Teil 1
Es war mal wieder soweit, dass ich die Versuchsabteilung von PIEGA besuchte und natürlich auch alle anderen fleißigen Menschen in Horgen.
Im Vorfeld hatte Kurt mir schon angedroht "es gibt was auf die Ohren" :-)
Gehört wurde über die Neukomm-Arbeitskombi, um einen perfekten A/B-Vergleich durchzuführen. Als Zuspieler diente dort der Neukomm-Player. Aber auch die große Marantz-Kombi wurde eingesetzt, welche über NA7004/Notebook Musik machte.
Da es sich um noch "nicht veröffentlichte" Speaker handelt, habe ich von Kurt das OK bekommen, meine ganz persönlichen Eindrücke bereits jetzt der Fangemeinde mitzuteilen. Auch darf ich an dieser Stelle etwas über die technischen Veränderungen berichten.
Die wesentlichen Veränderungen
Gehäuse
Premium 50.2 und die Coax 70.2 sind im Gehäuse noch steifer geworden, was durch Verstrebungen erreicht wird, die mit dem Profil verlaufen. Diese Verstrebungen sind fester Bestandteil des Profils und werden durch eine geänderte "Pressform" erzeugt.
Bei der 70.2 wird optional ein Holzfurnier in einem weltweit einmaligen Verfahren aufgeklebt. Weiterhin optional wird ein aus einem Stück gefräster Alusockel erhältlich sein.
Bei der 90.2 gehen die Änderungen noch weiter. Hier fällt das 2-schalige Gehäuse weg, das in der Herstellung extrem aufwändig war. Die neue Form ist ein durchgehendes Profil mit zusätzlichen Verstrebungen - also vergleichbar mit den beiden kleineren Typen. Hier ist allerdings eine (noch) größere Presse erforderlich geworden, zumal das Gehäuse einen Hauch breiter wurde, was dem großen Coax geschuldet ist.
Die grundsätzlichen weiteren Dämpfungsmaßnahmen mit zusätzlichen Holzverstrebungen und Dämmplatten bleiben bei allen Typen.
Der neue LDR MK II
Rein äußerlich ist für den absoluten Laien der neue LDR lediglich durch einen kleinen roten Schriftzug erkennbar.
An der Größe und Form der eigentlichen Membran änderte sich nichts, sie ist in den geometrischen Abmessungen optimal.
Das hintere Gehäusevolumen (von außen nicht sichtbar) wurde massiv kleiner, ich schätze mal: 3/4 weniger Gehäusetiefe. Ein kleineres Chassis-Gehäuse hat zur Folge, dass weniger Material eingesetzt wird, was eine Schwing-/Resonanzverbesserung bedeutet. Denn: weniger Material = weniger Eigenschwingung des Gehäuses (analog zum LS-Gehäuse).
Der Folienträger (die "Plastikfolie") und die Ätztechnik, die praktisch das nicht "benötigte" Aluminium wieder "ausschneidet", wurden verbessert.
Die wichtigste Änderung ist aber im eigentlichen Antrieb zu finden. Durch zwei weitere Magnetstäbe auf der Frontplatte wird das Magnetfeld "fokussiert/gebündelt". Die "Bündelung" und somit die Verstärkung des Magnetfeldes erforderte ein geändertes Spulenlayout auf der Folie. Man kann es vielleicht so ein bisschen vergleichen mit einer Glühlampe, die einen Reflektor bekommt. Das Licht wird gebündelt und da, wo man es benötigt, wird es heller.
Die Auswirkungen aller Veränderungen sind ein höherer Wirkungsgrad und die Möglichkeit, den neuen LDR tiefer anzukoppeln. Weiterhin haben sich die Verzerrungswerte noch stärker verbessert.
Alle Coax-Besitzer müssen sich jetzt keine Gedanken machen, denn ein hinteres Hochtongehäuse gibt's beim Coax überhaupt nicht. Die Änderungen im Antrieb des LDR waren im Coax "schon immer" vorhanden. Es sind die beiden Magnetstäbe links und rechts auf der Frontplatte neben der Hochtonfolie. Im neuen LDR kann man die Magnetstäbe sehen, wenn man von vorne schräg in den Spalt zwischen Folie und Frontplatte sieht. Dann blinzeln einem die beiden Magnetstäbe freundlich entgegen.
Für PIEGA-Neulinge: NUR GUCKEN, NICHT ANFASSEN, die hauchdünne Folie ist extrem berührungsempfindlich.
Frequenzweichen
Bedingt durch die Gehäuseveränderungen und deren Auswirkungen sowie natürlich durch den neuen LDR mussten je nach Modell die Frequenzweichen mehr oder weniger stark angepasst werden.
