Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das neue (große) Aktivmodul

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Das neue (große) Aktivmodul

    Das bisherige „kleine“ Modul bleibt unverändert, auch im Preis.

    Als neuer großer Aktiv-Einsatz wird das 300er-Modul vom Hersteller ICEPower verbaut.


    Den Preis einschl. Kleinmaterial und Einbau konnte mir Kurt noch nicht nennen. Als Anschlussvarianten sind möglich:

    8-polig für B&O
    ODER
    Cinch
    ODER
    XLR

    Bei xlr KANN aber ein Platzproblem auftauchen, von daher immer UNBEDINGT VOR DER BESTELLUNG diesen Punkt genau klären. Eine nachträgliche Umrüstung ist logistisch und wirtschaftlich nicht zu vertreten. Daher VOR DEM Kauf genau die Situation und den Einsatzbereich überdenken.

    Die CD-Hülle liegt zum Größenvergleich neben der KOMPLETTEN Verstärkertechnik. Ich meine wirklich komplett, sogar einschl. der gesamten 230-Volt Stromversorgung!
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: aktiv1.jpg
Ansichten: 829
Größe: 672,2 KB
ID: 36953


    Interessant war natürlich: „wie klingt’s?" Die Verstärkermodule wurden „fliegend“ mit der neuen Coax 711 verdrahtet, es sah also „sehr abenteuerlich“ aus. Neben der 711er wirkt das Modul wie die Platine eines Radioweckers.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: aktiv2.jpg
Ansichten: 799
Größe: 821,7 KB
ID: 36954




    Es stand ein Vergleich an, der natürlich das Herz zum Stillstand bringt. Nur zur Erinnerung: Wir hörten den ganzen Tag mit der großen T&A-Kette, wo allein die Endstufen samt den beiden Zusatznetzteilen knapp an 50-kCHF kratzen. Mit LS-Kabel und „klangoptimierten“ Stromstrippen ist es kein Problem, den Kassenstand deutlich zu erhöhen.

    Nach einer Umbaupause und ohne Pegelabgleich schien es so, dass im Bass nicht ganz so souverän „losgedroschen“ wird, wie es die beiden Monster von T&A können. Aber nach 2 oder 3 Minuten schauten sich Daniel, Kurt und ich an…: "fehlt euch irgendwas in der Darbietung?" Die Winzlinge entsprachen überhaupt nicht dem Klischee einer „spröden und harschen“ Digitalwiedergabe. Das war eine wunderbar geschmeidige, fein aufgelöste Höhenwiedergabe mit herrlichen Klangfarben. Aber nicht künstlich aufgebläht, sondern sehr natürlich. Auch die Basskontrolle der doch recht großen Bass-Chassis der 711 gab keinen Anlass zur Kritik. Es wäre denkbar, dass bei äußert peniblem Pegelabgleich im direkten AB-Vergleich mit einem zweiten Pärchen 711er Unterschiede deutlicher herausgeschält werden können. Aber das grenzt schon eher an akademische Diskussionen.

    Wir alle drei (Kurt, Daniel und ich) taten uns sehr schwer mit einem abschließenden Urteil. Vielleicht ist die Liga der 711er samt adäquater Amps nicht ganz fair zum Modul. Umso erstaunlicher, dass keiner von uns etwas auszusetzen hatte. Ganz klar: In einer 511er wäre das der Hammer. Mehr als blöd: Obwohl so klein, passt das Modul nicht in die 311er. Kurt stellte in seiner trockenen Art einen kleinen Salzstreuer auf den Tisch und meinte lapidar: "Der kann nicht mehr in die 311er eingebaut werden".

    Wer schlanke Setups sucht oder aus Designgründen keine „Monster-Endstufe“ stellen möchte, wird auch bei PIEGA fündig. Daher bleibt mein Wunsch für die Zukunft eigentlich nur, dass die Händler über ihren Schatten springen und sich auch einmal eine aktivierte PIEGA in den Laden stellen. Vielleicht sind auch die Vertriebe gefragt, die im Rahmen von PIEGA-Präsentationen eine aktivierte Variante vorstellen können. Gerade im Zeitalter der ultrakompakten DAC-Pre würden sich kleine und hochelegante Ketten mit überragenden klanglichen Fähigkeiten aufbauen lassen. Verdient hätten es die Aktiv-PIEGAs allemal.

