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    #61
    Zitat von manfbenz Beitrag anzeigen


    ...ja, so eine vollaktive 90.2er, wo dann 2-3 DSP/Verstärkermodule die Systeme optimal treiben, wäre eine feine Sache.

    Die Optimierung der LS-Systeme an den Raum könnte dann so ein Raumeinmess - System wahrnehmen. Die Wandabstandsproblematik (LS –Wand) könnte somit ebenfalls entschärft werden.
    Siehe:
    http://www.lyngdorf.com/news/blog-wh...o-you-need-it/

    Die Subwoofer machen es schon lange, ja selbst Sonos sprang auf den Wagen auf und viele andere mehr.

    Was machen die bloß alle falsch?

    Manfred
    Hi Manfred,

    ich habe jetzt schon einiges über Lyngdorf gelesen und mich juckt es ehrlich gesagt in den Fingern, mir den Vollverstärker mit RoomPerfect zu besorgen. Die zukunftsorientierte Technik und Philosophie des Herstellers sprechen mich total an. Ich würde den TDAI-2170 in mein Sourround-Setup integrieren, sodass Front und Sub über ihn laufen.

    Bezugnehmend auf deinen Link wo u.a. die optimale LS-Aufstellung von Lyngdorf im Kombination mit RoomPerfect empfohlen wird (in die Ecken), spricht ja gegen alles was üblichlerweise empfohlen wird. Wenn ich mich richtig entsinne, hast du glaube ich eine Lyngdorf-Komponente im Einsatz? Wie sind deine Erfahrungen dazu, speziell dass die Wandabstandsproblematik damit offenbar entschärft werden sollte?

    Mich interessiert das gerade brennend, da meine P50.2 jetzt jeweils knapp einen Meter von den Wänden positioniert sind und ich eine Rahmenleinwand dazwischen plane, komme ich maximal auf eine Leinwandbreite von 230cm. Mein Wunsch wäre aber zwischen 250-300cm, sollte RoomPerfect die Wandabstandsproblematik wirklich zufriedenstellend entschärfen können, wäre das ein Hoffnungsschimmer für mich.

    Gruss
    Markus
    Zimmerlautstärke ist, wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann.

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      #62
      Zitat von Silentmac Beitrag anzeigen

      Wie sind deine Erfahrungen dazu, speziell dass die Wandabstandsproblematik damit offenbar entschärft werden sollte?

      Hallo Markus,

      den Lyngdorf 2200 habe ich nach einigen Recherchen seit Dezember 2008 im Einsatz.

      Ursprünglich habe ich auf RoomPerfect verzichtet, da ich zunächst passiven Raum-Korrekturen den Vorzug gab.
      Aber ...schlussendlich habe ich dann doch das RoomPerfect Modul nachträglich eingebaut.

      Da beide 90.2 ca. 75 cm von der Rückwand und auch noch sehr unsymmetrisch* stehen (L-Form) habe ich somit eine sehr nützliche und wirksame Unterstützung.

      * Der seitliche Abstand zwischen dem rechten LS und einer Glastür beträgt nur 75 cm, während der linke LS ca. 4m Abstand zur nächsten Wand hat.
      Die gefürchtete erste Reflexion an der Glastür habe ich durch ein großes „Palmgewächs“ entschärft. (siehe Anhang)

      Mit einem durchschnittlichen Raumkorrektur-Index von nur 8-9% erziele ich trotzdem bei den meisten Aufnahmen eine tiefere Bühne und mehr Luft zwischen den Instrumenten.
      Interpreten treten damit mehr oder überhaupt in den Vordergrund.

      Diese Qualitäten hängen natürlich auch sehr stark von den Aufnahmen ab.

      Wenn ich am Sweet Spot den Kopf um 180° drehe, bleibt der Interpret einfach stehen. So muss es sein.

      Manfred


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      Zuletzt geändert von manfbenz; 02.02.2016, 17:57.

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        #63
        was mir in letzter Zeit auffällt: immer mehr Hersteller bewerben offensiv ihre aktiven Varianten von bereits vorhandenen Modellen.
        Vielleicht ist der Markt erst jetzt reif für aktivierte Lautsprecher?

        Man denke bspw. an Roadster: die hatten es Anfangs auch schwer, ein BMW Z1 war seiner Zeit voraus. Dann kamen MX5 und Barchetta und heute sind Roadster einfach omnipräsent.

