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Neue Coax-Modelle (modellübergreifend)

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    Neue Coax-Modelle (modellübergreifend)

    Modellübergreifende Neuerungen für die Coax 711, Coax 511 und Coax 311

    Die Nomenklatur innerhalb der Coax-Baureihe wird sich ändern. Der Aufbau: Baureihe - Größe - Generation - Version

    Als Beispiel die Coax 311:
    Coax-Baureihe - 3. Baugröße - 1. Generation - 1. Version

    Für alle neuen Modelle wird das Gitterdesign eingeführt, was bereits vom MLS, MLS2 und der AP1.2 bekannt ist.
    Links das neue Design
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: gitter.jpg
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Größe: 766,3 KB
ID: 36969


    Das Gehäuse
    Der Herstellungsaufwand ist bei allen drei gleich, nur eben größenangepasst. PIEGA-Fans erkennen natürlich das typische PIEGA-Alu-Gehäuse. Die Herstellung des Profils im Strangpressverfahren hat sich im Wesentlichen nicht geändert. Die Materialdicke beträgt an den Seiten 5 mm, im Bereich der Schallwand 10 mm. Die bereits bekannten Profilversteifungen aus der x.2-Generation sind weiterhin Bestandteil. Mittlerweile „PIEGA-normal“ ist das Bekleben der Innenwände mit Idikell-Platten, um feinste Resonanzen zu dämpfen. Die Schallwand wird außerdem mit MDF hinterfüttert. Neben einer zusätzlichen Resonanzbedämpfung ist die MDF-Platte auch für die Befestigung der Chassis erforderlich.

    Im Innern der Gehäuse hat Kurt einen atomaren Volltreffer als größte anzunehmende Vibration bei der Dimensionierung angesetzt. Die zusätzlich verbauten Verstrebungen erinnern schon an „Heavy Metall“ im wahrsten Sinne des Wortes. Obwohl die Alu-Baureihen von PIEGA bisher immer schon in Sachen Gehäuseresonanzen als mustergültig galten, hat PIEGA an der Stelle nochmals tief in die Materialkiste gegriffen. Die Seitenwände sind mit ultramassiven Aluminiumeinlagen verbunden, die im Prinzip wie Spannschrauben funktionieren. Die „Spanner“ sorgen für eine Vorspannung der Gehäusewände, um damit selbst feinste Resonanzen zu minimieren. Logischerweise werden die Spanner auch noch mit Kleber fixiert, damit durch Wärmeausdehnung oder kräftige äußerliche Einwirkungen (z. B. Umkipper) nichts klappert oder gar abfällt. Alle neuen Coaxmodelle erhalten diese Bauteile, die sich natürlich in Anzahl und Dimensionierung in den unterschiedlichen Modellen unterscheiden.

    In den Bildchen das Prinzip der Spannschrauben (Bilder von Kurt/PIEGA).
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Name: Spanner 1.jpg
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ID: 36937

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Name: Spanner 2.jpg
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    Ob sich Kurt aber durch diese Geschichte inspirieren ließ, …
    http://www.piega.info/forum/allgemei...anzen#post1718

    Das Strangpressprofil der 311 und 511 ist identisch, nur die „Länge“ ist angepasst. Sogar im kleinsten Modell sind die zusätzlichen Verstrebungen verbaut.

    Zum Besuch Sept. 2016 lagen zwar schon für alle Modelle die Spannschrauben bereit, fertig wurde aber "nur" ein Paar 711er. Da stand aber ein unglaublich faszinierender Vergleich an, wie sich die Spannschrauben auswirken.


    Kleiner Ausflug in die Konstruktionswelt
    Es gibt für die Verluste über das Gehäuse eine Maßeinheit: Ql (Quality lost). Ab Ql 1000 ist alles nur noch theoretisch und nicht mehr messbar. Die legendäre C40 war die erste PIEGA in dieser Liga. Alle neuen Coax-Alugehäuse sind in der „>1000-Liga“. Sie sind de facto akustisch „tot“. Nicht annähernd oder nahezu….„richtig tot“. Der berühmte Klopftest mit den Fingerknöcheln ist sinnlos, keiner haut sich die Finger freiwillig an der Eiger-Nordwand kaputt.

    In der Folge sind die Gehäuse extrem stabil und resonanzarm, was sich positiv auf die Dynamik und die Transienten-Eigenschaften auswirkt.

    Die neuen Chassis
    An der Stelle einfach noch einmal der Link auf die bereits vorhandenen Beschreibungen zu den neuen Coax-Chassis und den UHQD-Bässen*:
    http://www.piega.info/forum/allgemei...bass#post35320

    Kurt hat zwischenzeitlich das Resonanzverhalten der Polplatten bei den Coaxen weiter optimiert. Erkennbar ist das an den kleinen Segmenten zwischen den Längsstegen. Es handelt sich dabei um kleine Gummipuffer, die evtl. auftretende Resonanzen bedämpfen. Diese Gummipuffer sind bereits vom LineSourceDriver-Chassis bekannt.

