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    Veranstaltung in Berlin

    Hier eine nette Idee
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    Im Rahmen dieser Veranstaltung habe ich wieder viel, sehr viel gehört. OK, so viel hat sich in der gesamten Produktpalette nicht getan, so dass eigentlich die Hörerlebnisse der letzten Monate eher untermauert wurden.

    Ein technisches Highlight war eine Präsentation eines großen Dipols dessen Namen Ma......nar lautet. Dazu ein Subwoofer einer Firma, die sich viel mit Audio Physik beschäftigt. Angetrieben von erlesener ClassA Accu-Elektrik. Der Raum zählt akustisch zu den besten Vorführräumen in Berlin. Ich war ganz alleine im Raum und durfte schalten und walten wie es mir beliebt.

    Es ist schlimm, ganz schlimm, wenn man jahrelang mit einer Akustiklupe hört, hat eine eigene CD dabei, die man in allen Details kennt und dann dieses Klangerlebnis mit der Ma..... hat. Großer Raum: ja gut. Präzise Ortung: mit Abstrichen. Der Rest war ...... Wo sind die Details, wenn die Saiten am Bass aufschlagen? Wo das Atmen einer Mavis Staples, wieso höre ich nicht, wie sich BB King vor dem Mikrofon bewegt? Ich bin sofort hochgeschreckt und habe nachgesehen ob der Hochtöner überhaupt mitläuft. Insgesamt wurde den Stimmen durch diese Abstimmung doch sehr geschmeichelt

    Was dadurch natürlich auftrat, dass die ganze Wiedergabe sehr stressfrei war.

    Der Bass war schlecht. Der Subbie lief parallel mit, also nicht als Hochpass. Dazu vibrierte das Ding wie ein Zitteraal. Als Sahnehäubchen war er für meinen Geschmack etwas zu laut. Im Ergebnis ein Setup, dass mit "rundgeschliffenen" Bässen, mangelnder Detailtreue, geschönten Stimmen und großer Bühne aufspielte. Selbst wenn man den Sub ausblendet, verstehe ich den Hype um diese Ma... nicht.

    Ich sah aber andere Zuhörer die begeistert waren.


    Dann eine B&W 801D an der großen Audionet. Ich mag diesen LS nicht besonders, daraus habe ich nie ein Hehl gemacht. Aber es war viiiiiel besser als die Ma.....-Kette. Der Bass kam trocken und präzise, die Endstufe hatte den großen Tieftöner der Waschmaschine prima unter Kontrolle. Die Details, die vorher fehlten, waren da. Von einer detailiierten UND relaxten Wiedergabe ist das Ding aber weit entfernt. Die meisten beschränken dieses System auf "toller Bass, prima Mitten und "hohe" Höhen. Aber nicht auf ein homogenes Gesamtwerk. Alles bei gesunder Lautstärke, nicht übertrieben, auch dort war ich wieder alleine im Raum. Dann den Lautstärkeregler nach links, Pegel für abends 22:00 Uhr in der Mietswohnung. Tja, das war's, lustloses Gebrabbel.


    Dann eine Thiel an der großen Audionet. Da wurden Pegel gefahren, die jenseits von Gut und Böse waren, warum? Viel falsch hat die Kette nicht gemacht, aber da zu meiner Hörzeit nur Max-Pegel gefahren wurden und mein Sitzplatz alles andere als optimal war, wollte ich mir kein Urteil bilden.

    Die große ADAM Tensor. Wer einen kleinen LS mit hohem FAF sucht, sollte dieses Ding gleich von der Liste streichen . Ich habe diesen Vollaktiv-LS schon häufiger gehört und wusste schon aus Erfahrung "bloß nicht so weit vorne". Nicht wegen der möglichen Max-Pegel, nein einfach weil das Ding auf kurzer Distanz nicht "funktioniert". Ein einziger Zuhörer aus der vorderen Reihe bemerkte das und kam sofort zu mir nach hinten auf den "Stehplatz". "Ja, hier ist es viiiel besser" war seine Kommentierung. Wir standen dann so ungefähr 6 Meter entfernt !!

    In der Entfernung wurden uns Pegel an die Ohren geknallt, das ich mich fragte, was die "da vorne" eigentlich noch hören können. Das was aber mit dem Pegel kam, war beeindruckend. Blitzsauber, keine Kompession. Gewaltig, nicht unbedingt ein feinfühliger Geselle. Und auch hier wieder einmal das Gefühl des technischen Overkills. In den einzelnen Disziplinen OK, über alles gesehen springt der Funke aber einfach nicht rüber.

