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Einstufung Punktetabelle (Master Jubilé)

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    Einstufung Punktetabelle (Master Jubilé)

    ////////Schnipp/////
    Ich habe den Beitrag aus der Ursprungsrunde (Master Jubilé) abgekoppelt/kopiert, da sich hieraus vielleicht eine Extra-Diskussion entwickeln könnte
    Norbert
    /////////////////////




    Zitat von nk Beitrag anzeigen
    In der "Stereo", Heft 11/2011 wird die Master Jubilé getestet.
    Interessant ist die Stereo-Einstufung im Testspiegel (was immer man auch davon halten mag): Die Master Jubilé steht mit 88% an der Stelle der früheren Coax 70, welche aus dem Testspiegel entfernt wurde. Ob dies nun berechtigt ist, bleibe mal daingestellt. Trotz allem technischen Fortschritt ist es doch beim Vergleich der Membranflächen eher schwer vorstellbar, dass etwa die Tieftonwiedergabe mit einer Coax 70 mithalten kann. Auch ist es ja ein grosser Vorteil, dass das Coax Bändchen bis in den Mitteltonbereich geht, was ich mir beim kleinflächigen Bändchen der Jubilé nicht vorstellen kann. Vielleicht kann jemand hier dies noch kommentieren, insbesondere auch wo die Trennfrequenz des Jubilé Bändchens im Vergleich zum früheren Bändchen mit und ohne Coax Auführung liegt.

    Gemäss Stereo scheinen die Höhen bei der Jubilé etwas dezenter abgestimmt, was bei manchen Aufnahmen durchaus von Vorteil sein kann, sofern denn die Auflösung dadurch nicht reduziert wird. Wird diese Art der Abstimmung auch in der neuen Coax 70 übernommen?

    Die Jubilé, ist nicht nur gemäss Stereo Test, sondern auch gemäss den Hörberichten in diesem Forum zufolge sicher ein phantastischer Lautsprecher, zu dem man dem Piega Team wohl herzlich gratulieren kann. Da gemäss Stereo die Klangeinstufung identisch mit der bisherigen Coax 70, der Preis für die Jubilé aber um einiges tiefer liegt, kann ich mir gut vorstellen, dass die wenigen gebauten Exemplare im Nu weg sind.
    Zuletzt geändert von nk; 15.10.2011, 18:28.

    #2
    Hallo Lewin,

    meine ziemlich rustikale Meinung zu diesem ganzen Punktequatsch: Die sind nicht das Schwarze unter den Fingernägeln wert.

    Jemand, der seine Gerätschaften nach diesen Punktetabellen aussucht hat ein wenig ausgeprägtes Selbstbewusstsein in seiner Entscheidungsfindung. Ich weiß, dass das eine ziemlich drastische Einstellung ist.

    Bleiben wir bei den LS. Ich weiß nicht mehr in welcher Zeitung das war, aber eines der Blätter verteilte die gleich Punktzahl an ein Horn und an einen Flächenstrahler. Unterschiedlicher können LS nicht sein. Was soll die Unterscheidung in Direktstrahler und Dipol? Denn entscheidend muss doch sein, was im gesamten Hörumfeld am Ohr ankommt.

    Mit Sicherheit dürfte eine ADAM OSS mehr Punkte bekommen, als eine Coax 10. Was nützt mir das aber, wenn mein Raum 20 m² groß ist? Gerade der LS in seiner engen Interaktion mit Raum und Aufstellung ist meines Erachtens nach überhaupt nicht in solch ein enges Korsett der zwanghaften Punkteeinstufung zu pressen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet der LS wie kaum ein anderes Gerät in der Wiedergabe ganz persönliche Emotionen herbeiführt und letztlich auch im HiFi-Blätterwald nur von Menschen beurteilt wird.

    Von daher sind die Redakteure schon beinahe Opfer ihres Systems, da jeder Versuch, ein solch emotinales Empfinden im Zusammenspiel Raum-Aufstellung-LS in ein Punktesystem zu bringen, scheitern muss.

    Aus meiner Sicht der Dinge zeigt sich die Hilflosigkeit der Punktezählung in der LS-Bewertung beim Lifestylemagazin "Audio", die noch Raumempefehlungen in die Wertung einfließen lassen.

    Simpler wäre die Sache, wenn man einfach nur feststehende Messwerte in ein Punktesystem "drückt", was z.B. beim Amp möglich wäre. Aber wie steht dann ein 500 Watt-Amp mit hohen Verzerrungen gegen einen 30 Watt-Edel-ClassA da ?????

    Nie werde ich den Testsieger in einem Navigationsgeräte-Test einer "Fach"-Zeitung vergessen. Da steht bei den Bewertungen sinngemäß: Schwächen bei der Navigation, ansonsten Spitzenklasse. Was ist das für ein Mist, welche Aufgabe hat denn ein Navi....?????

    Die Diskussion ist eröffnet
    Zuletzt geändert von nk; 15.10.2011, 18:27.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Bezüglich den Punkten hab ich ja klar gesagt "was immer man auch davon halten mag".

