Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das neue (große) Aktivmodul

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Was ich von Aktivboxen kenne, ist eine wirksame Selbstüberwachung, so dass zu hohe Pegel verhindert werden. Vorteil: 100%ige Betriebssicherheit. Nachteil: da wird evtl. schon schmerzhaft früh gegrätscht. Ob das ein Problem ist, lässt sich natürlich simpel mit dem Lieblings-Partykracher rausfinden

    Kommentar


      #32
      Na klar, du musst als Käufer wissen, das Partypegel im großen Raum mit kleinen LS nicht geht.


      Es ist ganz einfach:
      • Wenn laut gehört werden soll, MUSS viel Luft bewegt werden.
      • Luft kann über Fläche und/oder Hub bewegt werden.
      • Beides sind Größen, die nicht unendlich zur Verfügung stehen.

      Um also ein Chassis vor der heroischen Selbstzerstörung zu schützen (vor allem bei sehr kleinen LS), bedarf es einem überlegten Umgang mit dem Lautstärkeregler oder die "Keule" mit der technischen Begrenzung. Wir kommen aus der Nummer einfach nicht raus.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

      Kommentar


        #33
        gerade erst bemerkt: die AVM Receiver arbeiten ja auch als Schaltverstärker...

        Kommentar


          #34
          Mich hatte die Frage interessiert, inwieweit Linn denn nun Class D ist, und fand dies:

          http://linn.jp/c/uploads/2014/08/Lin...hite_Paper.pdf

          Ist nicht taufrisch, aber wie ich finde gut geschrieben gegen das Schwarz-Weiß Denken. Es stammt von Linn, die Selbstbeweihräucherung einfach überlesen.
          Zuletzt geändert von oeringer; 29.09.2016, 22:33.

          Kommentar


            #35
            Aus meiner Sicht, ist die Tatsache, dass Piegas normalerweise nicht aktiv sind, der einzige Grund warum man sich gegen eine Piega entscheiden könnte. Ein nicht voll aktivierter Lautsprecher macht in der heutigen Technologielandschaft einfach keinen Sinn mehr. Vor allem da man eine Laufzeitenkorrektur zwischen Coax und Basstreibern einrichten könnte, die die Kohärenz und Räumlichkeit nochmal verbessern würde.
            etch siehts oft von der anderen seite!

            Kommentar


              #36
              Zitat von etch Beitrag anzeigen
              Aus meiner Sicht, ist die Tatsache, dass Piegas normalerweise nicht aktiv sind, der einzige Grund warum man sich gegen eine Piega entscheiden könnte. Ein nicht voll aktivierter Lautsprecher macht in der heutigen Technologielandschaft einfach keinen Sinn mehr. Vor allem da man eine Laufzeitenkorrektur zwischen Coax und Basstreibern einrichten könnte, die die Kohärenz und Räumlichkeit nochmal verbessern würde.
              Geht runter wie Öl!
              Wobei es bei Piega gem. Aussage von Kurt bereits Entwicklungsaktivitäten zu vollaktiven Systemen gibt.

              Gruss
              Markus
              Zuletzt geändert von Silentmac; 30.09.2016, 13:59.
              Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

              Kommentar


                #37
                Wer Ketten mit Passivboxen macht ist von Gestern, und nur Aktiv ist modern und zeitgemäß: das ist mir zu marktschreierisch. Erklärt gerne, was Euch an Aktivboxen fasziniert, aber:

                1. Bitte nicht dieses ständige unterschwellige "Alles andere ist unmodern"
                2. Erzählt doch mal von EIGENEN Erfahrungen, die die markigen Marketingsprüche der Aktivboxen-Macher untermauern