    Dann die große ASW an Röhren-Monos. Ich hatte die ASW vor einigen Monaten an Transis gehört, das war gut. Jetzt war's schlecht. Die Röhren waren hoffnungslos überfordert. Da nach den aktiven ADAM gehört wurde, schlossen einige auf das überlegene Aktivkonzept.

    Ebenfalls hörte ich wieder viel Analog. Wer auf knisternde Lagerfeuerromantik und Weichspül-Dynamik steht, wird sicherlich zufrieden sein und das als hohe Musikaltät einstufen.


    Wäre da vor nicht allzu langer Zeit die Quad und vielleicht auch die Audiodata gewesen, könnte ich mir glatt die Frage stellen: Bin ich durch diese "verdammte" C40 wirklich schon so intolerant geworden???
    Zuletzt geändert von nk; 03.03.2009, 10:12.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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      #3
      Zitat von nk Beitrag anzeigen
      aber da zu meiner Hörzeit nur Max-Pegel gefahren wurden
      die heißen ja auch Audionet "MAX"

      Ciao, Harald

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        #4
        Aha, deshalb......
        Norbert,
        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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          #5
          So eine Veranstaltung ist ja für jeden Hifi Jünger ein gefundenes Fressen.
          Toll diese Möglichkeiten, die diese Heerschar an Händlern bietet.
          In so kurzer Zeit so viele Eindrücke zu gewinnen, ist schon einmalig.

          Ich finde es ziemlich löblich, daß sich "Konkurrenten", die ja in Wirklichkeit keine sind ( es sind ja eigentlich der I-net Großversandhandel und die Blödmärkte) zu solch einem Projekt zusammenschließen, Hut ab.
          Die habens kapiert.

          Dem Klangtuning wurde ja wieder eine große Plattform geboten.
          Nun kennen wir ja alle Deine Einstellung zu dem Thema.:twisted:

          Was mich trotzdem interessiert:
          Ich würde den Händlern immer wieder die Möglichkeit geben, mich von den dramatischen Auswirkungen von Klangschälchen und Co. zu überzeugen. Auch, wenn ich dazu keine technische Begründung finde.
          Hat bisher noch keiner geschafft, ich hab aber auch nicht jeden Firlefanz ausprobiert!
          Die Münder werden ja da seeehhhr voll genommen, wenn man sich die Anzeigen ansieht.

          Hast Du Dich überwältigen lassen von den unglaublichen Auswirkungen
          oder bist Du hart geblieben:"Ich hör da nix!" ???

          Wie haben die diese "Klangzuwächse" belegt und verdeutlicht,
          Doppel A-B Blindtest brauchts ja nicht, muss man doch sofort hören!!!!

          Ich tip mal, Du hast es Dir mangels Interesse gar nicht angehört

          Ich hab ja auch keine Ahnung, wieviel man sich in der kurzen Zeit anhören kann, Berlin scheint groß zu sein!!!

          Ich möchte wirklich mal solche Aussagen belegt haben!
          Das grosse AHHH mit dem neuen Netzkabel, Rack, Schälchen, Sicherungen, RCA Kabel etc.

          Ich habe auch schon überlegt, mich mal vollkommen unvoreingenommen in so n Workshop zu setzen und, wenn ich nix höre, dies auch kundzutun!!
          So könnte trotz grundsätzlich toller Veranstaltung wieder ein schaler Beigeschmack zurück bleiben....

          Lars
          Zuletzt geändert von Lars; 03.03.2009, 17:49.

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            #6
            Diese Veranstaltung war von der Grundidee wirklich gut. Dazu wurde man auch noch mit einem Shuttlebus im Rahmen einer Rundfahrt zu den Händlern gebracht. Gut, da gab's mit dem Bus ein paar logistische Mängel, aber das ist für die erste Veranstaltung in dieser Form normal. Ich hoffe ganz stark, dass die Jungs zur IFA wieder sowas auf die Beine stellen. Denn Hifi auf der IFA ist ja mittlerweile eine mehr als peinliche Lachnummer.

            Ich war natürlich nicht bei allen Händler, das hätte man nie und nimmer geschafft.