    Zwischen den senkrechten Längsstegen sind im Bild gut die kleinen Gummielemente zu erkennen. Im Prinzip ist es beim kleinen Coax gleich.
    (Bild von Kurt/PIEGA)
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Name: KG2 Ansicht frontal symmetrisch1.jpg
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    Insgesamt konnten ALLE Parameter der Chassis zum Teil deutlich verbessert werden, obwohl die alten Chassis bereits zur Welt-Elite zählten.

    Die Bezeichnungen für die neuen Coax-Chassis:
    Kleiner Coax: C111
    Großer Coax: C211

    Auf Grund einer größeren mechanischen Stabilität und einer effektiveren Bedämpfung der Membran konnte die Grenzfrequenz beider Chassis nach unten verschoben werden. Die Coax-Chassis könnten somit tiefer angekoppelt werden als ihre Vorgänger – ABER….

    … Kurt und Daniel legten die Übernahmefrequenzen fest bei

    Coax 711: ~500/3500 Hz
    Coax 511: ~600/3500 Hz
    Coax 311: ~600/3500 Hz

    Bedingt durch das Abstrahlverhalten (die Abhängigkeit zw. Frequenz/Wellenlänge zur Membrangröße) und der daraus resultierenden Energieabgabe ist es für das homogene Zusammenspiel besser, die Chassis etwas „höher laufen zu lassen“ als sie es eigentlich könnten.

    Frequenzweiche
    Natürlich bekommen alle neuen Coax-Modelle auch die besonderen Kernspulen in der Weiche. Weitere Infos zu den Bässen und den FW-Spulen:
    http://www.piega.info/forum/allgemei...6682#post36682

    Ein Mathematik-Studium ist nicht zwingend, um zu erkennen, dass die neuen Bezeichnungen Platz für weitere Modelle lassen. Es ist aber im Augenblick völlig offen, ob – und wenn ja wie - die Coax-Baureihe ergänzt wird. Hier werden erst die Reaktionen der Kundschaft abgewartet.

    Die Preise sind noch nicht exakt durchgerechnet, da sich im Detail noch etwas ändern kann. Daher müssen wir auf diese Infos noch etwas warten.

    Wer auf die Idee kommt, seine bisherige Coax auf die neuen Chassis zu aktualisieren - das geht nicht. Nur schon die TSP (Thiele-Small-Parameter) der neuen Chassis erfordern eine komplette Neukonstruktion der Weiche. Die notwendige gehörmäßige Feinabstimmung der bisherigen Coax-Modelle würde den Zeitaufwand und somit den Preisrahmen des Umbaus völlig aus den Fugen geraten lassen.

    Die in den Einzelvorstellungen genannten „Raumprofile“ dienen nur der GROBEN Orientierung und sie können und dürfen in der Praxis abweichen

    Zur Themenübersicht des Besuchs im Sept. 2016 mit den Links zu vielen Detailinfos


    *UHQD-Bass = Ultra High Quality Driver
    Zuletzt geändert von nk; 08.09.2016, 17:51.
    Norbert,
    der NUR den eigenen Ohren vertraut

    #2
    Gibt es schon Gehäusemaße für die neuen Coaxe?

    Kommentar


      #3
      bzw. Relationen / Analogien zu den bisherigen Profilgrössen?

      Kommentar


        #4
        Werde gerne versuchen morgen die Abmessungen einzustellen.

        Gruss
        Kurt

        Kommentar


          #5
          Danke, das hilft beim Planen

          Kommentar


            #6
            voilà

            Kommentar


              #7
              Also leichtes Wachstum gegenüber Coax 30.2 bzw. 90.2

              Kommentar


                #8
                Hallo alte und zukünftige Coaxianer,
                tolle news und schwer vorstellbar, dass es nach C1 und C2 noch weit nach oben gehen kann. Wir werden hören...
                Das geht aber noch nicht - also ein paar Gedanken zu den z.Zt. verfügbaren Infos.

                Mir gefielen runde Chassis, deren Rahmen nicht rund ist, noch nie. Das stört mich irgendwie. Ja ich weiß, es sind viel größere Chassis in schmalen Gehäuse realisierbar.
                Aber... ich kann ja zur Zeit leider nur gucken und noch nicht hören.
                Wenn ich dann aber mal so richtig Musik höre (mit Wein und Füße hoch), nehme ich mit meinen (alten) Coax das Gitter ab.
                Das gehört für mich zur Ästhetik einer Lautsprecherbox. Ich kann ewig auf die Chassis starren und ihrer Arbeit lauschen.
                Nun hat die neue Serie neben den rund-eckigen Bässen auch Kanten für das Gitter und diese kleinen Magnete, die das Gitter halten (wenn ich die Bilder richtig deute).
                Die alte Serie sah ohne Gitter wesentlich eleganter aus! Da gab es nur die kleinen Nuten in der Front - sonst nix! ...und mit Gitter sahen sie auch nicht schlecht aus.
                Ist meine Meinung und bestimmt nicht repräsentativ.