        Also vielleicht noch einmal einen neuen Anlauf unternehmen, die Aktiv Module auch AKTIV in den Markt zu bringen?

        Kommentar


          #64
          Der Meinung meines Vorredners kann ich mich nur anschließen. Andere Hersteller im High End Bereich bieten inzwischen aktive LS an, die per WLAN, USB, etc. angesteuert werden. Schöner Gedanke daß mein musicserver irgendwann sein HiRes Signal per Funk an eine 711 überträgt ... Piega wird sich irgendwann nicht mehr verschließen können und den Sprung in's 'app gesteuerte' Zeitalter wagen. Die integrierten Verstärker sollten zwar noch etwas besser werden aber das ist sicher nicht unlösbar. Hier seien nur Geschwindigkeitsaufnehmer auf der LS Membran genannt die mit dem Amp kommunizieren (motional feedback). So wie ich die Piega Entwickler einschätze gibt es dafür sicher schon Pläne ...

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            #65
            Zitat von Mister-Mouse Beitrag anzeigen
            Hier seien nur Geschwindigkeitsaufnehmer auf der LS Membran genannt die mit dem Amp kommunizieren (motional feedback). So wie ich die Piega Entwickler einschätze gibt es dafür sicher schon Pläne ...
            Bringt nix.

            Ein Sensor auf der Folie ist nicht machbar.

            Auf dem Tieftöner ist er sinnbefreit. Jeder Sensor (das Signal könnte auch an der Schwingspule abgeggriffen werden) kann nur einen geometrisch sehr engen Bereich auf der Membran erfassen. Der ursprüngliche Sinn ist aber, das "fehlerhafte Membranbewegungen" korrigiert werden. Da aber eine Membran dazu neigt sich in sich zu verformen, kann dieser Fehler nur auf einer sehr begrenzten Fläche erfasst und korrigiert werde. Das bedeutet zwangsläufig, dass nur ein Teil der Membran geregelt und zeitversetzt korrigiert wird.

            USB war schon bei PIEGA ein Thema in der Entwicklerküche, wurde aber fallen gelassen - bis auf Weiteres. Zu viele Probleme in der Kompatibilität und Zuverlässigkeit. Wer schon mal in einer BT-verseuchten Umgebung versucht hat, unterschiedlichste Geräte zu koppeln, kennt die Probleme. Kannst dir ja mal den Spaß machen und nach "Bluetoth Kompatibilität Probleme" googeln.

            Funk hört sich gut an, liegt aber im 2,4 Ghz Band. Also da, wo WLAN, BT und andere Übertragung im Haushalt stattfinden.
            Zitat
            Einige ISM-Bänder werden auch zum Beispiel für Audio- und Videoübertragungen oder Datenübertragungen wie WLAN oder Bluetooth verwendet,..... Durch die gemeinsame Nutzung kann es in den besonders häufig genutzten Bändern, wie etwa dem 433-MHz- und dem 2,4-GHz-Band, leicht zu Störungen zwischen verschiedenen Geräten kommen
            Ganzer Text

            App-gesteuerte LS bedeutet, dass IN der Box auch der DAC sein muss. Das geht einfacher, in dem der Zuspieler ein modernes "All-In-One" ist. Netzwerkplayer, Pre und Dac, evtl. mit Festplatte, Musikserver.... Dort sind auch Upgrades/Erweiterungen einfacher umsetzbar.


            Zitat von Mister-Mouse Beitrag anzeigen
            Die integrierten Verstärker sollten zwar noch etwas besser werden aber das ist sicher nicht unlösbar.
            Die modernen Schaltverstärker sind auf enorm hohem Niveau, bei minimalem Platzbedarf. Die sind nicht das Problem, siehe hier
            Norbert,
            der NUR den eigenen Ohren vertraut

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              #66
              Vielen Dank für die Erläuterungen, das war mir so nicht klar. Bezüglich motional feedback gibt es allerdings ein System (von B&M) bei dem der speedsensor in der Mitte des Basstreibers unter der Pappkalotte angebracht ist. Dieses System wurde hoch gelobt und hat es immerhin bis zur Serienreife geschafft, also vielleicht nicht ganz sinnnentleert ...

              WLAN, oder ganz allgemein Funk, wird sich im Lautsprecherbetrieb durchsetzen da bin ich sicher (es gibt ja auch noch das 5MHz Band), ist aber natürlich eine Glaubensfrage. Vernünftige Gegenargumente sind leider schon oft an wirtschaftlichen Zwängen gescheitert...