            Eine kleine Veranstaltung an zwei recht bodenständigen Ketten sollte den Einfluss von Zubehör demonstrieren. Leider stand ich so schlecht (weit außerhalb des Hördreicks in einer Raumecke), dass ich keinen Unterschied hörte. Mein Stehplatznachbar, den ich nicht kannte, übrigens auch nicht. Auf den "besseren Plätzen" wurden dramatische Unterschiede festgestellt.


            Ich bin auch glatt in eine völlig überfüllte Voodoo-Veranstaltung geraten, habe aber sofort auf den Hacken kehrt gemacht und mich bodenständigem HiFi zugewandt.

            Diese bimmelnden Näpfe kenne ich. Ich habe keinen im Zimmer.
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #7
              Zitat von Lars Beitrag anzeigen

              Ich habe auch schon überlegt, mich mal vollkommen unvoreingenommen in so n Workshop zu setzen und, wenn ich nix höre, dies auch kundzutun!!
              So könnte trotz grundsätzlich toller Veranstaltung wieder ein schaler Beigeschmack zurück bleiben....

              Lars
              ich war mal in einer finite elemente Vorführung. Gehofft hatte ich auf Racks, leider wurde der neue Resonator, der auf das Gerät gelegt wird, vorgeführt.
              Nach der Klangdemonstration sollte ausgerechnet ich meine Eindrücke beschreiben. Leider hatte ich nichts gehört und dies auch kundgetan...

              Ciao, Harald

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                #8
                Zitat von Nürnberger Beitrag anzeigen
                ich war mal in einer finite elemente Vorführung. Gehofft hatte ich auf Racks, leider wurde der neue Resonator, der auf das Gerät gelegt wird, vorgeführt.
                Nach der Klangdemonstration sollte ausgerechnet ich meine Eindrücke beschreiben. Leider hatte ich nichts gehört und dies auch kundgetan...

                Ciao, Harald
                UND , BIST RAUSGEFLOGEN? :roll: :oops:

                Mir reichte schon letztens ein Vergleich meines 25 € selbst gelöteten Digital Coaxkabels mit so ner geilen 200 € Strippe.
                Zwei gut bekannte Titel und ich hab das Ding ganz schnell wieder zurückgeschickt. Mit RCA Kabeln dasselbe.
                Also, ich werde mich sicher mal so nach und nach durch den ganzen Zubehördschungel durchhören. Wenn irgendwas wirkt, OK. Allein die Hoffnung nach meinen letzten Erfahrungen ist gering....

                Wenn man dann hört, 25% machen die Geräte,75% geeignetes Zubehör, könnt ich ko....
                Was hat das mit seriöser Geschäftspolitik zu tun??

                Gruß, Lars

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                  #9
                  Ist mir noch eingefallen.
                  Um mich korrekt auszudrücken.

                  Die Aussage lautete so in etwa:

                  „werden wir Ihnen beweisen, dass 25% der Klagqualität von den Geräten abhängt, und 75% von der richtigen Aufstellung und gutem Zubehör“

                  Klar, wenn ich meine Piegas 6 m voneinander entfernt, 2m davor sitzend mit den Chassis Richtung Wand in die Raumecken klebe, könnten tatsächlich 75% Klangqualität verloren gehen.:-( :!:

                  Wenn ich dann gleichzeitig mit der "richtigen Aufstellung" die Kabel, das Rack und die Netzleiste auswechsle, könnte sich dann die Aussage auch auf das lukrativere Anhängsel Zubehör beziehen.

                  Echt schade, dass ich es am Wochenede wohl nicht schaffe, diesem Workshop beizuwohnen.
                  Hätte mich echt interessiert, was mir da geboten wird.

                  Lars

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                    #10
                    Ich hatte mich vor ein paar Tagen erst mit einem Forumsmitglied im Backstagebereich ausgetasucht. Unter anderen auch Netzkabel.


                    Mit einem anderen Backstagegrüppchen haben wir in die Abgründe dieser ganze Hochbitgeschichten genauer geguckt. Hier konnten wir allerdings durch Aufnahmen direkte A-B-Vergleiche machen.

                    Und jetzt besorge mir bitte einer ein Aufnahme, die mit handelsüblicher Netzleitung und dann mit Netzleitung Marke Feuerwehrschlauch gemacht wurde. Und zwar 1:1, ohne Einsatz des Mischpultes oder Lautheitseffekte.


