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Erfahrungen LS-Pucks Netpoint 300 von SSC, Spikes & More

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    Erfahrungen LS-Pucks Netpoint 300 von SSC, Spikes & More

    Hallo und Guten Morgen,

    hat irgendjemand Erfahrungen mit den LS-Pucks Netpoint 300 von SSC?

    Ich habe in letzter Zeit nun schon etliche positive Berichte in Hifi-Zeitschriften über diese Teile insb. zur "Entkoppelung" vom Fussboden i.V. mit Spikes gelesen und bin mir nicht sicher, ob diese Investition sich auch klanglich lohnt (oder ob sich evtl. nur der Hersteller, der Zeitschriftenmacher und evtl. der Nachbar freut).

    Die Dinger kosten im 4er-Set so 80 - 100 Euro (sind also meiner Ansicht nach eine "überschaubare" Investition) und werden vielfach als sehr kostengünstige Möglichkeit beschrieben, den Klang von LS insbesondere bei der Verwendung von Spikes und "harten" Parkettböden zu optimieren.

    Ich bin "überzeugter Piega-Coax Fan" nutze die Piega Coax 70, habe Parkettboden und fühle mich so irgendwie als potenzielles Mitglied einer Zielgruppe, die evtl. von den SSC Netpoint unter Verwendung von Spikes profitieren könnte.

    Ich wünsche Euch noch ein schönes Wochenende und freue mich auf Eure Meinung hierzu.

    Schöne Grüsse aus Bayern,

    skaribu

    #2
    Zitat von skaribu Beitrag anzeigen
    Ich bin "überzeugter Piega-Coax Fan" nutze die Piega Coax 70, habe Parkettboden und fühle mich so irgendwie als potenzielles Mitglied einer Zielgruppe, die evtl. von den SSC Netpoint unter Verwendung von Spikes profitieren könnte.
    Nee, eigentlich nicht.

    Sinn und Zweck solcher Geschichten ist es, dass sich Gehäuseresonanzen nicht in den Fußboden übertragen können. Nun wissen wir aber, dass ausgerechnet die "Alukisten" von PIEGA in Sachen Gehäuseresonanzen mustergültig sind. Sie haben nämlich keine. Es kann als auch nichts über das Gehäuse in den Boden abgeleitet werden.

    Natürlich kann dein Boden mitschwingen, wenn du mal lauter Musik hörst. Das wird aber über den Luftschall angeregt und der ist nun mal da. Jetzt sagen einige, dass diese Vibration des Bodens vom LS abgehalten werden kann. Ob sich diese Vibration tatsächlich in das LS-Gehäuse fortpflanzt, wage ich zu bezweifeln, da die Resonanzfrequenz des Bodens mit hoher Wahrscheinlichkeit in Bereichen liegt, die auf das LS-Gehäuse so gut wie keine klanglichen Auswirkungen haben dürften.

    Du wirst trotzdem einen Unterschied feststellen. Der Bass wird vielleicht "straffer" oder "schlanker". Das kommt daher, das ein schlankerer Bass immer erwas "straffer" wirkt.

    Das resultiert aber daher, dass der LS etwas vom Boden wegkommt. Da der Boden in das klangliche Ergebnis eingebaut ist, entsteht ein Bruch, wenn ein mehr oder weniger großer Spalt zwischen Boden und LS-Schallwand vorhanden ist. Der LS-Techniker spricht in dem Zusammenhang von einer Veränderung der Strahlungsimpedanz. Das heißt, dass jede Maßnahme den LS vom Boden zu bringen Auswirkungen auf den Bass hat. Ob das HighTech-Geschichten, Gummi- oder Holzklötzchen sind, spielt aber keine große Rolle.

    Und diejenigen, die über dramatische Unterschiede berichten, sollten sich die Frage stellen, ob vielleicht ihr LS-Gehäuse...
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Hallo Norbert,

      merci!
      superschnell und kompetent wie immer ...auch bei meiner doch eher ziemlich banalen Frage (was wäre das Piega-Forum ohne "nk"...:p).
      Ich gehe noch mal "in mich" und überlege mir, das mit den SSC einfach mal auszuprobieren. Wenn ich mich dazu durchgerungen habe und erste Erfahrungen gemacht hab, meld ich mich einfach nochmal.