                Kommentar


                  #38
                  Hallo Oeringer. Ja ich meine alles andere ist unmodern. Aber nicht nur das. Ich meine vor allem, dass mit den neuen Treibern und den verbesserten Gehäusen bei Piega nur eine vollaktive Box eine weitere Verbesserung bringen kann aufgrund der Laufzeitenkorrektur. Ich habe in meinen 20 High-End und Pro-Audio Jahren nun schon vom kleinsten 1-Weger bis zur grossen vollaktiven Bananen-PA im Freifeld alles gehört was es gibt. Ich kann Dir garantieren, dass ein vollaktives System mit Laufzeiten und Phasenkorrektur in vielen Belangen überlegen ist. Diese Korrektur wäre in diesem Fall ja nur zwischen Basstreibern und Coax nötig, da der Coax schon so nahe am Ideal ist. Basskontrolle und Räumlichkeit würden sicher zulegen. Ausserdem könnte man sanfte Anpassungen an den Raum vornehmen. Ansonsten sehe ich kaum Verbesserungspotential, da der Coax, das Gehäuse und vor allem auch die Abstimmung der Piega-LS unschlagbar ist. Daher auch die verständlichen Kommentare von Norbert, der grosse Aktivboxen von einem Deutschen Hersteller gehört hat und enttäuscht war. Die Dinger sind nicht gut abgestimmt und haben konventionelle Treiber, die nicht die Magie eines Magnetostaten, geschweige denn des Coax haben. Ausserdem sind die Gehäuse konventionelle furnierte Holzbüchsen und verfärben den Klang.
                  Wenn man Aktiv aber richtig macht, klingt die vollaktive Version des gleichen LS immer besser als die passive. Dann kommt die Entwicklung der Elektronik hinzu, die die Analogtechnik mittlerweile übertrifft. Ich sitze hier vor einem PS Audio Directstream DAC und dagegen hat keine analoge Quelle auch nur den Hauch einer Chance. Diese Entwicklung wird weitergehen, die Elektronik wird weiter kompakter werden und die Leute (ausser den Dinos) werden die riesigen Geräteparks auch immer weniger akzeptieren. Die alten Händler sterben langsam aus und ebenso die ältere Kundschaft. Im Büro habe ich ein Paar Genelec 8351 im Betrieb und streame gerade ein herrliches Album von Lee Ritenour. Die Klangfülle, Präzision usw. wäre mit einer Passivbox dieser Grösse unmöglich. Eine Piega ist besser - sicher. Aber eine aktive Piega wäre eben noch besser...
                  etch siehts oft von der anderen seite!

                  Kommentar


                    #39
                    Genau das wollte ich doch: Versachlichung, ich mag hier nicht einfach 1:1 die B&M-Werbesprüche lesen 😃

                    Können wir uns einigen, daß Piega keine Lautsprecher mit gravierenden Timing-Problemen baut? Alter High-End Grundsatz: die beste Lösung ist, das Problem erst gar nicht entstehen zu lassen 😎

                    Linn verändert das Signal je nach Lautsprecher auf der digitalen Ebene der Quelle: nur als Denkanstoß, daß es immer vielfältige Lösungswege in unserem Hobby gibt 😃

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von etch Beitrag anzeigen
                      Daher auch die verständlichen Kommentare von Norbert, der grosse Aktivboxen von einem Deutschen Hersteller gehört hat und enttäuscht war....

                      Hi etch,

                      ich weiß jetzt nicht mehr, ob wir vom gleichen Hersteller reden, aber sollte es so sein...


                      Mittlerweile haben sich auch die Wege des Firmengründers und der Firma getrennt. Der Firmengründer hat zwischenzeitlich etwas neues auf die Beine gestellt:




                      Zitat von etch Beitrag anzeigen
                      Wenn man Aktiv aber richtig macht, klingt die vollaktive Version des gleichen LS immer besser als die passive.
                      Genau das ist das Problem, was wir Endverbraucher haben. Wir hören nur ein Endprodukt was uns gefällt oder nicht gefällt. Die Frage ist weiterhin, hören wir überhaupt einen "gleichen" LS.

                      Ich nehme mal deinen Gedanken auf, was passieren würde wenn die 4 Tieftöner in der 711er aktiv wären, was somit einer geschlossen Variante entspricht und keiner BR-Konstruktion. Kurt hatte ja hierzu eine Antwort gegeben. Im Aktivsystem könntest du zumindest die ersten beiden Punkte über DSP korrigieren. Sind das dann aber noch "gleiche" LS, die sich vergleichen lassen?

                      Fantasieren wir an der Stelle weiter und nehmen meine Gedanken zur aktiven 311er aus #27 auf, die geschlossene Version. Wäre das noch die gleiche 311er mit BR?

                      Im Prinzip müsste wirklich ein System aufgebaut werden, an dem sich tatsächlich NUR die Betrachtungen zum Filter herausarbeiten lassen. Was aber, wenn sich zwar Unterschiede ergeben, die aber marginal sind, dafür aber ein sehr hoher technischer Aufwand erforderlich ist und auch der Preis deutlich in die Höhe geht? Welche Chancen hätte so ein System im Markt?



                      Zitat von etch Beitrag anzeigen
                      Ich kann Dir garantieren, dass ein vollaktives System mit Laufzeiten und Phasenkorrektur in vielen Belangen überlegen ist. Diese Korrektur wäre in diesem Fall ja nur zwischen Basstreibern und Coax nötig,....
                      Zu dem Thema gibt es jede Menge Diskussionen, Betrachtungen und Arbeiten. Hier exemplarisch:


                      Auch das Thema "Zeitrichtigkeit" wird oftmals sehr kontrovers betrachet. Einige sehen es als Heiligen Gral, andere sehen es eher nüchtern. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte, wie so oft. Tendenziell zeichnet sich ab, dass Laufzeiten unterhalb von 1500 - 2000 Hz eher registriert werden, als "ganz oben". Andere sagen, dass es wohl kaum ins Gewicht fällt, wenn es Fehler von ein paar Zentimetern gibt, wenn die Wellenlänge mehrere Meter beträgt.