                    Fatal ist, das es tatäschlich "Wunderzubehör" mit Klangeinfluss gibt. Ein typisches Beispiel sind Zobelglieder in der LS-Leitung. Dabei werden Widerstände und Kondensatoren für 2 Euro in einem kleinen "Kästchen" an die LS-Anschlüsse geklemmt. Dieses Kästchen wir auf Edel getrimmt, villeicht sogar in Verbindung mit einem ultimativen LS-Kabel. Im Ergebnis wird irgendwas am Frequenzgang manipuliert. Glaubt ihr nicht? Siehe hier und ein ultimatives BiWi-Terminal, was in vielen Vorführungen an den LS klemmt.

                    Ich verändere mit diesen Dingern tatsächlich etwas, nur auf keinen Fall "ins Bessere"


                    Nicht anders sind diese Bimmelnäpfe. Auch dort ist wirklich etwas zu hören, wenn genügend von den Dingern rumstehen. Nur, was man eigentlich damit anstellt, darauf müsste man eigentlich kommen, wenn man sich die Funktionsbeschreibung, siehe oben, genau durchliest.

                    Ein Tipp. Stöbert mal im i-net nach Audio Exciter, wer keinen findet, hier eine sehr preiswerte Ausführung und hier der Klassiker. Lest zu diesen Dingern einmal die Beschreibung, Funktionsweise und Möglichkeiten. Und grübelt dann noch weiter. Stichwort: Standort der Entstehung der "verlorenen Obertöne" im Raum. Der Vorteil bei den technischen Lösungen: Sollten wider Erwarten doch Obertöne in der Aufnahme vorhanden sein , kann ich den Exciter ausschalten.

                    Könnt ihr euch vorstellen, dass sich HighEnder ein Gerät in die Kette klemmen, dass es bei Conrad zu kaufen gibt? Ich nicht.

                    Könnt ihr euch vorstellen, dass sich HighEnder bimmelnde Näpfe ins Zimmer stellen? Ich ja.
                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                      #11
                      Zitat von nk Beitrag anzeigen
                      Ich hatte mich vor ein paar Tagen erst mit einem Forumsmitglied im Backstagebereich ausgetasucht. Unter anderen auch Netzkabel.
                      damit es nicht so anonym bleibt: das war ich

                      Allerdings muss ich auch noch zugeben, dass ich für den optischen Reiz eines dicken Kabels durchaus anfällig bin. Für mich auch ein Manko des Opus 1...

                      Ciao; Harald

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                        #12
                        Allerdings muss ich auch noch zugeben, dass ich für den optischen Reiz eines dicken Kabels durchaus anfällig bin. Für mich auch ein Manko des Opus 1...
                        Das kann ich sogar echt nachvollziehen.
                        Wenn man bei den ganzen Händler setups diese geilen, dicken
                        "Klapperschlangen" verlegt sieht, fragt man sich schon, was
                        bei einem zuhause das einheitliche schwarz in schwarz so hermacht.:p

                        Fatal ist, das es tatäschlich "Wunderzubehör" mit Klangeinfluss gibt. Ein typisches Beispiel sind Zobelglieder in der LS-Leitung. Dabei werden Widerstände und Kondensatoren für 2 Euro in einem kleinen "Kästchen" an die LS-Anschlüsse geklemmt. Dieses Kästchen wir auf Edel getrimmt, villeicht sogar in Verbindung mit einem ultimativen LS-Kabel. Im Ergebnis wird irgendwas am Frequenzgang manipuliert. Glaubt ihr nicht? Siehe hier und ein ultimatives BiWi-Terminal, was in vielen Vorführungen an den LS klemmt.

                        Ich verändere mit diesen Dingern tatsächlich etwas, nur auf keinen Fall "ins Bessere"
                        Boaah, das ist ja echt krass.

                        Wenn dann bei den Tuningmaßnahmen mit Zuführung harmonisch empfundener Obertöne, also positiv Klirr(war da nicht was mit der Röhrentechnik) gearbeitet wird,
                        kann man ja nicht mal mehr dem eigenen Hörvermögen vertrauen!
                        Das ist ja dann schon echte Leute - Vera…..rei!:cry:

                        Wenn man sich dann auch noch die Verkaufspreise anschaut, gibt einem das sehr zu denken.

                        Ich würde mich echt über einen Netz-, RCA-, Laustsprecherkabel, Gerätebasen, Rack, Feinsicherungs - high end 1:1 Sampler freuen, könnte den Umsatz der Zubehörindustrie doch echt ankurbeln.