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        #4
        Na, das gilt doch sowieso immer:

        "Versuch macht kluch"
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          Subjektive Erfahrung SSC Netpoint 300

          Habe nun also den "Test" der SSC Netpoint 300 angefangen (Erfahrung über nunmehr knapp 5 Tage). Ich habe einfach mal meine Coax 70 mit Spikes zum leichteren, direkten Vergleich bei der rechten Box druntergestellt...die linke Box habe ich wie bisher weiter mit "einfachen Untersetzern" betrieben.

          Als meine subjektive Erfahrung kann ich Folgendes sagen:

          Es ist definitiv ein sofortiger, eklatanter Unterschied hörbar.
          Ich kann Norberts Einschätzung zu 100% bestätigen, dass der Bass "schlanker" erscheint.
          Darüber hinaus kommt mir vor, dass die Ciax 70 mit den SSC Netpoint 300 "stimmiger" spielte...die Anbindung des genialen Coax-Bändchens an den Bassbereich erscheint auf den ersten Eindruck hin so, als ob die Box "stimmiger" spielt.
          Allerdings geht m.E. (je länger man hört) der eigentliche Charme der Coax 70 ein bisschen "verloren" (...ich nehme an, das resultiert daraus, dass das Coax-Bändchen subjektiv nicht mehr so im Vordergrund ist...und genau das macht das Coax-Bändchen ja aus, find ich).

          Ich werde also den "Test" noch ein bisserl fortsetzen...je länger ich höre komme ich aus heutiger Sicht aber immer zu der Erkenntnis, dass mir persönlich der Klang ohne die SSC Netpoint 300 besser zusagt.
          Aber ich denke, das ist letztendlich Geschmacksache.
          Angesichts der überschaubaren Kosten sollte man sich m.E. überlegen die Dinger einfach mal auszuprobieren...einen eklatanten Klangunterschied hab ich auf alle Fälle gemeint, festzustellen.

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            #6
            Hallo Skaribu,

            fein, dass du von deinem Versuch eine Rückmeldung gibst, vielen Dank.

            Dass sich natürlich das Klangbild verändert liegt ja auch daran, dass "weniger" im Bass "gemacht" wird. Dadurch wird ja auch die tonale Balance des Systems verschoben. Insofern wirkt das ganze System "heller", vielleicht ein wenig "vordergründiger".

            Probiertipp ohne Gewähr:
            • Spikes drin lassen
            • Zwischen Spikes und Boden mit kleinen Hartholzklötzchen mit der Spaltgröße zwischen Schallwand und Boden experimentieren.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              das ist ja interessant:
              je größer also der Abstand der Bodenplatte vom Boden ist, desto heller / leichter wird das Klangbild?

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                #8
                Grundsätzlich: ja

                Aber frage mich bitte nicht nach exakten Werten oder wie groß der Spalt werden kann, bis er wirkt oder sich nicht mehr auswirkt.

                Ich kann ja mal im Winterhalbjahr (nein, das hat noch nicht angefangen!) mit dem Master ein paar Hobby-Messungen machen.

                Vielleicht spiele ich dann auch mit meinen Bonsai-JBL, wie sich z. B freie Aufstellung und Wand/Ecke auswirkt.
                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #9
                  .... Kurt hat dazu (vor einiger Zeit) folgende interessante Aussagen gemacht:

                  "Ich klinke mich ja sonst bei allgemeinen Diskussionen eher nicht ein, aber es erscheint mir sinnvoll zum Thema an- und abkoppeln, Spikes, Gummifüsse etc. eine Frage zu stellen.

                  Wie wir alle wissen, sind Fussböden in den allerwenigsten Fällen der zeitgenössischen Bauweise noch irgendwelche „Bodenbeläge“ die auf einem stabilen Untergrund aufgebaut sind. Meist sind irgendwelche Verbundkonstruktionen zur Entkoppelung von anderen Etagen üblich. Deren Bauweise ist sehr vielfältig und mathematisch fast nicht fassbar.

                  Nun sollen Spikes und andere Elemente zwischen Lautsprecher und Fussboden verhindern, dass Gehäuseresonanzen den Fussboden zu parasitären Schwingungen anregen. Aber weiss einer von Euch wie gross denn die prozentuale Verteilung der Anregung durch Körperschall und durch Luftschall ist? – ich würde mich freuen, da eine Antwort zu erhalten.