Es war mal wieder soweit, dass ich die Versuchsabteilung von PIEGA besuchte und natürlich auch alle anderen fleißigen Menschen in Horgen.
Im Vorfeld hatte Kurt mir schon angedroht "es gibt was auf die Ohren" :-)
Gehört wurde über die Neukomm-Arbeitskombi, um einen perfekten A/B-Vergleich durchzuführen. Als Zuspieler diente dort der Neukomm-Player. Aber auch die große Marantz-Kombi wurde eingesetzt, welche über NA7004/Notebook Musik machte.
Da es sich um noch "nicht veröffentlichte" Speaker handelt, habe ich von Kurt das OK bekommen, meine ganz persönlichen Eindrücke bereits jetzt der Fangemeinde mitzuteilen. Auch darf ich an dieser Stelle etwas über die technischen Veränderungen berichten.
Die wesentlichen Veränderungen
Gehäuse
Premium 50.2 und die Coax 70.2 sind im Gehäuse noch steifer geworden, was durch Verstrebungen erreicht wird, die mit dem Profil verlaufen. Diese Verstrebungen sind fester Bestandteil des Profils und werden durch eine geänderte "Pressform" erzeugt.
Bei der 70.2 wird optional ein Holzfurnier in einem weltweit einmaligen Verfahren aufgeklebt. Weiterhin optional wird ein aus einem Stück gefräster Alusockel erhältlich sein.
Bei der 90.2 gehen die Änderungen noch weiter. Hier fällt das 2-schalige Gehäuse weg, das in der Herstellung extrem aufwändig war. Die neue Form ist ein durchgehendes Profil mit zusätzlichen Verstrebungen - also vergleichbar mit den beiden kleineren Typen. Hier ist allerdings eine (noch) größere Presse erforderlich geworden, zumal das Gehäuse einen Hauch breiter wurde, was dem großen Coax geschuldet ist.
Die grundsätzlichen weiteren Dämpfungsmaßnahmen mit zusätzlichen Holzverstrebungen und Dämmplatten bleiben bei allen Typen.
Der neue LDR MK II
Rein äußerlich ist für den absoluten Laien der neue LDR lediglich durch einen kleinen roten Schriftzug erkennbar.
An der Größe und Form der eigentlichen Membran änderte sich nichts, sie ist in den geometrischen Abmessungen optimal.
Das hintere Gehäusevolumen (von außen nicht sichtbar) wurde massiv kleiner, ich schätze mal: 3/4 weniger Gehäusetiefe. Ein kleineres Chassis-Gehäuse hat zur Folge, dass weniger Material eingesetzt wird, was eine Schwing-/Resonanzverbesserung bedeutet. Denn: weniger Material = weniger Eigenschwingung des Gehäuses (analog zum LS-Gehäuse).
Der Folienträger (die "Plastikfolie") und die Ätztechnik, die praktisch das nicht "benötigte" Aluminium wieder "ausschneidet", wurden verbessert.
Die wichtigste Änderung ist aber im eigentlichen Antrieb zu finden. Durch zwei weitere Magnetstäbe auf der Frontplatte wird das Magnetfeld "fokussiert/gebündelt". Die "Bündelung" und somit die Verstärkung des Magnetfeldes erforderte ein geändertes Spulenlayout auf der Folie. Man kann es vielleicht so ein bisschen vergleichen mit einer Glühlampe, die einen Reflektor bekommt. Das Licht wird gebündelt und da, wo man es benötigt, wird es heller.
Die Auswirkungen aller Veränderungen sind ein höherer Wirkungsgrad und die Möglichkeit, den neuen LDR tiefer anzukoppeln. Weiterhin haben sich die Verzerrungswerte noch stärker verbessert.
Alle Coax-Besitzer müssen sich jetzt keine Gedanken machen, denn ein hinteres Hochtongehäuse gibt's beim Coax überhaupt nicht. Die Änderungen im Antrieb des LDR waren im Coax "schon immer" vorhanden. Es sind die beiden Magnetstäbe links und rechts auf der Frontplatte neben der Hochtonfolie. Im neuen LDR kann man die Magnetstäbe sehen, wenn man von vorne schräg in den Spalt zwischen Folie und Frontplatte sieht. Dann blinzeln einem die beiden Magnetstäbe freundlich entgegen.
Für PIEGA-Neulinge: NUR GUCKEN, NICHT ANFASSEN, die hauchdünne Folie ist extrem berührungsempfindlich.
Frequenzweichen
Bedingt durch die Gehäuseveränderungen und deren Auswirkungen sowie natürlich durch den neuen LDR mussten je nach Modell die Frequenzweichen mehr oder weniger stark angepasst werden.
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