäre auch das Interessant, wie die verschiedenen Testredakteure werten. Denn auch das sind "nur" Menschen mit unterschiedlichen Empfindungen.

      Von daher kann man aus meiner Sicht der Dinge auf diese blöden Punkte verzichten. Sie suggerieren eine Genauigkeit und Wertung, die es so nicht gibt. Schon gar nicht in einem Technik-Bereich, der stark von Emotionen beeinflusst ist.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Hallo Rüdiger

        Unterschiede bei den Coax 30 / .2 sind im Bassbereich wegen dem anderen Gehäuse und Gehäusevolumen vorhanden. Im Mittelhochtonbereich sind sie identisch. Erfahrungsgemäss schwanken die Messungen der Fachpresse über die Jahre, da das Verfahren, oder die Räumlichkeiten immer wieder mal geändert werden.

        Grüsse
        Kurt

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          #5
          Zitat von kds Beitrag anzeigen
          Unterschiede bei den Coax 30 / .2 sind im Bassbereich wegen dem anderen Gehäuse und Gehäusevolumen vorhanden.
          Hallo Kurt,
          na jetzt wollen wir es aber genau wissen...
          Beste Grüße, Harald

          Kommentar


            #6
            Hallo Norbert, hallo Kurt,
            vielen Dank für Eure Antworten.
            Mich hat nicht überrascht, dass Frequenzgänge nicht gleich aussehen. Ich war eher überrascht, dass sie so ähnlich sind, obwohl drei Jahre zwischen den Messungen liegen und es sich auch um einen anderen Lautsprecher handelt. (Ich bin von Beruf Ingenieur für Mess- und Regelungstechnik).

            Wenn sich am Coax nicht geändert hat, muss wohl bei der Messung im alten Test

            der Lautsprecher noch nicht richtig eingespielt gewesen sein. Denn die Klirrwerte (siehe Seite 4 des Tests) sind ab 500 Hz recht hoch. Beim Test der Coax 30.2 sind die ab 500 Hz so gut wie nicht vorhanden.

            Was ich also aus dem Test und nun auch aus dem Kommentar entnehmen kann ist, dass sich bis auf den etwas tieferen Bassbereich sonst kaum etwas geändert hat und das man Punktbwertungen nicht so genau nehmen darf (was ich mir auch schon gedacht habe).

            Die neue C-Form gefällt mir besser, wobei ich die kürzere Blende der alten Coax 30 bevorzuge. Also kann ich in Ruhe meine Coax 30 (oder eigentlich TC30x) weiter geniesen und mich lieber auf eine Update meiner Elektronik konzentrieren.
            Zuletzt geändert von rüdiger; 07.11.2012, 16:42.
            Gruß
            Rüdiger

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              #7
              Hallo Rüdiger,

              das mit den Punkten ist natürlich meine ganz persönliche Meinung. Es kann natürlich sein, dass andere darin so etwas wie ein Gottesgebot sehen.

              Der Gedanke mit dem Einspielen wäre durchaus eine Erklärung, denn die PIEGA-Fans wissen nur all zu gut, wie sich der Charakter - gerade der Folien - während der Einspielphase verändern kann.

              Messwerte sind für den Techniker unablässlich. Aber gerade im LS-Bau sind Messwerte isoliert betrachtet für eine klangliche Beurteilung beim Endverbraucher mit Vorsicht zu genießen.

              Was mit dem Amplitudengang überhaupt nicht erfasst wird, ist z. B. das Ein- und Ausschwingverhalten der Chassis und dann sogar noch die Verfälschung des Gehäuses. Das heißt, ein LS kann sehr wohl einen ausgewogenen Amplitudengang haben, hört sich aber eher "bescheiden" an. Wir hatten ja schon an verschiedenen Stellen im PIEGA-Forum über die Zusammenhänge der Gehäuseeinflüsse philosophiert.

              Meines Erachtens nach liegt ein Problem in der "ganzheitlichen Messerfassung" eines LS. Keine Frage, die Messtechnik kann heute unglaublich viel und hochgradig präzise erfassen. Ich glaube aber, dass das Problem darin liegt, dass in der Regel nur ein Parameter gemessen wird. Es wird die Gehäuseresonanz gemessen, der Amplitudengang, das Einschwingverhalten.... aber eben alles in Einzelmessungen. Während der Wiedergabe hört aber unser Ohr alles zusammen, in Echtzeit. Wir würden sich dann die Einzelmessungen auswirken, wenn man sie praktisch "übereinander" legen könnte?

              Liest man aufmerksam die Tests in den Zeitschriften, fällt in letzter Zeit auf, dass die Amplitudengänge oftmals gar nicht mehr so "gerade" sind, trotzdem gibt es gute bis sehr gute Testergebnisse. Wie das?