                  Bei uns in Horgen haben wir einen Hörraum der einen garantiert nicht schwimmenden Boden aufweist. Das heisst der Bodenbelag ist quasi auf „Fels“ gebaut. Jetzt stellten wir aber deutlich hör- und messtechnisch Unterschiede fest, ob eine Speaker auf Spikes, oder eben direkt auf dem Fussboden steht???

                  Wir wissen woher die Unterschiede im physikalischen Sinne kommen. Viel Spass beim knobeln.....

                  Grüsse
                  Kurt


                  Natürlich verschiebt sich das Verhältnis zwischen Körperschall und Luftschall je nach Pegel. Ist ja auch logisch, da Luft ein kompressibles Medium ist, Beton sich aber eher schlecht zusammendrücken lässt. Allerdings halten sich die Unterschiede in Grenzen.

                  Die Auswirkung des Luftschalls wird massiv unterschätzt. Sonst könnte ja jede Disco in der Innenstadt Ihre Speaker einfach auf Spikes stellen und fertig ist mit den polizeilichen (ich musste da schon eine schöne Anzahl Gutachten schreiben) Anzeigen von Anwohnern. – Aber leider ist dem nicht so. Die Übertragung von Resonanzen auf schwingungsfähige Grenzflächen (dünne Wände, schwimmende Fussböden, heruntergehängte Decken) ist absolut dominiert vom Luftschall.

                  Störende Resonanzen in Räumen, durch Plattenresonanzen der Grenzflächen hervorgerufen, lassen sich demzufolge leider in den allerwenigsten Fällen durch Ent- oder Ankoppelung lösen.

                  Dass sich nun in unserem Granitfelsigen Hörraum Unterschiede zwischen mit und ohne Spikes ergeben liegt schlicht und einfach an der Variabel Strahlungsimpedanz. Ihr glaubt gar nicht, wie viel anders ein Lautsprecher klingen kann, wenn er zwei Zentimeter höher steht......

                  Grüsse
                  Kurt


                  Der Anteil des „Kistenklangs“ ist je nach Lautsprecher, sehr unterschiedlich. Zudem treten Gehäuseresonanzen zum Teil sehr schmalbandig, dafür aber mit extremen Spitzen auf. Bei wirklich schlechten Gehäusen kann der Pegel einer Resonanzspitze des Gehäuses auch durchaus über dem Pegel des Chassis liegen!

                  Natürlich gibt es heute Messverfahren mit den sich Gehäuseresonanzen optisch erfassen lassen. Dabei lässt sich leicht erkennen, dass oft nur relativ kleine Flächen des Gehäuses, diese dafür mit hoher Spitze mitschwingen. Bei einem gut konstruierten Gehäuse ist der Anteil von Körper- und Luftschall bezüglich dem Mitschwingen von Grenzflächen vermutlich zu vernachlässigen.

                  Ein anderer interessanter Punkt ist aber noch die Relativbewegung des Lautsprechers. Stellen wir uns vor, das Gehäuse hätte eine Masse von sagen wir mal fünf Gramm. Der Basslautsprecher hätte eine bewegte Masse von dreissig Gramm. Was passiert nun, wen das Chassis mit Impulsen sehr stark angeregt wird?

                  Den Strahlungswiderstand kann man sich einfach vorstellen. Du sitzt in einem Ruderboot und Deine Ruder sind lediglich zwei Stangen. Also wirst Du die „Ruder“ sehr schnell und ohne grossen Widerstand (Strahlungswiderstand) durchs Wasser ziehen können, aber das Boot bleibt praktisch stehen. Anders sieht es aus wenn die Blätter an den Rudern eine Fläche von einem halben Quadratmeter haben. Du wirst bei gleichem Kraftaufwand die Ruder weitaus langsamer durchs Wasser ziehen können (hoher Strahlungswiderstand), dafür bewegt sich natürlich das Boot......

                  Grüsse
                  Kurt



                  Aha, wenn ein LS anstatt direkt auf dem Boden (Abstand vielleicht 5mm) auf Spikes steht (Abstand vielleicht 25mm) bewirkt dieser Spalt bereits eine Änderung der Strahlungsimpedanz. Dies kann man sehr gut messen und auch hören! Noch krasser wäre es, wenn die Spikes sagen wir mal 250mm lang wären......