    Zur Themenübersicht des Besuchs im Sept. 2016 mit den Links zu vielen Detailinfos
    Zuletzt geändert von nk; 08.09.2016, 18:01.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    vielleicht wäre ich ja genau so eine Kandidat?
    Verkauf der C40 und der großen ML Endstufe und dafür kauf einer neuen Coax XY?

    ...

    Kommentar


      #3
      ich habe mich gefragt, ob die neuen Modelle Grund für einen Wechsel weg von der C40 sind, da die M1 wegen Aufstellung und der MLS2 wegen der Grösse bisher nicht in Frage kamen. Aber ich glaube nicht, dass der Klanggewinn in Relation zum finanziellen Aufwand steht (C40 verkaufen, 711 kaufen).
      Abgesehen vom Formfaktor ​​​​​​​

      Kommentar


        #4
        Also dass ihr euch beim abschliessenden Urteil im Vergleich Aktivmodul und Monster-Endstufen so schwer tat, stellt meine Welt jetzt schon ein wenig auf den Kopf!

        Alleine bei der Bauteildimensionierung der "Radiowecker-Platine" bei Trafo, Spulen und des Zwischenkreiselkos von nur 470uF stelle ich mir schon die Frage, weshalb in Monster-Endstufen dann so eine Materialschlacht betrieben wird? Mit tlw. modularem Aufbau mit eingener Stromversorgung pro Kanal und immer noch grösseren Ringkerntrafos und Elko-Batterien mit einer Kapazität bis zu 30'000uF oder mehr. Jetzt sagt aber bloss nicht, die Unterdimensionierung liegt an der kurzen Kabelverbindung vom Aktivmodul zur Weiche.

        Jetzt mal unter uns Norbert , heisst das ich soll mir in Zukunft eine aktivierte Coax kaufen und einiges an Geld bei den Endstufen sparen?

        Gruss
        Markus
        Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

        Kommentar


          #5
          Hoi Markus

          Wenn ich da kurz antworten darf? Das neuen Aktiv Modul ist ein Digital-Verstärker. Der braucht keine 30`000uF.

          Die zweite Frage darf ich nicht beantworten. Vielleicht nur so viel: "Ische abe scho langge geine Endestuffe meer...."

          Gruss
          Kurt

          Kommentar


            #6
            Zitat von kds Beitrag anzeigen
            Die zweite Frage darf ich nicht beantworten.
            Ich schon, aber ich kann nicht. Wir haben ja schon an anderer Stelle im Forum über Aktiv-LS philosophiert und im Prinzip festgestellt, dass im HighEnd auch viel die Gefühlswelt eine Rolle spielt. Klar übt so eine Monsterendstufe eine große Faszination aus - noch mehr, wenn da riesige Röhren glimmen. Genau wie ein 15 Kg-Plattenteller oder die großen Spulen auf einer Bandmaschine.

            Kann da eine "Radiowecker-Platine" wirklich auf so hohem Niveau spielen? Aber ganz nüchtern betrachtet: Vielleicht muss man(n) sich sogar mal vom "HiFi-HIghEnd" frei machen: Glaubt denn wirklich einer, dass alte Fernseher aus den 70ern mit Röhrentechnik ein besseres Bild machten, als die modernen Kisten mit ihrer Mikroelektronik. Wie würden Handys aussehen, wenn sie 20 Jahre alte Schaltungstechnik hätten, aber die Ausstattung von heute? Was leisten heute kleine Kompaktklameras? Fahrzeugelektronik...... Dort stellt kurioserweise keiner die modernen Schaltungstechniken in Frage.

            Wieseo nur wehren sich viele HiFi-HighEnder gegen Mikroelektronik und erzählen mir, wie toll Verstärker mit Opas Wehrmachtstechnik sind?