              Der Schaltverstärker in meiner TC 50 war leider nicht gerade der 'Bringer' weshalb ich sie jetzt wieder passiv betreibe. Der aktuelle Amp scheint allerdings sehr gut zu sein, da habe ich eben Pech gehabt.

              Nochmals vielen Dank für die Ausführungen, die Hilfe hier im Forum finde ich großartig!

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                #67
                B&M regelt seine Membranen von Anbeginn, nur die Art der Messung hat sich immer verändert.


                Und genau das ist der Punkt, den du beschrieben hast. Der Messsensor ist unter der Kalotte. Was die Membran am Rand "macht", wird nicht erfasst. Was mit diesen Regelungen erfasst werden kann, ist der Membranweg, um so evtl. auf die Gegenkopplung im Verstärker Einfluss zu nehmen. Weiterhin spielt eine Rolle, wie groß überhaupt der Membranhub ist. Da auch noch Art und der Ansatz der Korrektur unterschiedlich sein kann, wäre es fatal zu sagen, ein LS klingt so, weil er diese Regelung hat.

                Hinzu kommt, dass natürlich jede Form von Korrektur auch Latenzen nach sich zieht. Inwieweit die wieder korrigiert werden müssten oder klangrelevant sein könnten, ist dann wahrscheinlich wieder eine Denksportaufgabe für die Techniker.

                Unterm Strich zählt also mal wieder nur, wie das Gesamtergebnis funktioniert.


                Norbert,
                der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                  #68
                  Bin sehr froh endlich mal kompetente Antworten und Aufklärung zu diesem Thema zu bekommen. Da war ich wohl jahrelang auf dem Holzweg ... vielen Dank, auch für Deine Geduld!

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                    #69
                    Zitat von Mister-Mouse Beitrag anzeigen
                    ...Da war ich wohl jahrelang auf dem Holzweg...
                    Hmmm, ja, nee, jaiin.....

                    Es ist so, dass die "endgültige Qualität" eines LS nicht an einem einzigen Detail festgemacht werden sollte. "Der LS klingt so gut, weil er eine Membranregelung hat" schießt nach meiner persönlichen Meinung weit über das Ziel hinaus. Ein Porsche fährt auch nicht nicht so toll, weil er einen dicken Auspuff hat. Ein LS "klingt gut oder schlecht", weil die Summe seiner "Einzeldisziplinen" entsprechend konzipiert ist.

                    Es leuchtet ein, dass keine Membranregelung dieser Welt Gehäuseeinflüsse kompensieren kann. Die Verfechter der Regelungen räumen ein, dass auch die Partialschwingungen der Membran nicht korrigiert werden kann. Weiterhin gibt es unzählige Diskussionen, welche Vor-Nachteile bestimmte Sensoren-, Mess- und Regelungsprinzipien haben.

                    Da viele Einflüsse nicht kompensiert werden können, bleibt die Frage, was denn überhaupt sinnvoll geregelt werden kann. Eine Membran, die sowieso "sauber" schwingt, muss nicht korrigiert werden. In erster Linie sind das demnach die Bereiche, in denen eine Membran nicht mehr sauber "arbeiten" kann, also in den Grenzbereichen seiner unteren "Arbeitsfrequenz". Das wäre der Bereich, wo das Masse-Feder-System nur mit extrem hohen "machanischem" Aufwand zu bedämpfen wäre - wenn überhaupt.

                    Auch hier bieten sich wieder "kleine" LS an, die naturbedingt nicht so tief runtergehen können. Um den Arbeitsbereich trotzdem nach "unten" zu erweitern, müssten über DSP die Grenzen, die sich durch Volumen, Gehäuseprinzip usw. ergeben ,"verschoben" werden. Um die Membran in diesen Arbeitsbereichen noch sauber schwingen zu lassen, wäre eine Regelung denkbar.

                    Die Alternative wäre, dass man das Chassis erst gar nicht in diesen Bereich der "unkontrollierten Schwingung" kommen lässt.

                    Offen bleiben dann die Fragen, welche Form der Sensorik und welche Nachteile durch die Regelung erfolgen (Latenzen, Trägheit der Sensoren...). Daher meine Anmerkung am Eingang, dass ein LS nicht auf ein einziges Detail reduziert werden darf.

                    Pragmatisch gesehen: hinsetzen, hören und entscheiden.













                    Norbert,
                    der NUR den eigenen Ohren vertraut

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