Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Symmetrische Frequenzweichen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Symmetrische Frequenzweichen

    Hallo Kurt

    Ist da was dran, dass wenn eine Frequenzweiche symmetrisch ausgelegt wird sich der Klang (positiv) verändert ?

    Zumindest zwei namhafte LS-Herteller die ich kenne verfolgen diesen Ansatz.

    Für nicht Eingeweihte :
    Die Weichenbauteile werden sowohl im Plus- und im Minuszweig vor dem Chassis jeweils symmetrisch ausgelegt (siehe 2. Abb. unten)

    Rein rechnerisch und meßtechnisch ist diese Maßnahme wohl nicht zu rechtfertigen.
    Angehängte Dateien

    #2
    Zitat von twice Beitrag anzeigen
    Rein rechnerisch und meßtechnisch ist diese Maßnahme wohl nicht zu rechtfertigen.
    Nicht nur das.

    Ich habe mich darüber einmal mit dem Entwickler der einen Firma und mit einem Vertreter der anderen Firma darüber unterhalten.

    Beide sagten damals unabhängig voneinander, dass sie nichts an Messunterschieden haben, es aber zu hören ist. Das ist erst einmal entwaffnend ehrlich, gleichzeitig kann das aber der Endverbraucher beim Hörtest im Laden leider nicht überprüfen.

    Denn ein Hörvergleich wäre in diesen "Größenordnungen" wohl nur möglich, wenn die beiden FW außerhalb eines Gehäuses umgeschaltet werden können.

    Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass nicht alle Modelle (auch recht kostenintesive) eines Herstellers damit ausgestattet sind. Zumindest wird das auf der Homepage nicht für alle Typen angegeben. Beim anderen Hersteller habe ich gar nichts mehr gefunden.

    Das Thema köchelte auch nur kurzfristig hoch, wie hier z. B.


    Mittlerweile ist es aber um symmetrische (passiv)Weichen seeeeehr ruhig geworden.

    Mal sehen, was Kurt sagt.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Hallo twice

      Mit der Thematik symmetrischer Aufbau von Frequenzweichen habe ich mich bis anhin noch nicht befasst. Wie du richtigerweise schreibst gibt es da vermutlich nicht allzu viel zu messen. Das aber gehörmässig ein Unterschied vorhanden sein kann ist einfach nachzuvollziehen. Bei jeder Filtertopolgie auf einem Print sind die einzelnen Bauteile räumlich ja nicht unendlich weit voneinander entfernt. Deshalb sind insbesondere die Spulen in einer Interaktion zueinander. Das bedeutet die Magnetfelder der Spulen beeinflussen sich dynamisch in recht komplexer Form gegenseitig.

      Deshalb machen wir zum Beispiel bei unseren Filtern, nachdem das Layout steht und der Print gezeichnet ist, nochmals ein Feintuning mit der serienmässigen Konstellation der Bauteile und Platine. Wen ich nun hergehe und quasi die Anzahl der Bauteile verdopple ist es nur logisch, dass sich gänzlich andere Verhältnisse der induzierten Magnetfelder um die Spulen ergeben. Deshalb werden da auch mit Sicherheit Unterschiede zu hören sein. Ob das das dann einfach "Anders" oder "Besser" ist möchte ich nicht beurteilen.

      Wenn aber mal viel Zeit ist und bevor ich in der Nase bohre werde ich sicher ein paar Probeaufbauten machen. Meine Erwartungen sind aber nicht sehr hoch :-)

      Grüsse
      Kurt

      Kommentar


        #4
        Hallo Kurt,

        OK, mit den Spulen kann ich das nachvollziehen. Allerdings fehlt mir beim Kondensator und erst recht beim Widerstand der Glaube.

        Das würde aber auf der anderen Seite bedeuten, dass ein symmetrischer Aufbau erst dann Vorteile bietet, wenn sehr viele Spulen zu Einsatz kommen und die auch noch eng beieinander liegen.

        Haben aber andererseits viele Spulen (z. B. bei extrem steilflankigen Filtern) nicht auch eine gewisse Negativauswirkung im Zeitverhalten?
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar


          #5
          Hallo Kurt
          Ich freue mich wie immer über die raschen Antworten. Probieren geht über Studieren, und ist allemal besser als in der Nase zu bohren.

          Ich als neugieriger Mensch würde, wenn ich die Möglichkeit hätte, 2 idente LS-Paare vergleichen und im Blindtest entscheiden welcher besser gefällt. Der klangliche Zugewinn, sofern vorhanden, wird ohnehin dem Mehraufwand gegenübergestellt werden müssen.

          Stereoplay hat meines Wissens, wenn ich mich richtig erinnere, von Audio Physics 2 idente LS-Pärchen probieren dürfen wobei die symmetrische Ausführung besser abgeschnitten hatte.

          Da Fachsimpeln an dieser Stelle wenig Sinn haben wird, freue ich schon jetzt darauf wenn Kurt vermeldet: ich hab`s probiert …

          Kommentar

          Lädt...
          X