                      Die Betrachtung im o. a. Link zu den Filtern kommt - frei interpretiert - zum Ergebnis, dass die Punkte Phase/Zeit nicht als heiliger Gral angesehen werden sollten. Sie sind ein kleines Mosaik-Teilchen. OK, jetzt kann natürlich in die Diskussion eingebracht werden, dass man generell prinzipbedingte Fehler minmiert, da dies doch "einfach" möglich ist. Das ist völlig richtig. Aber es dürfen auch wirtschaftliche Überlegungen nicht außer Acht gelassen werden.

                      "Lohnt " sich also der große Aufwand "nur" für diese beiden Aspekte oder wird bei der Gelegenheit gleichzeitig noch versucht prinzipbedingte Grenzen zu verändern (z. B. im BR)?

                      Beides ergibt Sinn. Nur kann dann kaum noch wirklich verglichen werden, jedenfalls nicht beim durchschnittlichen Endverbraucher.

                      Sehen wir also die Diskussion gelassen und entscheiden am Endprodukt. Gefällt oder gefällt nicht. Über die Ursachen sollen sich die Wissenschaftler und Techniker einen Schädel machen.

                      Die Betrachtung über "schlanke Setups" bleibt aber dennoch seeeeehr reizvoll



                      Norbert,
                      der NUR den eigenen Ohren vertraut

                      Kommentar


                        #41
                        Hier liegt ein Missverständnis vor. Mit Vollaktiv meinte ich keineswegs ohne Passivmembranen bzw. Bassreflex. Ich meine damit nur, dass alle 3 Wege aktiv verstärkt werden (aktive Frequenzweiche). Die Passivmembranen würden ja bleiben. Aktive Systeme haben noch diverse weitere Vorteile. Um mal einen zu nennen: wesentlich höherer Dämpfungsfaktor...
                        etch siehts oft von der anderen seite!

                        Kommentar


                          #42
                          Da muss ich gestehen, dass ich noch nie im perfekten AB-Vergleich so etwas hören konnte. Am Ende ging ich bei einem Hörcheck aktiv vs. passiv immer mit der Frage auf der Stirn raus "was habe ich jetzt eigentlich gehört".

                          Es ist wahrscheinlich so wie der Vergleich zweier Autos mit 200 PS. Aber selbst die Reduzierung NUR auf die Leistung würde keine Rückschlüsse auf die Fahrleistungen zulassen. Genau wie das Auto in einem Gesamtpaket zu sehen ist, ist am Ende jeder LS in einem Gesamtkompromiss. Aktiv/passiv ist da nur ein Aspekt.

                          Auch das Argument Dämpfungsfaktor wird oft herangezogen, aber auch da lässt sich kein wirklich roter Faden erkennen. Wir hatten diese Diskussion ja auch schon oft im Forum. Einen hohen Dämpfungsfaktor kann ich rein rechnerisch auch mit einem Monoblock direkt am LS erzielen, der mit 16 mm² verdrahtet wird und der LS hat 8 Ohm. Ob das am Ende gut klingt, kann dir keiner garantieren.

                          Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit, dass ich bei Kurt irgendwann, mit viel Glück und Zufall einen Vergleich aktiv/passiv hören kann und vielleicht darüber berichten darf. Vielleicht sind wir dann schlauer. Sehr viel "vielleicht"....
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

                          Kommentar


                            #43
                            Kann beim Linn-Händler glücken, wenn er denn alles vorführbereit hat. Eine aktive Linn ... bleibt aber eine Linn, und das Klangbild muss man halt mögen.

                            Kommentar


                              #44
                              Nochmal zum Verständnis: die Aktivoption wird es auch für die Coax 511 geben, richtig?

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von oeringer Beitrag anzeigen
                                Nochmal zum Verständnis: die Aktivoption wird es auch für die Coax 511 geben, richtig?
                                Ja wie denn jetzt, ein aktivierter LS? Welch Sinneswandel?

                                Ich wüsste nicht warum, das Aktivmodul gibt es auch für die 511er was ich gelesen habe. Nur bei der 311er geht es nicht, da kein Platz mehr im Gehäuse ist.

                                Mir kam beim Anschauen der 311er mit Ständer eine Idee, hätte man den Ständer nicht so konstruieren können, dass das Aktivmodul dort reingepasst hätte? Ist es zu spät für deine Design-Änderung? :-)
                                Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X