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Wer kennt Pieag mit McIntosh

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    Wer kennt Pieag mit McIntosh

    Hallo,

    ich habe gerade von meinem Vergleich zwischen CD Player und Notebook berichtet. Der eigentliche Besuch beim Händler hatte den Zweck einen ordentlichen Verstärker zu finden.

    Wir haben an der TC50 verschiedene Verstärker getestet.
    1) Rotel Vor/End Kombi für ca. 3,500 Euro
    2) Patos Hybrid-Röhre für ca. 4000 Euro
    3) Kleiner McIntosh Verstärker (6300) für ca. 4000 Euro

    Der McIntosh hat die anderen Geräte klar an die Wand gespielt und definitiv am besten in meiner subjetkiven Wahrnehmung abgeschnitten. Rotel hat im Vergleich dazu flach und unspektakulär geklungen und dem Patos fehlt irgendwie die Power.

    Da ich viele über die Liebe der Forumsmitglieder zu Audionet gelesen habe, wollte ich auch diese Modelle hören. Leider führt der Händler kein Audionet, hat aber derzeit zufällig eine Endstufe von Audionet vor Ort. Diese werde ich im nächsten Schritt gegen den Mc hören.

    Hat jemand McIntosh zuhause oder hat sich einmal ernsthaft mit dem Hersteller auseinander gesetzt? Ich habe bisher nichts dazu im Forum finden können.

    Mir hat McIntosh recht gut gefallen. Ausserdem haben die Geräte irgendwie etwas. Aber Design ist bekanntlich Geschmackssache.

    Ich freue mich auf Eure Erfahrungen.

    Michael

    #2
    Hallo Michael,

    also "pieag" kenn ich schon mal gar nicht
    Nein, im Ernst: wie Du schon angemerkt hast spielt das Design auch eine Rolle. Und bei der Liga von McIntosh oder auch mbl kann das Zeug klingen wie es will - es käme mir eh nicht ins Haus. Von daher habe ich es auch noch nie angehört...

    Ciao, Harald

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      #3
      Zitat von die_lunte Beitrag anzeigen
      Aber Design ist bekanntlich Geschmackssache.

      Das kenn' ich, die "prügeln" hier auch immer auf mich ein, weil champagnerfarben und Alu "passen" ja nun gar nicht ..... Da musst du einfach stark sein

      Im Prinzip stellen PIEGAs keine hohen Anforderungen an die Amps, so dass es elektrisch kein größeres Problem darstellt.

      Eine ganz interssante Geschichte betreibt hier ein Forumsmitglied an seiner TC70. Der hat so'n Lyngdorf an den LS-Klemmen. Das interessante an dem Ding ist, dass du mit dem Digitalkabel verbindest. Das heißt, du umgehst sämtliche externen Wandlungsprozesse und überlässt es dem Verstärker. Mindestens ein Vorteil ist auch noch da: Du hast mit Sicherheit keine falschen xlr-Verbinder, da die Amis und die Europäer sehr oft unterschiedliche pin-Belegung haben. Wird sehr oft vergessen.

      Das, was diese Kiste aber richtig interessant macht ist, dass praktisch überhaupt nichts anloges mehr vorhanden ist!!! Denn das Teil wandelt direkt PCM vom Digitaleingang in PWM an den LS-Klemmen. Hört sich einfach an, ist es natürlich nicht.

      Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich das Ding noch nicht gehört habe und blöderweise hat er keinen direkten PC-Eingang (USB/Firewire). Aber der Besitzer aus dem PIEGA-Forum ist von dem Teil restlos überzeugt. Und das zu einem Preis, der unter den von dir genannten liegt, deutlich.

      Digitalverstärker sind nicht ganz unumstritten, das will ich nicht verheimlichen. Gibt eine Menge konzeptioneller Problemfelder. Aber ein "normaler" Verstärker ist auch nicht immer sooooo toll.