                        Entscheidende Frage:
                        Wer soll den produzieren???

                        Ich glaube Norbert, das musst Du schon selber machen!!

                        Meine Güte ne, fällt mir nix mehr zu ein!

                        Lars

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                          #13
                          Zitat von Nürnberger Beitrag anzeigen
                          damit es nicht so anonym bleibt: das war ich
                          Ich respektiere natürlich die PN . Aber es ist ja auch gar nicht so "schlimm" oder "wichtig" wer. Die ganzen Diskussionen um Zubehör sind uns doch allen bekannt. Und wenn ich an diese Veranstaltung denke ist doch Folgendes gewesen.

                          Während ich bei zwei absoluten HighEnd-Kette ganz alleine im Raum war, waren Voodoo-Treffen hoffnungslos überfüllt. Daran sieht man doch schon, welche Prioritäten gesetzt werden.

                          Machen wir uns nix vor. HiFi ist im Grunde ein sehr passives Hobby. "Steht" die Anlage, gibt's da nicht mehr viel zu tun. Man sitzt da und hört Musik. Wollen jetzt einige mehr "Aktivität" ins Hobby bringen durch Zubehörtests, weil die Musik eigentlich eher „uninteressant“ ist?



                          In unserem kleinen Backstagegeplauder, hatten Harald und ich ein weiteres Themenfeld angesprochen. Emotionen.

                          Dass von einem Kimberkabel eine andere Gefühlswelt ausgeht, als von einer Krabbeltisch-Strippe ist klar. Ein aus dem vollen Alu gedrehter Lautstärkeregler ändert genau so viel am Klang, wie eine hochglanzverchromte Frontplatte oder perfekte Spaltmaße. Sie verändern nämlich nichts am Klangbild.

                          Wenn jemand dieses "Zufriedenheitsgefühl" befriedigen will, ist das völlig OK. Aber nicht, wenn mir wirre Theorien und von mir persönlich nicht nachvollziehbare dramatisch andere Klangwelten suggeriert werden.

                          Man kann eine CL90 mit dem kleinen Koax für 20.000 kaufen und 5000 in Netzkabel, Stromverteiler und Wandsteckdosen stecken. Man könnte für die gleiche Summe auch eine CL120 mit dem großen Koax kaufen. Was glaubt ihr, bringt uns im Ergebnis weiter nach vorne?

                          Im Rahmen dieser Veranstaltung habe ich bei „HiFi im Hinterhof“ vor einer ganz kleinen Anlage gesessen. Da war ein kleiner Denon „All in One“-Dingens und die ganz kleine KEF. Wahrscheinlich passt das alles ins Handgepäck im Flieger Ich habe davor gesessen, Musik gehört und nicht einen Augenblick an die Technik, an andere Netzkabel oder Abschlussstecker für den Koax-Ausgang am CDP gedacht gedacht.

                          Das war HighEnd.


                          Zuletzt geändert von nk; 04.03.2009, 11:18.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                            #14
                            Zitat von nk Beitrag anzeigen
                            Während ich bei zwei absoluten HighEnd-Kette ganz alleine im Raum war, waren Voodoo-Treffen hoffnungslos überfüllt. Daran sieht man doch schon, welche Prioritäten gesetzt werden.
                            Es stellt sich natürlich die Frage, wer schließlich diese Prioritäten beeinflußt hat. Ich habe in HiFi-Zeitungen schon wesentlich mehr über Zubehör, als über tatsächlich klangbestimmende Themen gelesen. Unzählige Workshops vermitteln pseudo-Hörerlebnisse, welche zuhause selten nachvollziehbar sind.
                            Natürlich machen Spielereien mit (teurem) Zubehör Spass...aber man sollte halt auch so ehrlich sein und die Resultate richtig einschätzen.
                            Der HighEnd-Enhusiast wird immer auf der Suche nach klangverbessernden Maßnahmen sein und zur Not auch mal eine teure Sicherung kaufen...es sei denn, er...
                            Zum Glück bleibt es ja uns überlassen, welche Prioritäten wir setzen und entsprechend auch investieren.
                            Dabei spielen die Foren sowohl für den Erfahrungsaustausch, als auch für die Entscheidungsfindung eine immer wichtigere Rolle.

                            Manfred
                            Zuletzt geändert von manfbenz; 04.03.2009, 19:16.

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