            Auf deine Frage: Da kann dir keiner eine Antwort geben. Schwer ist es natürlich, so ein Aktiv-Modul im Laden zu hören. Welche Argumente hätte der Verkäufer, wenn du ihm deinen Fragenkataolg stellst? Wollen wir gemeinsam raten




            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

            Kommentar


              #7
              Hoi Kurt,
              hoi Norbert,

              besten Dank für eure Offenheit und die Analogien. Der Groschen ist gefallen.

              Eine Frage noch: Was heisst in diesem Zusammenhang "Digital-Verstärker"? Hat das neue Aktivmodul eine Class D Endstufe? Aber auch eine Class D Endstufe ist keine digitale Endstufe (auch wenn das oftmals so bezeichnet wird), sondern ist immer noch ein Analogverstärker.

              Gruss
              Markus
              Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

              Kommentar


                #8
                Du hast Recht, der Begriff "Digitalverstärker" wird im HiFi sehr gedehnt. Die Dinger verarbeiten keine 0 und 1. Daher trifft "Schaltverstärker" eher zu.

                Schaue mal bei ICEPower auf die Seite, da gibt's gaaaanz viel Infos




                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,
                  Das neue "Aktiv" Modul ist rein optisch dem alten Modul sehr ähnlich , was wurde denn verbessert?

                  Kommentar


                    #10
                    Keine Ahnung. Jedenfalls ist kein Stein mehr auf dem anderen und die klangliche Verbesserung überaus deutlich.

                    Gruss
                    Kurt

                    Kommentar


                      #11
                      Ok,danke

                      Kommentar


                        #12
                        Hoi zemma,

                        angeregt durch euren Wink mit dem Zaunpfahl betreffend moderner (audiophiler) Verstärker habe ich die letzten Tage etwas recherchiert und wie es aussieht, haben die Schaltverstärker ggü. den Linearverstärkern doch deutlich aufgeholt, um nicht zu sagen überholt. Ich denke nicht, das es daran liegt, dass alle High-Ender Nostalgiker sind, sondern an der fehlenden medienwirksamen Aufklärungsarbeit durch Hersteller & Handel. Man erkennt das gut, weil es dieses Phänomen in der DIY-Szene nicht (mehr) gibt, dort ist der Schaltverstärker offenbar seit geraumer Zeit gesetzt.

                        Im DINY ("Do It Not Yourself") Bereich scheint das ziemlich holprig in die Gänge zu kommen. Obwohl einige renomierte Hersteller es schon vormachen, wie bspw. Lyngdorf oder NAD mit der Masters-Serie. Aber trotzdem nehmen die im Handel und bei den Medien noch ein Nischendasein ein, obwohl sie klanglich offenbar auf gleicher Augenhöhe (wenn nicht sogar darüber) wie die Linearkollegen spielen, bei deutlichen Vorteilen in der Effizienz und Kosten.

                        Nun aber zurück zum neuen Aktivmodul von Piega: Nach dem ersten Überblick scheint es so, als ob derzeit die besten Class D Designs von ICEPower (B&O) und Hypex kommen. Piega hat sich ja für ICEPower entschieden, gab es in der Evaluation noch weitere Hersteller die auf dem Prüfstand waren? Sprich, wurden die NCore-Module aus der Feder von Bruno Putzeys von Hypex auch gebenchmarkt?

                        Btw.: Bruno Putzeys hat mit Kii Audio einen zeitgemässen Aktiv-LS (Kii Three) auf den Markt gebracht, der sich höchst vielversprechend "liest". Ich finde es bedenklich, dass Piega diesen Weg aufgrund fehlendem Inhouse-Know-how nach wie vor nicht weiterverfolgt. Ich glaube, sobald die Schaltverstärker auch im High-End-Sektor eine führende Rolle übernehmen, werden auch morderne "digitale" Aktiv-LS als schlankes audiophiles Wiedergabesystem den Durchbruch schaffen.

                        Gruss
                        Markus
                        Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

                        Kommentar


                          #13
                          Ja, du hast recht, die Technik ging weiter. Blöderweise blieben die Vorurteile in den Köpfen.

                          Im Laufe der Jahre habe ich bei vielen HiFi-Fans eine gewisse "mentale Stagnation" festgestellt. CD klingen silbrig, Röhren klingen natürlich... Wir kennen alle diese und ähnliche Vorbehalte.