                  Gruss
                  Kurt"

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                    #10
                    SSC Netpoint 300

                    Meine Erfahrungen mit den Netpoints von SSC waren nicht berauschend. Runder und somit musikalischer bei sehr gut kontrolliertem Bassbereich klingen meine Coax 30 mit den Millenium M-Pucks mit Höhenverstellung. Diese können falls Gewinde vorhanden, verschraubt werden oder aufgrund ihres Durchmessers von 40 mm auch mit einfachem Doppelklebeband unter die Boxen geklebt werden. Die Lautsprecher stehen damit bombenfest.
                    Gruss Highendfreak

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                      #11
                      @skaribu
                      Behalten? Ich überlege auch gerade, die Dinger einfach mal unter den C40 zu versuchen...

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                        #12
                        Finite

                        Hallo, ich kenne die SSC sind ok aber halt nicht mehr wegen der Preisklasse. Meine Erfahrung ist das Gerätefüße eher von Gummi und weicheren Aufhängematerialen profitieren.
                        LS sollen immer auf Spikes ähnlichem Prinzip stehen.
                        Ich habe meine Coax 70 letztendlich auf die Finite Cerapucs stehen, paßt.( Cerabase stehen noch an zum testen aber zu teuer...)
                        Die Millenium pucs arbeiten ähnlich wie schon als tipp erwähnt.
                        Harmonix bietet auch viele Gerätefüße im Programm, diese würde eher unter den Geräten verwenden.

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                          #13
                          Hallo zusammen,
                          Ich betreibe meine Coax 70 seit einigen Wochen mit den Antispikes von Audioplan. Ich kann auch den Eindruck bestätigen, dass definitiv ein Unterschied zu hören war. Der Bass war straffer und irgendwie wirkte alles etwas stimmiger.
                          Ich war mir aber nicht ganz sicher, ob der straffere und trockenere Bass auch besser war. Ich habe ein paar Mal hin und herprobiert, und bin letztendlich bei den Audioplan Antispikes geblieben.
                          Vor allem bei Aufnahmen, die vom Bass her in meinem Hörraum schon kritisch waren ist eine klare Verbesserung zu hören.
                          Jeder muss das abe für sich und vor allem in seiner Hörumgebung probieren.
                          Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit den Audioplan.

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                            #14
                            Spikes, Antispikes, Pucks oder was?

                            Ich betreibe meine Coax 70 in einem sehr großen Raum mit Vollholzparkett. Als ich die 70er neu hatte und nach ca. 80 Stunden Einspielzeit, hatte ich hier ein Bassgedröhne, daß es zum Verzweifeln war. Ich habe die Antispikes probiert (sympathisch, weil sie den Holzboden schonen), aber das nützte gar nichts, desgleichen die sehr teuren Cerapucks. Die Lösung brachten schließlich die Piega- Spikes; die durfte ich aber nicht ganz einschrauben, es brauchte 2 -3 mm Abstand zum LS- Gehäuse, und dann die Kontermutter fest anziehen. Damit das ganze dann nicht einen halben Zentimeter ins Parkett einsinkt, habe ich die kleinen Aluscheiben von creaktiv druntergelegt. Seither ist der Klang stimmig, der Bass immer noch sehr kräftig. Es gibt offenbar keine Standardlösung. Obwohl ich weder Kurt noch dem kundigen Norbert gern widerspreche, glaube ich nicht, daß das Gedröhn v.a. durch den Raumschall zustandekommt und der bloße Abstand des LS- Gehäuses vom Boden den Effekt bringt. Sonst hätten ja meine Versuche mit Pucks oder Antispikes denselben Erfolg haben müssen - was eben nicht der Fall war.
                            Herzliche Grüße aus München und keep swinging,
                            meister

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                              #15
                              Glückwunsch zum neuen Traumlautsprecher. Wo Du die Spikes ansprichst mal eine Frage an die Profis hier. Momentan sind meine Coax 30 auf den normalen Füssen ohne Base oder Spikes. ich frage mich auch, ob es immer Sinn macht. Der Coax ist jetzt genau auf Ohrhöhe. Mit Nutzung von Spikes wäre er ein Tick höher. Bei der eh schon nicht ganz unkritischen Ausrichtung des Coax frage ich mich , ob es sinnvoll ist? Immer? Ur bei großen Abständen?

                              Einen schönen Abend.

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