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PeterPan

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    PeterPan

    Hallo zusammen

    Ich konnte ein Occasionspaar Piega C-10 (nicht Ltd) erwerben. Beim Hören vermisse ich allerdings "Volumen/Raum" gegenüber meinen anderen Boxen (Aktivboxen Mackie HR 824 und auch bei älteren Triangel Mizis). Es ist, wie wenn die mittleren und tiefen Töne etwas zu schwach sind. Ich habe die Piegas an zwei verschiedenen Receivern mit demselben Resultat ausprobiert (T+A SR 1510R und NAD C720 BEE). Wenn ich den "Loudness" am Receiver einschalte, wird der "Volumen-/Raumeindruck" bei leiseren Pegeln besser, bei höheren Pegeln aber fast etwas "wummerig". Und ich denke, dass die Lautsprecher auch ohne künstliche Anhebung perfekt sein sollten. Kann mir jemand einen Tipp geben? Herzlichen Dank im voraus.

    #2
    Hallo Peter Pan,
    herzlich Willkommen bei Piega!
    Bassprobleme würde ich am ehesten auf die Aufstellung zurückführen, einfach mal ein bischen Experimentieren. Ich gebe Dir Recht: es sollte ohne Loudness passen!

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      #3
      Danke für den Tipp. Habe die LS von der Wand weggenommen und es wird besser. Die räumlichen Verhältnisse (Esstisch etc.) lassen leider nicht mehr als etwa 40 cm zu. Bei 1 m war es nochmals um einiges besser – aber das Zimmer nicht mehr bewohnbar :(

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        #4
        freut mich!
        Aber dann ist das natürlich klar: die C10 ist schon ein mächtiger Lautsprecher und jeder Zentimeter Wandabstand zählt da!!!
        Was dann noch bleibt ist evtl. mit Bassabsorbern zu arbeiten: Sicher, die Kantenabsorber sind in einem Wohnraum schon eine optische Herausforderung und die Plattenabsorber schw...teuer. Aber rein klanglich ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.
        (in meinem Kino habe ich solche Kantenabsorber ja im Einsatz und ich erkenne meinen Subwoofer wirklich nicht wieder - das ist keine Übertreibung!)

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          #5
          Nochmals herzlichen Dank! Ich werde mich mal umsehen betreffend solchen Absorbern. Meine Piegas stehen auf speziellen Füsschen von Piega; ich denke, die sind vor allem für die Mitbewohner im unteren Stock. Falls ich weitergekommen bin, werde ich dies natürlich mitteilen. Beste Grüsse.

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            #6
            Noch dies: ich habe zuwenig Bass/Mitten – und nicht zuviel. Bewirken die Absorber dann nicht das Gegenteil?

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              #7
              mit den Absorbern wird zwar Bassenergie abgesaugt, es bewirkt aber in erster Linie mehr Präzision!
              Zu wenig Basspegel bei einer C10 mit wandnaher Aufstellung ist in der Tat etwas seltsam (hatte ich falsch gelesen - sorry).
              Wenn andere LS am gleichen Standort und bei gleichem Hörplatz dieses Problem nicht hatten, dann bin ich echt überfragt. Verkabelung überprüft - vielleicht verpolt?

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                #8
                Die Verkabelung ist OK (mit Audio-Check-CD auch überprüft) und auch Kabel zum Test ausgewechselt. Die anderen Boxen (siehe oben) bringen einfach mehr Fülle/Volumen. Bin etwas ratlos …

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                  #9
                  den 1510 hatte ich selber schon, das ist eigentlich ein kräftiger Geselle - daran sollte es also nicht liegen!
                  Hast Du schon einmal gemessen was als Frequenzgang rauskommt?
                  Ich habe nämlich aktuell ein ähnliches Problem, denn man gewöhnt sich an das alte, auch wenn es falsch war. Ändert man nun etwas (bei mir den Raum) kann es durchaus sein, dass es objektiv besser geworden ist, obwohl man den Eindruck hat, dass etwas fehlt. Man muss sich an den neuen Klang erst gewöhnen...

                  Dazu noch eines:
                  Die C10 löst ja im Hochtonbereich gnadenlos auf. Ohne die anderen beiden genau zu kennen, so glaube ich nicht, dass diese das ähnlich getan haben. Dadurch ist vielleicht auch ein anderes Verhältnis von Höhen und Bässen im Vergleich zu früher gegeben (ohne jetzt zu bewerten was besser oder schlechter ist). Bassschach ist die C10 an sich aber sicher nicht, von daher müssen es andere Ursachen sein wie persönliches Empfinden, irgendwas im Raum oder auch ein Defekt am Lautsprecher...

                  Von der Loundness würde ich aber auch auf jeden Fall die Finger lassen!
                  Zuletzt geändert von Nürnberger; 27.11.2014, 10:30.

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                    #10
                    Danke für die ausführliche und prompte Antwort. Dazu folgendes: Die Mackie-Akivboxen sind Studiomonitore und in den Höhen auch sehr gut. Die Piegas lasse ich manchmal parallel mit den Triangel Mizis laufen, welche gerade daneben stehen. So kann ich umschalten und direkt vergleichen. Zusammen tönt es dann füllig Aber m.E. sollte das auch mit einem Paar der Piega möglich sein. Dass die Piegas defekt sind, schliesse ich eher aus, da beide Lautsprecher gleich tönen und – dass gleich beide am gleichen Ort defekt sind – ist sicher sehr selten. Das mit der Frequenz werde ich noch testen …

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                      #11
                      Ich denke mal, dass Harald schon so ungefähr auf dem richtigen Weg ist. Lautsprecheraufstellung - Bass - Raum stellen praktisch eine never-ending-story dar.