                          Dazu kommt wahrscheinlich noch der Nimbus vergangener Epochen, in denen die meisten von uns von zentnerschweren Endstufen nur träumen konnten. Und heute sollen die Mikro-Dinger den Fat-Boys an der Nase spielen?

                          Richtig ist natürlich, dass es in der Fühzeit der Schaltverstärker wirklich "seltsam" klingende Geschichten gab. Die Ursachen waren vielschichtig, meistens waren es die Filter, die die Schaltspannung in ein "Audiosignal" wandelten. "Aber ist der Ruf erst ruiniert...." Heute benötigt man wirklich keine Materialschlacht mehr, um tolle Verstärker zu bauen.

                          (Philosophisch betrachet)
                          Ist es schade, dass diese Materialschlachten nicht mehr zwingend sind? Ich weiß es nicht.

                          Sehen einige die "Faszination HiFi" schwinden, weil diese archaischen Materialschlachten im eigenen Zimmer nicht mehr für Eindruck sorgen können? Dann stellt sich aber die Frage: "worum ging es eigentlich im HiFi-HighEnd?"

                          Wäre es ein Verlust der HiFi-Kultur, wenn wir uns "nur" noch mit dem Triumvirat LS-Raum-Aufstellung beschäftigen müssten?

                          Braucht es wirklich mehr, als eine aktivierte 511er mit einem Dac-Pre, wie dem hier? Vor 40 Jahren wäre eine solche Qualität dieser Wiedergabekette wahrscheinlich überhaupt nicht möglich gewesen. Warum also halten viele HiFi-HighEnder so krampfhaft an der Vergangenheit fest und suchen ihr Seelenheil in optimierten Gerätesicherungen?
                          Zuletzt geändert von nk; 15.09.2016, 10:31.
                          Norbert,
                          der NUR den eigenen Ohren vertraut

                          Kommentar


                            #14
                            Ach so, fehlendes Know-How bei Aktiv-Systemen....

                            Natürlich sprachen wir auch über die Zukunft, aber auch über die Vergangenheit. Denn die darf nicht aus den Augen verloren werden.

                            Wieviele Aktiv-Module wurden überhaupt bei PIEGA geordert? Eigentlich ist es eine Lachnummer, es tröpfelt sparsam. Insbesondere nachdem B&O nicht mehr so gefragt ist, ließ auch die Nachfrage nach aktivierten PIEGA nach. Denn viele kombinierten B&O mit PIEGA.

                            Wenn also die Nachfrage bisher "zaghaft tröpfelt", ist natürlich ein vollaktives System kaufmännisch nicht ganz trivial zu betrachten. Letztlich muss PIEGA die LS auch verkaufen. Ist der Handel dafür bereit, will es der Kunde wirklich?

                            Logischerweise gibt es auch bei PIEGA Denkmodelle und natürlich wird der Markt genau beobachtet. Die leben ja auch nicht auf der Alm der lila Kühe

                            Für welchen LS würde sich das "lohnen". Schon allein diese Frage ist nicht ganz ohne. Grundsätzlich profitieren kleine LS stärker von dem ganzen "technischen Kram", als die großen Modelle. Blöderweise treibt natürlich dieser technische Aufwand den Preis in die Höhe.

                            Wenn eine voll aktivierte 311er genau so viel kosten würde, wie eine passive 511er - wer wäre bereit einen Komplettumstieg zu machen? Insbesondere die, die einen Vollverstärker der >5000 Euro Klasse hätten, würden wahrscheinlich sehr tief durchatmen.

                            Eine 90.2 mit einem dicken ClassA Accu-Amp gegen eine aktive 511er tauschen?

                            Wer ist dazu bereit?
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

                            Kommentar


                              #15
                              Guten Tag Markus

                              Neben aktivierten Passiv-Lautsprechern beschäftigen wir uns auch mit "echten" aktiven, tri-amplifizierten Versionen der neuen Coax Modelle. Dazu kann ich momentan aber nicht mehr sagen.

                              Gruss
                              Kurt

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X