      Auch beim Verstärker gilt: Vergleiche immer mit identischer Lautstärke. Beim Verstärker ist das überhaupt kein Problem. Du brauchst nur einen Messton und ein Voltmeter.
      Norbert,
      der NUR den eigenen Ohren vertraut

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        #4
        Tja, da komme ich dann wieder an den Punkt, dass ich gerne die Elektronik an meinen Boxen hören möchte. Die Piega Händler führen leider nicht immer alles, was ihr vorschlagt.

        Sei es drum. Am Ende des Tages zählt das Design natürlich auch mit. Das war bei den Boxen nicht anders. Ich muss ja auch an der Anlage vorbeigehen, wenn sie ausgeschaltet ist und zufrieden sein. :-) Es ist da wie mit einem guten Wein. Da trinkt man auch eine Stimmung mit.

        Vom Aufbau her tendiere ich zu einem Analogverstärker. So bleibe ich auch in Zukunft offen für neue, evtl. auch hochauflösende Formate.

        Den Tipp mit der Lautstärke nehme ich gerne auf. Dazu werde ich den Händler befragen. Der sollte so eine Test-CD und einen Lautstärkemesser doch im Bestand haben.

        Dank Euch

        Kommentar


          #5
          Zitat von die_lunte Beitrag anzeigen
          Tja, da komme ich dann wieder an den Punkt, dass ich gerne die Elektronik an meinen Boxen hören möchte. Die Piega Händler führen leider nicht immer alles, was ihr vorschlagt.


          Vom Aufbau her tendiere ich zu einem Analogverstärker. So bleibe ich auch in Zukunft offen für neue, evtl. auch hochauflösende Formate.


          Den Tipp mit der Lautstärke nehme ich gerne auf. Dazu werde ich den Händler befragen. Der sollte so eine Test-CD und einen Lautstärkemesser doch im Bestand haben.

          Dank Euch


          Ja, das ist leider so, dass kein Händler alle Geräte im Laden haben kann. Nben Platz spielt ja da auch der finanzielle Einsatz ein gewichtige Rolle. Bei einem kleinen Händler ist das absolut nachvollziehbar. Allerdings bieten einige Händler auch an, dass man sich Geräte für einen Obolus ausleihen kann. Beim Kauf wird das verrechnet.


          Also mit Hochbitformate bin ich ein wenig vorsichtig geworden. Unser kleines Backstagegrüppchen im "Formattest" tut sich da etwas schwer das Gehörte exakt einzuordnen. Obwohl noch Tests und Vergleiche laufen, sind wir bisher zum Ergebnis gekommen, dass die Arbeit des Tontechnikers viiiiiiel wichtiger ist, als Formatgequatsche. Eins ganz deutlich: Wir bewegen uns da in "Klangdifferenzen", wo uns durchschnittliche Musikkonsumenten für völlig bekloppt halten würden.


          Das einzige was man für den Pegelangleich benötigt ist ein Sinuston und ein simples Voltmeter. Da ein LS ein Spannungswandler ist, spielt er bei 3 Volt immer gleich laut, egal, ob diese 3 Volt von Accuphase, T&A, McIntosh oder sonstwem kommen.

          Die Verstärkerleistung (Watt) spielt für diesen Abgleich keine Rolle.
          Norbert,
          der NUR den eigenen Ohren vertraut

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            #6
            Zitat von nk Beitrag anzeigen
            Das einzige was man für den Pegelangleich benötigt ist ein Sinuston und ein simples Voltmeter. Da ein LS ein Spannungswandler ist, spielt er bei 3 Volt immer gleich laut, egal, ob diese 3 Volt von Accuphase, T&A, McIntosh oder sonstwem kommen.
            Wo bekomme ich denn ein Voltmeter und einen Testton? Müsste ich dann bei mir zuhause ja auch so machen.

            Grüße

            Michael

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              #7
              Stöbere einmal auf einigen Heft-CD oder Test-CD. Dort sind sehr oft Messtöne vorhanden. Achte nur darauf, dass es ein Sinuston ist, also kein Rauschton. Die schwanken sehr oft im Pegel, was einen Abgleich zur Glückssache macht.

