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Wer hat Erfahrungen mit Devialet ?

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    Wer hat Erfahrungen mit Devialet ?

    Die Tests, die man im I-net zum Devialet finden, sind in der Regel sehr gut, was den Verstärker angeht.
    Interessant ist nun, das es durch SAM eine Abstimmung des Verstärkers auf die Lautsprecher stattfindet. So werden unter 150 Hz die niederfrequenten Anteile verstärkt und auch Phasendrehung werden kompensiert.
    Hier dazu ein Artikel:
    heimkino.at.web.anw.at/d/devialet-test-stereo1014.pdf

    Es gibt nun schon zu vielen Piega Lautsprecher ein entsprechendes Profil:


    Interessant ist das Zeitverhalten zu den einzelnen Lautsprechern, die jeweils zu den Lautsprechern mit aufgeführt sind.

    Kann mit so einem Verfahren der Klang von einfachere Lautsprechern verbessert werden?
    Hat jemand Piega Lautsprecher mit und ohne SAM im Vergleich gehört?

    Viele Grüße
    Rüdiger
    Zuletzt geändert von rüdiger; 30.11.2016, 23:28.
    Gruß
    Rüdiger

    #2
    Vorweg muss ich sagen, dass ich noch nie die Kombi PIEGA/Devialet gehört haben, geschweige denn in Verbindung mit SAM

    Daher mal eine rein hypotetische Überlegung. Wir hatten ja bereits an verschiedenen Stellen im Forum das "Zeitverhalten" thematisiert. Daher nur ganz kurz. Jeder LS mit passiver FW kämpft aus zwei Gründen mit diesem Problem:
    die Bauteile in der FW sorgen für diese "Zeitverzögerung" = Phasenverschiebung und
    die Einbaubedingungen der Chassis können eine Phasenverschiebung herbeiführen.

    Die Frage aller Fragen ist: Ab welchen Größenordnungen werden diese Fehler hörbar? Hinzu kommt, dass unser Ohr in den unterschiedlichen Frequenzbereichen unterschiedlich auf diese Fehler reagiert. Es gibt auch hierzu unterschiedliche Denkansätze:

    Unser Ohr reagiert sehr sensibel im mittleren Bereich (Stimmenwiedergabe, Grundton vieler Instrumente usw), daher gibt es die Meinung, dass in diesem Bereich die Fehler klein gehalten werden sollten.
    Dann gibt es die Ansicht, dass dieser Zeitfehler unterhalb von 1500 Hz deutlicher zu hören sind, als der Bereich darüber.
    Andere sagen, je tiefer es geht, desto geringer wirken sich die Fehler aus, weil hier Zeitfehler im kleinen ms-Bereich auf einer Wellenlänge von vielleicht 5 Meter keine Rolle mehr spielen.

    Als Sahnehäubchen kommt hinzu, dass unser Ohr kein Phasenanalysator ist, sondern ein ganz "banaler" Druckempfänger.

    Lesenswert die Arbeit von Wolff/Goertz


    Daraus das Zitat

    Das dominante Kriterium für den Höreindruck ist der

    Amplitudenverlauf. Phasengänge werden dagegen deutlich

    weniger kritisch wahrgenommen. Der drastische Unterschied,

    der z.B. in den Zeitsignalen und im Phasengang der blauen

    und grünen Kurve erscheint, spiegelt nicht den Unterschied

    im Höreindruck wieder. Schon minimale Änderungen im

    Amplitudenverlauf sind dagegen deutlicher wahrnehmbar,

    obwohl sie weder in der Impuls- noch in der Sprungantwort

    erkennbar sind.