              Vielleicht ist am Diskussionsansatz etwas d'ran, dass ein linealglatter Amplitudengang nicht unbedingt ein heiliger Gral ist. Natürlich kann ein typischer "Badewannecharakter" oder eine Bass-Soundabstimmung im Amplitudengang abgelesen werden. Trotzdem kann es Menschen geben, die das genau wollen oder sogar benötigen (Raumeinflüsse)

              Ich finde den Ansatz nicht einmal komplett verkehrt, den Amplitudengang nicht zu hoch zu priorisieren. Denn was nützt mir ein brettählicher Frequenzgang (auch über EQ), wenn es Smearing-Effekte durch zitternde Gehäuse gibt.

              Hier scheint es tatsächlich so zu sein, dass das Einschwingverhalten für die Tonwiedergabe einen riesigen Einfluss hat. Wir erkennen ein Instrument oder eine Stimme insbesondere durch dieses Einschwingen (Transienten), siehe hier

              Und dann drehen wir uns wieder im Kreis und sind urplötzlich wieder beim Membranmaterial, dem perefekten Kolbenschwinger, Massespeicher Gehäuse....

              Von daher finde ich für den Endverbraucher die LS-Messungen der Zeitungen recht "nett". Mehr nicht. Zumal insbesondere der Amplitudengang bei mir im Zimmer unter Realbdingungen gaaaaanz anders aussehen wird.


              Vielleicht so ein wenig wie beim Auto. Ich kann zwei Autos mit je 150 PS messen. Trotzdem können sie völlig unterschiedlich fahren.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Hallo Norbert,
                Du hast recht, ein Frequenzgang, besonders noch in einem Schallraum gemessen hat nur eine begrenzte Aussage über den Klang zu Hause. Mich hat auch eher die Abweichung zwischen den Frequnenzgängen, Impedanzverläufen und dem Klirr interessiert. Denn ich wollte wissen, wie weit sich in diesen Messungen die 30 und 30.2 unterscheiden. Denn der gleiche Impedanzverlauf zeigt, das die Weiche und die Chasis wohl gleich geblieben sind.

                Das der Frequenzgang des Lautsprecher zu Hause ganz anders aussehen kann, kann ich nur bestätigen. Der Frequenzgang der Piegas und der von meinen vorherigen B&O Orgelpfeifen sieht nahezu gleich aus (nur Unterschied im Tiefbass). Der Unterschied zwischen Links und rechter Box , die in der Ecke steht, ist da deutlich größer als zwischen Piega und B&O bei gleichem Standplatz. Daran sieht man, dass aus einem linearen Frequenzgang durch die Raumakustik ein ganz anders Übertragungsverhalten entstehen kann.
                Gruß
                Rüdiger

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                  #9
                  Hallo Rüdiger

                  Da hast du absolut recht. Und es soll Leute geben, die scheuen sich davor unterschiedlich lange Lautsprecherkabel.....

                  Das Gehäuse der X.2 ist gute 10% grösser. Fast wichtiger ist aber, dass es steifer und besser bedämpft ist. Das erhöht die dynamische Effizienz im BR-System und reduziert ringing-Effekte im ganzen Grund-und Mitteltonbereich.

                  Grüsse
                  Kurt

                  P.S. Leider lassen sich Messungen die nicht genormt sind und drei Jahre auseinander liegen, nicht miteinander vergleichen. Von daher ist der mittelfristige Nutzwert der Fachzeitschriften eher fraglich.

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                    #10
                    Hallo Kurt,
                    vielen Dank für die Info zur Gehäusegrößer. Das erklärt wohl die geringere Höhe der Premium 5.2, die genau 10% niedriger ist und nicht mehr gleich groß wie die Coax 30.x

                    Mich wundert aber, wo das Volumen herkommt. Die neuen xx.2 sind weiter 19 cm breit und die Tiefe ist nur von 21 cm auf 22 cm gewachsen. Da die alte Trapezform im hinteren Bereich breiter ist, hätte ich eigentlich erwartet, das die Querschnittsfläche von Trapez und nun C-Form gleich ist.

                    Sind intern nun Versteifungen aus Holz oder Dämpfung entfallen, die das größere Volumen bringen?
                    Gruß
                    Rüdiger

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                      #11
                      Das C-Profil hat 10% mehr Fläche, auch wenn es nicht den Anschein macht. Verstrebungen machen in der Regel nur ganz wenig aus. Wobei 10% ja auch wieder keine Welt sind..... Allerdings ist so eine Premium 5.2 optisch schon wieder ein rechtes Stück kleiner als die Premium 5. Sind aber auch nur die berühmten 10%.....