              Einen Tongenerator, um einen "Piepston" zu erstellen, findest du hier:


              "Baue" dir einen Ton mit 1000 Hz, das wird sehr oft als Referenz genommen. Wenn du keinen Piepston hinbekommst, kannst du mich noch mal per PN anschreiben, werden wir schon was arrangieren können.

              ACHTUNG beim Umgang mit Messtönen, ich kann natürlich keine Gewährleistung übernehmen, wenn jemand seinen LS grillt.

              Dann benötigst du ein Voltmeter für Wechselstrom, achte darauf, dass er im unteren Bereich noch eine ausreichend hohe Genauigkeit hat (2 Nachkommastellen). So ein Ding für dieses Einsatzgebiet liegt so bei 10 - 15 Euro und reicht aus. Uns kommt es ja nicht so auf den "echten" Wert an, wir wollen ja nur eine Vergleichsmessung durchführen.

              Im Bild unten siehst du den einfachen Aufbau. Ich verwende dazu ein etwas besseres Gerät, muss aber wirklich nicht sein.

              Vorgehensweise:
              • Als erstes ermittelst du deinen gewünschten Hörpegel, einfach Musik dudeln lassen mit der Wunschlautstärke.
              • Lautstärkeregler NICHT MEHR VERÄNDERN
              • Um ganz sicher zu gehen oder wenn man sich im Umgang mit Messtönen noch nicht so sicher fühlt, die LS abklemmen. Außerdem kann das gepiepse nerven.
              • Messgerät einstellen und anschließen.
              • Messton abspielen, Wert notieren, das war’s.
              • Mit dem Messton andere Verstärker auf den gleichen Wert einstellen.
              Wie schon gesagt, es kommt nicht auf die technisch perfekte Messung an, wir wollen ja nur einen Vergleich und da reicht diese Methode. Man wird auch merken, dass es häufig gar nicht so einfach ist, exakt gleiche Werte einzustellen. Das liegt daran, dass mittlerweile sehr oft Prozessoren die Lautstärke regeln und die springen in gewissen Schritten.


              Ich habe einmal für mich eine Liste erstellt, an der ich mich so halbwegs orientieren kann.
              • Die Werte für die Lautstärke wurden mit einem einfachen (sehr trägen) Pegelmesser bei „normaler“ Musik ermittelt.
              • Die Leistungsmessung (Watt) bei Musikwiedergabe ermittelte die Peak-Hold-Anzeige der Endstufe,
              • die Spannungswerte wurden dann mit einem 1000kHz –Ton (0dB) und einem True-RMS-Voltmeter ermittelt.
              • Hörentfernung ~3 Meter,
              • Kennschalldruck der C40: 89/dB/W/m
              Ergebnis:
              Hintergrund = 1,25 Volt. Weitere Werte konnten auf Grund meiner Messgeräte-(Un)Empfindlichkeit nicht ermittelt werden
              sehr leise = < 60 dB/A; 0,0 Watt; 1,72 Volt
              leise = ~65 dB/A; 0,5 Watt; 2,71 Volt
              normal = ~70 dB/A; 3,5 Watt; 4,89 Volt
              laut = ~75 dB/A; 9,6 Watt; 8,02 Volt
              Studioempfehlung = ~85 dB/A; 61,7 Watt; 18,04 Volt


              Allein durch die „Fähigkeiten“ des Schallpegelmessers sind das wirklich nur gaaaanz grobe Anhaltswerte. Also liebe Techniker, rechnet da nicht nach
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von nk; 06.03.2009, 11:21.
              Norbert,
              der NUR den eigenen Ohren vertraut

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                #8
                Wow Norbert,

                danke für die klasse Beschreibung.
                Ich werde in den nächsten Tagen mal bei Conrad schauen, ob ich dort so ein Gerät bekomme. Dann kann ich an einem der nächsten Wochenenden zuhause testen.

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