    In der Beschreibung der "Stereo", (siehe deinen Link), wird aber auch erläutert, dass neben einer Zeitkorrektur auch eine Art "clevere Loudness" eingesetzt wird. Wir hatten auch dazu schon bei der aktiv/passiv-Diskussion diesen Denkansatz, dass mit Hilfe cleverer Basskorrekturen eine Menge erreicht werden kann. In der o.a. Beschreibung ist zu lesen, dass im Bass mehr oder weniger angehoben wird. Damit aber bei höherem Pegel keine Überlast am LS auftritt, wird dann die Bassanhebung wieder zurückgeregelt.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, erfolgt also eine zweiteilige Korrektur. Einmal auf das Phasenverhalten und zum anderen die Bassanhebung. Bleibt dann natürlich offen, welche Maßnahme ihren Stempel aufdrückt.

    Da aber noch nie gehört, sind das wirklich nur Denkansätze.
    Zuletzt geändert von nk; 01.12.2016, 07:23.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    Kommentar


      #3
      Hallo zusammen,

      Haben schon Oft Piega´s an einen Devialet angeschlossen und gehört.
      Passt wirklich sehr gut zusammen.
      Die SAM Funktion ist sehr oft aber nicht immer von großen klang unterschieden gesegnet.

      Kommt auf die Aufnahme an würde ich sagen.
      Aber es hilft sehr einen prägnanteren, trockenen und auch mächtigeren Bass zu erzeugen ohne das man das Gefühl hat das übersteuert wird.
      Man kann beim Devialet auch Prozentual einstellen wie sehr sich das SAM auf das Signal auswirken soll.

      Ich kann es nur empfehlen mal an zu hören. Man kann das SAM per Knopfdruck an und abschalten um einen Direkten vergleich zu ermöglichen.
      Aber wie gesagt, mit unterschiedlichen Musik Stücken testen !

      Kommentar


        #4
        Zitat von rüdiger Beitrag anzeigen
        Kann mit so einem Verfahren der Klang von einfachere Lautsprechern verbessert werden?
        Hallo Rüdiger,

        Es hat natürlich jeder sein eigenes Hörempfinden und seine Vorlieben bezüglich Musik nebst Wiedergabe.

        Ich stelle immer wieder fest, dass ich den Pegel bei verschiedenen Alben bis zu 20 dB verstellen muss, um in etwa den gleich lauten Höreindruck zu erhalten. Häufig liegt das auch nur an der Dynamik der Alben/Musik.

        D.h., dass Aufnahmen mit sehr unterschiedlichen Pegeln als auch unterschiedlicher Dynamik (Lautheitspegel) abgemischt werden (bis hin zum „loudness war“). Eine effektive, gehörrichtige Lautstärkeregelung stößt da an ihre Grenzen.

        Die Piega LS sind bezüglich Gruppenlaufzeitverzerrungen optimiert (siehe Kurts Beiträge dazu) und benötigen somit eigentlich keine „Verschlimmbesserung“.

        Alle nicht auf die Interaktion Lautsprecher-Raum bezogenen EQ`s könnte man somit unter dem Thema : „Der manipulierte Klang“ betrachten.

        Selbstverständlich kann man mit solchen Hilfsmitteln experimentieren und sie als Teil seines Hobbies betrachten. Wer aber Raumprobleme hat, wird sich dann schnell mit anderen Werkzeugen beschäftigen.

        Manfred


        Kommentar


          #5
          Hallo Rüdiger,

          Piega an Devialet passt meiner Meinung nach sehr gut zusammen und klingt hervorragend. Die Musik klingt sehr Neutral, sehr fein auflösend und das über das ganze Frequenzspektrum und trotzdem nicht analytisch kalt sondern die Emotionen einzelner Musiktitel werden so richtig live hörbar, da steht plötzlich ansatzlos eine Melody Gardot, eine Barb Jungr oder eine Rhiannon Giddens im Raum und davor war noch absolute Stille, das habe ich noch nie so gehört.
          Klingt erstaunlicher Weise eher wie vielleicht ein Class A Verstärker wenn wir überhaupt über Verstärkerklang reden wollen, aber wie ein ganz schneller, so quasi ein ICE statt tolle schöne Dampflokomotive, erst hörst du absolut nichts, dann haut dich die Druckwelle fast um, hat aber dafür vielleicht nicht ganz deren/dessen Charme, muss aber dann schon wirklich ein ganz gutes Class A Teil sein.
          Habe die COAX 120.2 im direkten Vergleich zum Devialet 200 auch mal kurz an so einem AVM CS 5.2 Streaming-Receiver gehört, der wurde nach einem Stück wieder weggeschaltet, das ging gar nicht zusammen war absolut tote Musik, trotz der 300W oder was das Teil pro Kanal hatte.