                      Grüsse
                      Kurt

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                        #12
                        Hallo Kurt,
                        vielen Dank für Deine aufschlussreiche Antwort.
                        Gruß
                        Rüdiger

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                          #13
                          Mal ne dumme Frage bezüglich der Belastbarkeit der Coax 30.2.

                          Empfohlen wird eine Verstärkerleistung von 20-250Watt.
                          Bezieht sich diese Angabe auf 4, 6 oder 8Ohm?

                          Bzw. welche Endstufenleistung (bei ansonsten identischen Werten) wäre besser für eine Coax 30.2 geeignet:
                          Class D mit 2x150W an 8Ohm / 2x250W an 4Ohm
                          oder
                          Class D mit 2x240W an 8Ohm/ 2x400W an 4Ohm

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Maut,

                            PIEGAs sind grundsätzlich mit 4 Ohm spezifiziert.

                            Mache dich nicht verrückt wegen der Verstärkerleistung.

                            Bei meinem letzten Besuch im September haben wir die 10.2 und die 30.2 an den großen Marantz Mono-Endstufen gehört. Ich glaube, die können bis zu 400 Watt schieben.

                            Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich um ordentlich konzipierte Amps handelt, dann meldet sich der LS schon zu "Wort", wenn er die zugeführte Leistung des Amps nicht mehr umsetzen kann. Abgesehen einmal von furchteinflößenden großen Membranhüben des Tieftöners beginnt der Klang im Bass zu komprimieren. Das heißt, der Bass fängt an, in sich "zusammen zu fallen". Er kommt nicht mehr mit dem Druck, der eigentlich für die Lautstärke erforderlich wäre. Die Verzerrungen steigen hörbar an und letztlich schlägt die Membran auch mechanisch an. Das alles sind Warnzeichen, die man eigentlich nicht überhören kann. Dann ist defintiv Schluss und noch mehr Leistung wird nicht mehr in Lautstärke umgesetzt, sondern in ein ziemliches Gefahrenpotenzial.

                            Ob der Amp 250, 300 oder 400 Watt liefern kann, spielt dabei keine Rolle. Den Grenzbereich des Speakers (vor allem des Bass-Chassis) hört man.

                            Viel schlimmer ist es, wenn ein kleinerer Amp überfordert wird und dabei hochfrequente Verzerrungen (sogenanntes Clipping) erzeugt. Das mag die Hochtonfolie des LDR/Coax überhaupt nicht und sie verwandelt sich in Sekundenbruchteilen zur Grillfolie.


                            Kaufe einfach den Amp, der dir klanglich am meisten zusagt. Im heimischen Umfeld wirst du dich auch nur selten oberhalb von 20 Watt bewegen.

                            Mit dem Rechner
                            kannst du einmal prüfen, in welchen Leistungsregionen du dich wahrscheinlich aufhalten wirst.

                            Als Beispiel habe ich mal eingetragen

                            Kennschalldruck der Coax 30.2: 90 dB/W
                            Verstärkerleistung: 50 Watt
                            Anzahl der LS/Verstärker: 2
                            Entfernung: 3 Meter

                            Ergibt: über 100 dB Pegel.

                            Bei 1,5 Watt!!! liegst du um die 85 dB.

                            Bleibt also eigentlich nur die Frage, wie weit du von den Speakern entfernt bist. Musst du große Distanzen überbrücken, ist es dann auch wieder egal, ob der Amp 300 oder 400 Watt an Leistung drücken kann, da der Speaker diese Leistung auch umsetzen muss.

                            Liegt eine große Abhördistanz vor, benötigst du somit Leistung UND einen Speaker, der diese Leistung auch noch in Schalldruck umwandeln kann. Und das wiederum wird mit einer 30.2 schwieriger, als z. B. mit der 120er.


                            Lasse einfach deine Ohren entscheiden - und das ist auch gut so.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

                            Kommentar


                              #15
                              Piegas sind 4 Ohm Lautsprecher - darauf wird es dann auch bezogen sein!

                              Zu Deiner Vergleichsfrage:
                              Entscheidend ist dass bei Leistungsbedarf genügend verzerrungsfreie Leistung geliefert wird. Das können laut Daten beide.
                              Du solltest halt nur nicht bis zum Anschlag aufdrehen

                              Vereinfacht: zu viel Leistung kein Problem, zu wenig Leistung kann schon eines sein...


                              EDIT:
                              Norbert war wieder einmal schneller...
                              Zuletzt geändert von Nürnberger; 09.11.2012, 11:26.

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