                      Die C10 ist schon ein ziemlicher Dampfhammer und sollte eigentlich keine Probleme haben, Tiefbass zu drücken. Spiele einfach einmal einen tiefen Ton ab und gehe durch's Zimmer. Dann wirst du festellen, wie sich der Bass mit deiner Position verändert. Das ist einfach die Physik der Wellenausbreitung im Raum.

                      Der Unterschied zur Mackie aus der Ferne zu beurteilen ist kaum möglich. Grundsätzlich ist es so, dass in der Aktivtechnik mit kleinen Tricks ein sehr tiefer Bass erzielt werden kann. So spielt nicht nur der lineare Amplitidengang eine Rolle, sondern auch, wie der Roll-off gestaltet ist - fällt er steil/sanft ab, ab wann beginnt er. Das Kuriose ist, dass sich große und kleine LS in der persönlichen Empfindung dabei unterscheiden. Siehe auch mal hier, wo das alles oberflächlich angerissen wird.

                      Dann kann mit Hilfe der Aktivelektronik der Tiefbass angehoben werden, obwohl es eigentlich die Gehäusegröße kaum hergibt. Dies wird aber in der Regel mit höheren Verzerrungen und/oder begrenztem Pegel erkauft, da diese Maßnahme automatisch einen größeren Membranhub erzwingt.

                      Aber so wie du das im Augenblick schilderst, tendiere ich eigentlich auch in Haralds Richtung, dass du mit der Aufstellung etwas experimentieren solltest.
                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                        #12
                        Ganz herzlichen Dank Euch beiden. Habe den Frequenzband der Piegas und der Triangel mit einer IsoTek CD gemessen. Und erstaunlicherweise hat auch die Triangel hertztgenau wiedergegeben, was auf der CD angegeben war. Beide Lautsprecherpaare aber erst ab 43 Hz, da der 20 Hz-Ton unter deren Übertragungsspektrum liegt. Ich werde mich nochmals mit der Platzierung auseinandersetzen, wobei natürlich die räumlichen Gegebenheiten nicht gross geändert werden können. Vielleicht kann man die Hörgewohnheiten einfacher ändern … Beste Grüsse Peter

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                          #13
                          Ich weiß nicht ob das mit vertretbarem Aufwand geht, aber das wäre doch eigentlich ein Fall für Frequenzgangmessungen am Hörplatz? Zur Feststellung, ob es gravierende Buckel und/oder Dellen gibt.

                          Lautsprecher, die 20 Hz können, machen das meistens hauptberuflich und heißen Subwoofer 😃

                          Zu den Besonderheiten des Piega-Klangbildes gehört ja nunmal, daß alles kristallklar ohne Nachschwingen o.ä. klingt: das könnte man so auffassen, wie Du es spontan im Vergleich empfindest.

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                            #14
                            Die Piega geht schon genug tief hinab, einfach die "Fülle/Volumen" vermisse ich gegenüber den anderen Lautsprechern. Einen Sub habe ich auch schon zum Testen zugeschalten; der geht aber nur 1 Hz tiefer als die C-10 (21 Hz versus 22 Hz). Aber vielleicht ist es ja einfach das sehr saubere Klangbild, an welches ich mich gewöhnen "muss". Da ich noch nie andere Piegas gehört habe, kann ich dazu aber nichts sagen.

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                              #15
                              Das ist natürlich seehr schwer im Detail zu bestimmen, da der Begriff "Fülle/Volumen" MEISTENS eher mit dem Bereich des oberen Basses verbunden wird. Denken wir hier an den normalen und auch legitimen Trick, den oberen Bass etwas anzuheben, um vor allem bei kleinen LS ein klein wenig mehr "Volumen/Fülle" zu erzielen.

                              Das ist da eine Gratwanderung, wann solche Tricks sinnvoll sind und ab wann ein sounding eintritt.


                              Um ~20 Hz im Zimmer zu erreichen, muss der Raum ~ 8,5 Meter lang sein, sonst passt ja die Welle gar nicht ins Zimmer.

                              Nach der Formel
                              Schallgeschwindigkeit/doppelte Raumlänge
                              können wir die untere Grenzfrequenz schnell ermitteln.

                              In einem 8,5 Meter langen Zimmer haben wir demnach:
                              343/17 = 20,1 Hz.

                              Unterschreiten wir diese Grenze, weil wir einen "großen" LS in ein kleines Zimmer stellen, haben wir kaum noch vorhersehbare Ergebnisse, da wir in den Bereich von Druckkammereffekten kommen (siehe z. B. die Tiefbasswiedergabe im Auto, Kopfhörer)

                              Oberhalb dieser "Raumgrenzfrequenz" (es ist technisch kein sauberer Begriff) kämpfen wir mit den üblichen Raummoden und ihren zum Teil sehr deftigen Auswirkungen. Wie stark diese Auswirkungen sind, ist nicht nur von der Raumfläche abhängig, sondern vielmehr von den Raumproportionen und sogar vom Baumaterial (Betonwand vs. Rigipswand).

                              Das war aber alles nur in "kürzester Kurzform".
                              Norbert,
                              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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