                Zu den Passivmembranen habe ich noch zwei Fragen.
                Wenn man Passivmembranen einsetzt, soll die Membranfläche des Passivchassis 1,5 bis 2 mal so groß sein, wie die des aktiven Treibers.
                Hier werden zwei aktive Chassis und zwei passive gleicher Größe eingesetzt. Wie funktioniert die Abstimmung bei gleicher Membranfläche?

                Auch soll ein Nachteil der Passivmembranen darin bestehen, dass sie nicht so impulstreu sind, wie eine Bassreflex Abstimmung.
                Aber ein Kompromiss in der Impulsantwort kann ich mir nicht vorstellen, da die Basstreiber ja an das ultraschnelle Coax Bändchen angebunden werden müssen.
                Wo liegt das Geheimnis? Oder liege ich falsch mit meinen Annahmen...?

                Mit neugierigen Grüßen
                Blueolymp

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                  #9
                  Guten Abend Blueolymp

                  Ja, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, liegst du auch mit deinen Annahmen falsch. Dein Kenntnisstand war vermutlich so um 1975 korrekt, aber heute gilt das leider nicht mehr. Ich verweise hier an dieser Stelle gerne an meinen ersten echten Hi-Fi Lautsprecher die JBL L75 Minuet, die ich im zarten Alter von 14 Jahren besitzen durfte. Googelt doch mal und kuckt bei Youtube die Videos. Auch heute noch, klein, aber geil…. Gut, später habe ich die Box dann mit dem legendären DK30 Bändchen von Decca ergänzt. So fing es bei mir an…..

                  Solltest du einmal die Gelegenheit haben Impulsmessungen von Passiv-Radiatoren mit Kanal-BR Systemen machen und vergleichen zu können, wirst du unschwer feststellen, dass der grosse Vorteil von PM in der weitaus grösseren Flexibilität der Abstimmung (durch den zusätzlichen Parameter Rm) liegt. Ein Bassreflex-Rohr ist dagegen einfach nur ein Stück unkontrollierte, kompressible, wabbelige Luft. Mit der man halt als Entwickler klar kommen muss….

                  Vielleicht erinnerst du dich an unsere C40? Auch heute noch ein Ausnahmelausprecher. 16 Jahre nach Erscheinen. Die C40 hatte auch Passivmembranen, weil der Preis keine Rolle spielte. Ich musste lange ackern, bis in der Kalkulation die PM abgesegnet wurden. Am Meisten hat mir dabei der Hörvergleich von Rohr zu Passiv-Membran geholfen ……

                  Grüsse
                  Kurt

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                    #10
                    Wer es noch nicht entdeckt hat, in der AV-Guide gibt es ebenfalls Infos zur neuen Coax-Baureihe.

                    Bis zum Ende lesen, da stehen auch die Preise


                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

                    Kommentar


                      #11
                      Die 711er ist einfach ne Wucht! Die wird wahrscheinlich bei manchen hier den kleinen Mann im Ohr aktivieren. In der Grundfläche nur wenig grösser als meine P50.2, das würde schon mal passen. Aber das höchste der Gefühle wird für mich eine 511er sein, mehr bring ich nicht übers Herz.
                      Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

                      Kommentar


                        #12
                        Hey, hallo????? Das hört sich an, als wäre die 511er eine "Notlösung"
                        Norbert,
                        der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                          #13
                          Die 511er toppt die 30.2 preislich, aber das überrascht ja auch nicht durch die zusätzlichen Chassis. Ich sehe das Potential für einen kompromisslosen Lautsprecher unter Wohnzimmer-Bedingungen, und bin gespannt auf die erforderliche Antriebstechnik (Verstärker), um das Potential auch ausfliegen zu können.

                          Kommentar


                            #14
                            Bedenke, dass die 511er die 30. 2 UND die 70.2 ersetzt. Da sie der 90.2 sehr dicht auf den klanglichen Fersen ist, lässt sich das Preis/Leistungsverhältnis als sehr gut einstufen.

                            Bitte bedenkt aber, dass die angegebenen Preise in CHF sind. Da wird es im "Ausland" wahrscheinlich noch ein paar Verschiebungen geben, die sich nur schon allein durch den Wechselkurs ergeben.
                            Norbert,
                            der NUR den eigenen Ohren vertraut

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von nk Beitrag anzeigen
                              ein paar Verschiebungen
                              Bist Du Politiker?

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