      Bei der Einstufung nach Punkten, wird ja auch von den Redakteuren immer wieder betont, dass man eben alle im Test gemachten Aussagen einbeziehen und nach den eigenen Bedürfnissen gewichten soll und dass auch dann ein solcher Test nur einen ersten Anhaltspunkt liefert, der das eigene Probehören nicht ersetzen kann. Dass jemand, der einen kleinen Raum hat und eher leise hört andere Bedürfnisse hat als jemand mit gegenteiligen Verhältnissen, dürfte wohl klar sein. Und dass in diesen Einstufungen eine gewisse Subjektivität mitspielt wird ja selbst von den Testern auch eingestanden. Und dass Raum und Aufstellung einen gewaltigen Einfluss haben, darauf wird ja auch immer hingewiesen, gerade auch von den Testern selbst. Sie warnen sogar davor, blind nach Testsiegern zu kaufen und betonen die Wichtigkeit eines eigenen Vergleichs, am besten in den eigenen vier Wänden. Natürlich werden diese Vorbehalte nicht bei allen Zeitschriften gleichermassen betont, aber ich möchte hier keine Vergleiche ziehen. Wer nur auf Punktzahlen allein schaut ist selbst schuld. Man muss das Ganze schon mit gesundem Menschenverstand und etwas Technik-Wissen angehen, dann können diese Tests für eine Vorauswahl durchaus Anhaltspunkte liefern. Jedenfalls finde ich Lautsprechertests weit sinnvoller als solche über Cinch-Kabel.

      Auf die Coax 70.2 bin ich jedenfalls gespannt.

      Kommentar


        #4
        Die Einschränkung der Redakteure beschreibt doch schon die Fragwürdigkeit dieser Punktevergabe.

        Es sollen doch letztlich vergleichbare Werte darstellen. Nur, wie weit sind denn diese Werte tatsächlich vergleichbar?

        Beispiel: Um Akkuschrauber zu vergleichen kann ich in jeden Akkuschrauber einen 8 mm-Bohrer einspannen und mit einem definierten Andruck Löcher in eine Eichenbohle bohren. Ich kann jetzt die Zeit messen, wie lange ich für ein 30 mm tiefes Loch benötige und ich kann zählen, wie viele Löcher ich mit einer Akkuladung schaffe. Das kann ich in eine Bewertungsskala drücken.

        Umgemünzt auf einen LS heißt das, ich MUSS ein klar definiertes Hör-Testprogramm ablaufen lassen, um brauchbare Vergleichswerte zu bekommen.

        Ich müsste also festlegen welches Musikmaterial bei allen Vergleichen herangezogen wird. Dann müssen verschiedene Durchgänge mit streng definierten Pegel gefahren werden. Dabei muss die Spanne von "23:00 Mietshauspegel" bis "Live-Rock" abgedeckt sein. Das alles an normierter Elektrik, in normieter Akustik. Spätestens beim Punkt "normierte Akustik" kollabiert das System.

        Nur dann ließe sich aber wenigstens halbwegs von Vergleichen reden. Alles andere ist ein rein subjektives Urteil, da grundsätzlich an anderer Elektrik, Musikmaterial, (angeblich) klangbeeinfussendem Zubehör usw. gehört wird. Oftmals wird ja das Testsetup mit aufgelistet und zeigt zum Teil erhebliche Unterschiede. Wie man in dem Umfeld eine Genauigkeit von 1% Klangeinstufung eines enzelnen Gerätetyp über einen Jahreszeitraum aufrecht erhalten kann, erschließt sich mir nicht einmal im Ansatz.

        Weiterhin ist zu klären, wie stark denn eigentlich ein Unterschied von 1 % zu verstehen ist. Außerdem müsste also ein 100%-LS der perfekte Wandler sein. Bedenkt man allein nur die unterschiedlichen Bauformen im Bassbereich, scheint es "den" idealen LS aber gar nicht zu geben. Wie weit sind dann also 88% von den überhaupt nicht existierenden 100% wirklich entfernt.


        Allein dein Zitat
        Die Master Jubilé steht mit 88% an der Stelle der früheren Coax 70, welche aus dem Testspiegel entfernt wurde. Ob dies nun berechtigt ist, bleibe mal daingestellt

        zeigt doch, dass sogar ganz offensichtlich eher kritisch eingestellt Menschen mit einem Blick auf einstellige Punktevergabe achten und sich irgendwie wundern.

        Bleibt also die Betrachtung der Punkte als Hilfsmittel zur "groben Übersicht". Dann stellt sich automatisch wieder die Frage nach der Skalierung.

        Sind die die User nicht in der Lage zwischen 4 oder 5 Gruppen zu differieren?

        Ist der interessierte User wirklich überfordert, wenn er in einer Einstufung "Top-HigEnd" eine Coax 10 neben dem MasterOne findet?

        Oder ist gar der Handel/die Industrie scharf auf diese Tabellen, wenn dem Kunden gezeigt werden kann: "Guck mal, unser LS ist zwei Punkte besser als der von der Konkurrenz"?
        Zuletzt geändert von nk; 16.10.2011, 07:31.
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

        Kommentar


          #5
          Dem Verfall des Status sind gänzlich distanzieren zu können gelingt glaube ich keinem zu 100%. Dem Einen weniger, dem Anderen besser. Und dieser Faktor spielt bei der Entscheidung auch mit. Dabei werden wir kräftig von den Fachzeitschriften (damit meine ich alle) unterstützt. Und es ist doch sauschön in den Magazinen herum zu blättern und in den Absolut-Träumen zu versinken :lol:

          Gruss Boris
          Zuletzt geändert von bgf; 20.10.2011, 19:39. Grund: schreibfehler ....

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