          Ein HV PA 3000 im Vergleich war für mich vielleicht eine Nuance weniger musikalisch als der Devialet, aber ansonsten schon eher ein Gegenspieler auf Augenhöhe mit sicherlich noch mehr Power am oberen Ende, aber bis zur Schmerzgrenze wollte ich das nicht betreiben.

          Also die Devialet und eine Piega ist für mich ein richtig gutes Gespann.

          Zu SAM kann ich nicht soviel sagen. Ich persönlich finde den Unterschied gar nicht so groß (an COAX 70.2), für die 120.2 gibt es kein SAM. Aber es ist keine einfache Loudness nach dem Motto, Zack da ist jetzt mehr Power im Bass, es ist subtiler, der Bass geht hörbar tiefer runter (oder ist eben nur in den Bereichen -3 bis -6 db lauter??), aber klar strukturiert nicht einfach nur irgendwie aufgebläht.
          Hierzu haben die Devialet Jungs die jeweiligen LS mit Messsignalen beaufschlagt (die kommen ja aus der Messtechnik) und dann ganz akribisch mit Laser Interferometrie die jeweiligen Membranreaktionen gemessen und so Unstetigkeiten und Interferenzen (Verzerrungen der Membran) bei tiefen Frequenzen ermittelt und versuchen diese Problem-Frequenz-Signale in der Musik mit ihrer im Verstärker gespeicherten SW quasi gerade zu biegen. D.h. die LS könnten dann auch lauter als zuvor, ohne so schnell in mechanische Probleme zu kommen.
          Diese Idee finde ich super und wenn eine Verstärkertechnologie diese Möglichkeit hergibt, dann finde ich das Klasse diese zu nutzen.

          VG

          Thomas

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            #6
            Jetzt bin ich geschockt!!
            Ich wollte mir eigentlich schon fast den AVM CS 5.2 zulegen...Ist der wirklich so grottig im Vergleich zum Devialet?
            Die diversen Tests sind voll der lobenden Worte für den AVM...

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              #7
              Hör ihn Dir selber an!
              Ich kann das so nicht bestätigen, hatte den C5.2 schon zuhause an der C40. Und ich könnte damit leben...

              Kommentar


                #8
                Darum bin ich auch so erstaunt...Beim Test von der 511er wurde ein AVM CS 5.2 verwendet, und das tönte für meine Ohren ganz wunderbar.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Bavbimmer Beitrag anzeigen
                  Hallo Rüdiger,

                  Piega an Devialet passt meiner Meinung nach sehr gut zusammen und klingt hervorragend. Die Musik klingt sehr Neutral, sehr fein auflösend und das über das ganze Frequenzspektrum und trotzdem nicht analytisch kalt sondern die Emotionen einzelner Musiktitel werden so richtig live hörbar, da steht plötzlich ansatzlos eine Melody Gardot, eine Barb Jungr oder eine Rhiannon Giddens im Raum und davor war noch absolute Stille, das habe ich noch nie so gehört.

                  Thomas
                  Hallo Thomas,
                  vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich selber habe wir auch einen Devailet 200 zugelegt (die gibt es gebraucht recht günstig, weil es einen Nachfolger gibt) und betreibe damit meine Coax 30. Ich bin auch sehr zufrieden damit, der Bass klingt damit knackiger, dunkler. Ich habe nun meine Velodyne Subwoofer nicht mehr zugeschaltet (muss ich aber mal ausprobieren, ist was für den Winter)

                  Ich habe mir den Devialet 200 gekauft, weil ich damit meine Kombination aus Surround und Stereo deutlich vereinfachen konnte und nun auch einen Streamer über WLAN habe. Ich hatte bisher einen Yamaha Z-7 als 5.1 System und einen Goldnote S3 Stereo Verstärker und Koala CD Spieler mit Umschaltung für die Forntlautsprecher.

                  Nun ist Devialet 200 gleichzeitig die Endstufe für Front LS für den Yamaha (schaltet sich automatisch ein bei Surround Betrieb) und gleichzeitig mein Stereo System mit Streamer. Der Devialet kann durch eine Softwarekonfiguration sehr flexibel angepasst werden.

                  Der Devialet ist aber nichts für Leute, die großer Verstärker Kisten haben wollen :-)

                  Gruß
                  Rüdiger


                  Gruß
                  Rüdiger

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Rüdiger,

                    schau hier nur ab und an mal rein, und habe deine Antwort erst jetzt gesehen, aber gut dass der Post dir helfen konnte und noch wichtiger, dass du zufrieden bist.
                    D.h. du hast jetzt den Devi als Stereo Verstärker und als Front LS Endstufe für Surround im Einsatz? Da gehst du dann mit den Front Pre outs des Yamaha analog zum Devi, oder wie machst du das?


                    Harald u. Bumä?

                    Jetzt bin ich geschockt!!
                    Ich wollte mir eigentlich schon fast den AVM CS 5.2 zulegen...Ist der wirklich so grottig im Vergleich zum Devialet?
                    Die diversen Tests sind voll der lobenden Worte für den AVM...
                    Ja, so ging es mir und dem Hifi Händler bei dem ich das gehört habe, ebenfalls, zumal ich sowohl die MA 8 als auch die SA 8 früher schon als ausgezeichnete Endstufen gehört hatte.
                    Deswegen wollte ich das Teil auch hören und war total enttäuscht.
                    Also wenn AVM, dann anscheinend nicht mit Class D Teilen. Power haben die schon aber der Rest, wäre nix für mich gewesen. Aber es gibt sicherlich Leute die das auch gut finden und wenn es denjenigen gefällt, dann ist ja gut.

                    vG Thomas

                    Kommentar


                      #11
                      hast Du auch CD gehört - oder nur das Streaming Zeugs...?

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                        #12
                        Hallo Harald,

                        Nein, keine CD, kein Streaming, sondern Musik von Festplatte/USB von mir und über Netzwerkplayer von NAS des Händlers.
                        vG

                        Thomas

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                          #13
                          OK, danke Dir!

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                            #14
                            Sorry, habe den Blog etwas spät zur Kenntnis genommen. Deshalb mein verspäteter Kommentar.
                            Habe selbst 2 1/2 Jahre die COAX 90.2 an einem Devialet 200 betrieben. In der Tat handelt es sich bei SAM eben NICHT um eine Loudnesskorrektur. Allerdings ist der Effekt selbst an der relativ großen COAX 90.2 deutlich: der Bass wirkt noch kontrollierter und geht zudem um ca. 15 Hz weiter herunter (!). Ich kenne keine andere Technologie, mit der das möglich ist. Ich wollte meinen Ohren nicht trauen und habe ein Einmessmikro verwendet, mit dessen Hilfe ich den Amplitudenfrequenzgang ab 200 Hz abwärts auf meinem PC in Echtzeit sichtbar machen konnte. SAM kann man per Knopfdruck vom Hörplatz aus- und einschalten, so daß ein unmittelbarer A/B-Vergleich möglich ist. Der Effekt ist schon verblüffend.
                            Dies noch als Ergänzung zur Diskussion.

                            Grrüße
                            frahes

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                              #15
                              und seit heute unterstützt Roon das Devialet AIR Protokoll native, ein Traum


                              Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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